Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
    
   
  
  
   
   
   
  
  
    
   
   
   
  
  
  
  
  
    
  
    
  
    
    
    
  
  
   
    
   
    
  
  
  
  
    
   
   
  
  
   
    
  
   
  
  
  
   
   
    
  
     
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Bergmelisse. 
Wesentliche Bestandteile. Das Bergamottól ist ein Gemisch mehrerer 
Oele, wovon wenigstens eins ein Kohlenwasserstoff, und eins eine Sauerstoff- 
verbindung. 
Verfälschungen. Billigere Aurantiaceen-Oele, mit denen 
vorkommt, sind nur schwer zu erkennen, nach ZELLER lóst sich das reine Oel 
in Kalilauge, während Citronen- und Orangenöl darin unlöslich sein sollen. 
Terpenthinöl gibt den Geruch beim Verdunsten kund. Um einen etwaigen Zusatz 
von Weingeist nachzuweisen, destilliert man von dem Oele bei einer 100° C. nicht 
ab, versetzt diese in einer Proberöhre 
Tropfen koncentrierter 
es wohl versetzt 
übersteigenden Temperatur eine Portion 
mit einigen Körnchen essigsaurem Natron und einigen 
Schwefelsäure, erwärmt einige Sekunden, bedeckt das Glas und riecht nach dem 
Erkalten hinein. Bei Anwesenheit von Weingeist bemerkt man nun deutlich 
einen Geruch nach Essigäther. 
Anwendung. Das Bergamottöl wird nur selten innerlich gegeben, um $0 
häufiger dient es äusserlich als wohlriechender Zusatz zu Pommaden, Linimenten, 
Cosmeticis, Räucherspezies etc. 
Geschichtliches. Nach MÉRAT und LENS hat der Bergamottenbaum 
seinen Namen davon, dass er zuerst in der Umgebung der lombardischen Stadt 
Bergamo kultiviert worden sei. In den pharmakologischen Werken des 
16. Jahrhunderts kommt er noch kaum vor, und die erste genaue Beschreibung 
desselben lieferte I. G. VoLckAMER (f 1693). 
Citrus von Kwpsa, witpla, AITOLOY (der Baum), xtrpoy (die Frucht). 5. auch 
den Artikel Citrone. 
Bergmelisse. 
(Bergkalaminthe, Bergminze.) 
Herba Calaminthae, Calaminthae montanae. 
Calamintha officinalis MONCH. 
(Calamintha menthaefolia HOST., C. montana Lam, Melissa Calamintha L., Zhymus 
Calamintha Dc.) 
Didynamia Gymnospermia. — Labiatae. 
Perennierende Pflanze mit aufrechtem oder an der Basis gekrümmtem, ästigem, 
40—60: Centim. hohem und höherem, behaartem Stengel, gestielten, eiförmigen, 
z. T. fast herzfórmig-eifórmigen, meist schwach geságten, 25—50 Millim, langen, 
:2—18 Millim. breiten, hochgrünen, behaarten Blättern. Die achselständigen 
Blumen bilden gestielte Afterdolden, die Blumenstiele sind meist kürzer als die 
Blätter, z. T. ebensolang, die obersten etwas länger, fast gabelfórmig-dreiteilig, 
die Blumen ansehnlich, violettrot. — In mehreren Gegenden Deutschlands, der 
Schweiz und dem übrigen südlichen Europa auf Gebirgen. 
Gebräuchlicher Teil. Das Kraut; es riecht der Melisse ähnlich. 
Wesentliche Bestandteile. Aetherisches Oel. Chemisch untersucht ist 
es noch nicht. 
Anwendung. Ehemals wie Melisse und Quendel. Dient als Würze der 
Speisen. 
Geschichtliches. Sie ist die tpırm xaAapavür, des DIOSKORIDES. 
Calamintha ist zus. aus xahos (schön) und prvdn (Minze),
	        
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