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schwammigen Wurzelbldttern, und aufrechtem'o,0—1,2 Meter hohem, rundem,
nacktem Schafte, der an der Spitze eine grosse einfache vielbliithige Dolde mit
schónen rosenrothen Blüthen, 9 Staubgefüssen und 6 Pistillen, von einer drei-
bláttrigen abfallenden Hülle gestützt, trägt. — In Wassergrüben, Sümpfen, am
Rande der Báche und Flüsse.
Gebráuchliche Theile. Der Wurzelstock und Same, beide zusammen-
ziehend, ersterer auch bitter schmeckend.
Wesentliche Bestandtheile. Gerbstoff, Bitterstoff. Nicht näher unter-
sucht.
Anwendung. Früher gegen Schlangenbiss. In Russland wird die Wurzel
gegessen.
Butomus, Bovcopoc 'THEOPHR., ist ZUS. AUS Bous (Ochse) und cepe (schneiden);
die Blätter werden von dem Rindvieh gern gefressen (gleichsam abgeschnitten).
Juncus von jungere (binden, verbinden), in Bezug auf die Anwendung der
Stengel und Blätter mehrerer Arten.
Wau.
(Färber-Reseda, gelbliche Reseda, Gelbkraut, Harnkraut.)
Herba Luteolae.
Reseda luteola L.
Dodecandria Trigynia. — Resedaceac.
Zweijährige Pflanze mit cylindrisch-spindelfôrmiger, faseriger, weisser Wurzel
und 6o—go Centim. hohem, aufrechtem, wenig ästigem, gefurchtem, glattem
Stengel. Die Wurzelblätter stehen dicht im Kreise, sind lanzettlich, ungetheilt,
glatt, z. Th. 15 Centim. lang, 12 Millim. breit, die des Stengels stehen ab-
wechselnd und zerstreut, sind schmaler und gleich den übrigen glänzend grün. Die
kurz gestielten blassgelben Blumen stehen am Ende des Stengels in einer dichten,
ährenförmigen Traube. — Durch ganz Europa an sonnigen und steinigen Plätzen,
an Wegen, auf Mauern etc.
Gebräuchlicher Theil. Das blühende Kraut; es ist geruchlos und
schmeckt sehr bitter. — Die Wurzel riecht meerrettigartig (s. Reseda).
Wesentliche Bestandtheile. Nach CHEvVREUL: gelber krystallinischer
Farbstoff (Luteolin), rothgelber Farbstoff, Zucker, Bitterstoff, Riechstoff etc.
Das Luteolin ist von MOLDENHAUER näher untersucht.
Anwendung. Früher innerlich. als Harn und Schweiss treibendes Mittel.
In der Technik zum Gelbfärben.
Geschichtliches. Den alten Griechen scheint diese Pflanze unbekannt
geblieben zu sein; auch kommt sie nicht in Griechenland vor. Die Römer
kannten sie aber, jedoch mehr als Färbkraut; bei PriNrUS, ViRGIL, VITRUV heisst
sie Zutum. Den jetzt‘ gebräuchlichen Namen scheint LOBELIUS eingeführt zu
haben. In neuerer Zeit hat man den Wau als Mittel gegen den Bandwurm
empfohlen.
Wegen Reseda s. diesen Artikel.