Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
   
   
  
  
  
   
    
   
    
    
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
    
     
   
   
  
  
   
   
   
   
    
Ullukowurzel — Ulmenrinde. 869 
158 Zucker, Dextrin, Extraktivstoff und Gerbstoff. Das Harz wurde von SPIRGATIS 
näher untersucht, Turpethin genannt und mit dem Jalapin und Scammonin 
isomer gefunden. 
Verwechselungen. Im Aeussern gleicht die Turbithwurzel sehr dem 
Costus arabicus, aber der aromatische Geruch der letzteren lässt beide 
Drogen leicht unterscheiden. Auch die stengelige Jalape ähnelt ihr, ist 
ı meist 
schelig i jedoch schwarzgrau und besitzt den bekannten Jalapegeruch. 
en aus Anwendung. Ehedem als Purgans; ihr Gebrauch datirt bis zu den Arabern 
or (MESUE u. A.) zurück. 
gross, 
Turpethum, arabisch Zwrözf, 
ind auf 
Wegen Ipomoea s. den Artikel Patate. 
o 
  
ht aus D nnus dup 
leichen 
drische Ullukowurzel. 
rnartig, Radix Ulluci. 
k fade, Ullucus tuberosus 1.OZAN. 
rphose Pentandria Digynia. — Chenopodieae. 
se der Perennirende glatte Pflanze mit knolliger schleimreicher Wurzel, ástigem 
umzu- kantigem Stengel, abwechselnden, herzfórmigen, ganzrandigen, fleischigen, ge- 
stielten Blüttern, einfachen achselstándigen nickenden Blüthentrauben, 2 bláttrigem 
li und hinfälligem Kelch, 5 herzfôrmigen Kronblättern, einfächriger Kapsel — In Süd- 
Amerika. 
i Gebráuchlicher Theil Die Wurzel. 
it dem Wesentliche Bestandtheile. Nach ScHABLEE in 100 der getrockneten 
puntia) Wurzel: 3,06 Fett, 19,43 Fruchtzucker mit Extraktivstoff und Harz, 4,00 Gummi, 
jenigen 33,20 Stärkmehl, 11,89 Eiweiss, 18,33 Faser. 
an). Anwendung. In Holland als Nahrungsmittel angebaut. 
ze. Ulluco oder melloco ist der Name des Gewáchses in Peru. 
Ulmenrinde. 
(Innere Riisterrinde, Feldriisterrinde.) 
Cortex Ubmi interior s. pyramidalis. 
Ulmus campestris WILLD. 
Ulmus effusa WILLD. 
gelben Pentandria Digynia. = Ulmeac. 
migen, Ulmus campestris, der gemeine Rüster, 1st ein ansehnlicher, bis 25 Meter 
hehe, hoch werdender Baum, der ein sehr hohes Alter erreicht, mit rissiger, brauner 
als die 1 Rinde am Stamme und glatter, graubrauner an den Zweigen. Die Blätter stehen 
Gestalt abwechselnd, zweizeilig, sind kurz gestielt, oval, ungleich und doppelt gesägt, 
in ein ziemlich gross, jung weichhaarig, álter scharf, auf der untern Seite mit weisslichen 
Nerven und Adern durchsetzt, in deren Winkeln weissliche Haare sitzen (häufig 
Ks bis haben die Blätter röthliche Bläschen, welche von Aphis Ulmi entstehen). Die 
ficken; lüthen erscheinen yor den Blättern, sind 5 spaltig, bilden kleine, runde, braun 
meist rothe Büschel mit dunkelvioletten Staubgefässen und hinterlassen glatte Flügel- 
früchte. — In ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern einheimisch. 
dash Ulmus effusa, der langstielige Riister oder die Rauhlinde, der vorigen Art 
| Harz | sehr ähnlich, unterscheidet sich leicht durch die lang und ungleich gestielten, 
J )
	        
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