Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

    
   
   
  
   
   
  
  
  
   
    
  
   
  
   
    
    
   
  
   
  
   
     
   
    
  
  
   
  
   
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
   
  
   
   
   
    
gegen- 
heiligen 
rn, die 
m. lang, 
)is drei- 
zrandig, 
, unten 
. gleich- 
eisslich, 
. Orten, 
1derisch 
Centim. 
auweiss, 
sch und 
h bitter, 
erisches 
es Satz- 
in dem 
nt über- 
anerlich 
nen (die 
igenbiss. 
worden. 
, durch- 
en netz- 
nit sehr 
üthig. — 
ckt sehr 
1erisches 
Substanz, 
rkeartige 
cker an, 
n). 
Wasserhanf —  Wasserknóterich. 891 
Anwendung. Soll der Chinarinde ähnlich wirken; auch ein vorzüglches 
Mittel gegen Kopfgrind sein. In neuester Zeit empfiehlt man das Kraut nicht 
nur als Fiebermittel, sondern auch als Diaphoretikum, Expektorans und Emetikum. 
Wasserhanf, tropischer. 
(Tropischer Wasserdost). 
Folia Ayapanae. 
Lupatorium Ayapana VENT. 
Syngenesia Aequalis. — Compositae. 
60—90o Centim. hoher Strauch, dessen markige Stengel am Boden liegen, 
der übrige Theil aber aufrecht ist und zahlreiche, federkieldicke, fast glatte, 
braune Aeste hat. Die unteren Blätter stehen gegeneinander über, die oberen 
abwechselnd, alle sind kurz gestielt, lanzettlich, lang zugespitzt, ganzrandig, glatt, 
7—10 Centim. lang, 16—20 Millim. breit, am Rande etwas umgebogen, leder- 
artig, dunkelgrün, an der Spitze, am Rande und an den Adern purpurróthlich. 
Die Blumen achselig und endstündig in Doldentrauben, die zusammen eine grosse 
ausgebreitete Rispe bilden, und dunkel purpurrothe weich behaarte Blüthenstiele 
haben. Die Blattschuppen der Hülle sind linienfórmig, spitz, am Rande háutg, 
weich behaart, dunkel pupurroth; sie enthalten etwa zo Blümchen mit hell 
purpurnen Kronen. — In Süd-Amerika einheimisch, und häufig in den übrigen 
Tropenländern kultivirt. 
Gebräuchlicher Theil. Die Blätter; sie sind, wie sie im Handel vor- 
kommen, gelblich grün, von 3 Hauptrippen durchzogen, riechen angenehm, ähnlich 
den Tonkabohnen, schmecken adstringirend, bitter, gewürzhaft. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach WuAFLART: átherisches Oel, Fett, 
Bitterstoff, Gerbstoff, Zucker, Spur Stirkmehl (Inulin). 
Anwendung. Die Blitter gelten in Amerika schon lange als ein Universal- 
mittel; dienen mit Erfolg gegen Schlangenbiss. In Ost-Indien gegen Cholera. 
Ayapana ist der indianische Name der Pflanze. 
Eupatorium meliodoratum La L. u. LEX. in Mexiko einheimisch, schwitzt ein 
Harz aus, das hellgelbe zusammengeflossene Thrünen darstellt, die leicht zer- 
reiblich, fast geruchlos, in Weingeist und Aether lóslich sind. Der in Petroleum- 
äther lôsliche Antheil verdunstet und mit Chloral versetzt fárbt er sich nach 
HIRSCHSOHN indigoblau. 
Wasserknôterich. 
Wasser- (und Erd-) Flohkraut. 
Herba Persicariae acidac. 
Polygonum amphibium L. 
Octandria Trigynia. — Polygoneae. 
Perennirende Pflanze, die je nach dem Standorte verschiedenen Habitus 
zeigt. Die im Wasser wachsende hat emporsteigende schwimmende Stengel, 
auch die gestielten, länglich-lanzettlicher, fein gezähnten, steifen, glatten Blätter 
schwimmen auf dem Wasser. Die Blumen erheben sich in einzelnen gestielten 
dichten gedrüngten eifórmigen Aehren mit hellrothen Blümchen, deren Staub- 
fáden kürzer als die Blumen sind. Die auf dem Lande lebende Varietàt hat 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.