Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

     
    
    
    
   
  
  
    
   
    
   
   
    
      
    
   
  
     
    
   
    
     
  
   
    
   
    
    
   
   
   
   
   
  
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Talgbaum — Tamarinde. 
Talgbaum. 
Fructus Stillingiae. 
Stillingia sebifera MicH. 
Monoecia Monadelphia. — Euphorbiaceae. 
Kleiner Baum mit langgestielten, oval-rhombischen Bláttern, deren Stiel mit 
zwei Drüsen besetzt ist. Die kleinen, gelben Blumen stehen in Trauben; die 
weiblichen haben drei Griffel und hinterlassen eine dreikantige Frucht, in der 
drei erbsengrosse, schwarze Samen von einem weissen, festen Fette umgeben 
liegen. — In China, Karolina und Kuba einheimisch. 
Gebráuchlicher Theil. Die Frucht, resp. das daraus durch Zerstossen 
und Kochen mit Wasser gewonnene Fett. 
Wesentliche Bestandtheile. Nicht náher untersucht. 
Anwendung. Zur Beleuchtung. 
Stillingia ist benannt nach dem englischen Botaniker BENj. STILLING - FLEET, 
der in der Mitte des vorigen Jahrhunderts lebte. 
Tamarinde. 
Tamarindi. Fructus Zamarindorum. 
Zamarindus indica L. 
Zriandria Monogynia. — Caesalpiniaceae. 
Ansehnlicher, starker Baum mit schwärzlicher, rissiger Rinde und weit aus- 
gebreiteten Aesten, paarig gefiederten Blättern aus 12—20 Paaren bestehend, 
12— 18 Millim. langen, schmalen, lànglich-elliptischen, ganzrandigen, glatten 
Bláttchen. Die Blumen stehen zu 7—-12 in einfachen Trauben, der áussere Kelch- 
saum ist rosenroth, der innere gelblich-weiss, die Krone roth geadert, anfangs 
weiss, spüter gelblich werdend. Die Frucht ist eine 7—10 Centim. lange, r2 bis 
18 Millim. breite, etwas sichelartig gebogene, braune, 3—8samige Hülse; ihre 
äussere Schale ist trocken, zerbrechlich, die innere, welche die Samen umhüllt, 
weichháutig, der Raum zwischen beiden mit einem schwarzbraunen Mark ange- 
füllt. Die etwa erbsengrossen Samen sind etwas zusammengedrückt, oval rund- 
lich, stumpfeckig, glànzend braun, hart, und schliessen unter der zerbrechlichen 
Schale einen festen, fast hornartigen, weissen, geschmacklosen Kern ein. — In 
beiden Indien, Arabien, Aegypten, am Senegal, in Süd-Amerika einheimisch. 
Gebráuchlicher Theil. Die Frucht, resp. das Fruchtmark. Die Hiilsen 
werden von der äusseren Schale befreiet, und das Mark mit den inneren Hàuten, 
Fasern und Samen zu einer Masse zusammengeknetet in den Handel gebracht. 
Es sind schwarzbraune, mehr oder weniger weiche, záhe, schwere Klumpen von 
weinarigem Geruche und angenehm saurem, etwas herbem Geschmacke. In 
älteren Massen sieht man oft bráunliche Krystalle von Weinstein ausgeschieden. 
Man unterscheidet ostindische und westindische Tamarinden; die 
ersteren sind besser und von der angegebenen Beschaffenheit, die letzteren 
weicher, heller, schmecken süsser von beigemischtem Zucker, ohne denselben 
sehr herbe. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach VAUQUELIN in 100: 1,5 Weinsteinsäure, 
3,2 Weinstein, 9,4 Citronensáure, o,4 Aepfelsäure, 6,2 Pektin, 12,5 Zucker, 
WirTSTEIN, Pharmakognosie. 53 
  
   
 
	        
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