Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
  
  
   
  
  
  
    
  
    
  
  
   
    
  
  
   
    
    
     
   
  
  
  
   
     
  
  
    
   
   
    
  
   
   
  
    
  
   
   
   
     
   
   
   
  
  
  
  
     
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Arten 
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Sumach. 
Sumach, giftiger. 
Folia Rhois Toxicodendri. 
Rhus Toxicodendron L. 
Pentandria Trigynia. — Anacardieac. 
Kleiner o,9 -1,2 Meter hoher Strauch, theils mit aufrechtem Stamm, theils 
wurzelnd und weit umher sich ausbreitend, auch in der Gestalt, Grosse und Be- 
haarung der stets zu 3 beisammenstehenden Blátter sehr veránderlich. Die mehr 
wurzelnde Varietüt hat kleinere, meist ganz glatte Blátter (Rh. radicans Lj; 
die weniger wurzelnde Varietüt hat meist gróssere, unten etwas behaarte, z. Th 
etwas buchtig gezähnte Blätter. Es finden jedoch Uebergänge von einer Form 
zur andern statt. Die diklinischen Blüthen stehen in kurzen Rispen vereint, sind 
gelblich grün, und die beerenartigen, bei uns selten reifenden Früchte schmutzig 
weiss. — In Nord-Amerika, bei uns in Anlagen. 
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter; sie müssen, wenn sie vollkommen 
ausgewachsen und noch kräftig grün sind, am besten mit bedeckten Händen und 
möglichst durch Tücher etc. verwahrtem Gesichte gesammelt werden. Sie sind 
lang und 5—7 Centim. breit, háutig, ohne Geruch, von zusammen- 
7—10 Centim. 
und enthalten einen an der Luft sich schnell schwärzen- 
ziehendem Geschmack, 
den Milchsaft. 
Der nachtheilige Einfluss des Giftsumachs wird schon durch die blosse Aus- 
dünstung bewirkt, zumal im Schatten, nach Sonnenuntergang und an trüben 
Der Milchsaft erzeugt nach VILLEMET auf der Haut Blasen 
regnerischen Tagen. 
getrockneten Blätter bringen nach SACHSE 
und böse Geschwüre, und selbst die 
noch diese Wirkung hervor. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach KHITTEL: ein flüchtiges Alkaloid als 
Träger der Giftigkeit des Gewächses (Toxikodendrin), eisengrünende Gerb- 
säure, Oxalsäure, Stärkmehl, Gummi, Zucker, Pektin, Harz, Wachs, Eiweiss etc. 
MaiscH stellt das Vorhandensein eines solchen Alkaloids in Abrede; nach ihm 
ist dagegen eine giftige flüchtige Säure in den Blättern (Toxikodendronsäure). 
Als Bestandtheil der Blätter giebt ASCHOFF noch Gallussüure an. Der Stoff, 
welcher die schnelle Schwürzung des Saftes der Blätter an der Luft veranlasst 
ist noch nicht náher bekannt. 
Die Giftigkeit der Pflanze erstreckt sich nach MooRMaN auch auf die Beeren; 
aber merkwürdigerweise fressen, wie RICORD in Guadeloupe berichtet, die Pferde 
und Kühe ohne Nachtheil die Blätter des Rhus radicans, ebenso die Schafe jene 
von Rhus lucida, und die Pferde sind sogar sehr begierig nach denen des Rhus 
Toxicodendron. 
Anwendung. 
Geschichtliches. Die eig 
sumachs soll zuerst KALM genau 
medicinischen Gebrauche schlug ihn. DUFRESNOY 8 
rithmten ihn ALDERSON, HORSFIELD u. A. gegen Lähmungen. 
In Substanz als Pulver, Pillen, dann als Extrakt. 
enthümliche schädliche Wirkungsart des Gift- 
beobachtet und beschrieben haben. Zum 
egen Flechten vor, später 
 
	        
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