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Tabak.
Geschichtliches. Die Sumpfsilge ist ohne Zweifel eine sehr alte Arznei-
pflanze, doch befindet sich DIERBACH im Irrthum, wenn er sie mit des DiosKo-
RIDES IlupeSpov identificirt, die Wurzel erregt zwar Speichel wie der Bertram,
aber letzterer ist jenes Mupedpov. Bereits ALEXANDER 'TRALLIANUS rühmte die
Wurzel gegen Epilepsie, und der Glaube an diese Heilkraft war im Mittelalter
so gross, dass man den Fallsüchtigen anrieth, die Wurzel beständig um den Hals
gehängt an sich zu tragen. In Kurland spielt dieselbe noch jetzt eine Rolle als
Specifkum gegen jene Krankheit.
Thysselinum ist zus. aus 8usavos (Franze) und Zektwoy, in Bezug auf die herab-
hängenden Doldenhüllen.
Wegen zum s. den Artikel Petersilie.
Wegen Zeucedamum und Selinum s. den Artikel Haarstrang, bergliebender.
Die deutschen Namen Elsenich, Elsnitz, Oelsnitz sind offenbar aus Selinum
hervorgegangen.
Tabak.
Herba Nicotianae.
Nicotiana Tabacum L.
Pentandria Monogynia. — - Solaneae.
Einjährige 1,2— 1,8 Meter hohe Pflanze mit einfachem, oben etwas ästigem
Stengel, grossen, oft 45 Centim. langen und 15 Centim. breiten, ganzrandigen,
glatten, etwas klebrigen Blättern, Blumen am Ende des Stengels in Rıspen, blass-
roth, doppelt so lang als der klebrige Kelch. Die ganze Pflanze riecht stark
betäubend und wirkt scharf narkotisch. Sie variirt sehr, und man hat Spielarten
mit breitern und schmalern, kürzern und längern, sitzenden und gestielten
Blättern. — Im mittleren Amerika einheimisch, und durch fast das ganze ge-
mässigte Europa häufig angebaut.
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter; vom August bis Oktober einzu-
sammeln, wenn die Pflanze ihre hócfste Ausbildung erreicht hat. Getrocknet
sind sie mehr oder weniger braungelb, riechen noch immer betäubend und
schmecken widrig bitter.
Wesentliche Bestandtheile. Der Tabak hat viele Chemiker in Thàátig-
keit gesetzt. Im Jahre 1809 erhielt VAUQUELIN durch Destillation der Blátter mit
Wasser im Destillate einen eigenthümlichen, indifferenten, krystallinischen, nach
Tabak riechenden und bitterscharf schmeckenden Kôrper (Tabakkampher
oder Nikotianin), der später von HERMBSTADT, TROMMSDORFF, BUCHNER,
PossELT und REIMANN, E. Darv, O. Henry und BOUTRON-CHARLARD, BARRAL
näher untersucht wurde. BARRAL fand ihn stickstoffhaltig und bei der Destillation
desselben mit Kali erhielt er Nikotin. — Dass der Tabak eine flüchtige Base
(Nikotin) enthält, wurde ebenfalls schon von VAUQUELIN beobachtet; Genaueres
dariiber theilten 1828 erst PossELT und REIMANN mit; sie lieferten auch eine
vollständige Analyse der Blätter und fanden in roo der frischen: 0,06 Nikotin,
o,01 Nikotianin, ferner Harz, Kleber, Gummi, Stürkmehl, Wachs, Eiweiss, Ammo-
niak, Aepfelsäure, Salpetersäure. Mit der genaueren Untersuchung des Nikotins
beschäftigten sich ebenfalls noch E. Davv, O. HENRY und BOUTRON-CHARLARD,
BARRAL, dann MELSENS, GAIL, SCHLOESING. — Der Aepfelsäure gesellte GOUPIL
als organische Säure noch Citronensäure bei, während BRANDL die letztere ver-
gebens suchte, aber die Gegenwart eisengrünender Gerbsäure und Oxalsäure