Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

      
     
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
    
    
   
   
   
     
   
  
  
    
    
    
    
  
   
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Weiderich. 
    
902 Weidenschwamm — 
endlich 4. von salire (springen, emporsteigen), in Bezug auf das schnelle Wachs- 
thum. 
An den dünnen Zweigen von Salix nigricans Fn. findet man zuweilen 
gallápfelartige Auswüchse, welche áusserlich filzartig, von schwammiger Beschaffen- 
heit sind, am obern Ende ein Büschel verkümmerter Bláütter tragen, und nach 
E JoHANSON mehr Gerbstoff enthalten als die Rinde und die Bliátter. 
Weidenschwamm. 
(Wohlriechender Lócherpilz.) 
Fungus Salicis. 
Boletus suaveolens PERs. 
(Polyporus suaveolens FR.) 
Cryptogamia Fungi. — Hymenomycetes. 
Strunklos, gewóhnlich halbkreisfórmig, oben gewólbt, weiss und mit zartem 
Filze bedeckt, unten aus offenen, anfangs weissen, später braun werdenden 
Röhren bestehend, korkartig trocken. Riecht frisch sehr angenehm nach Anis, 
was aber beim Trocknen verloren geht. — Sitzt einzeln oder zu zwei und 
mehreren beisammen an alten Weidenbäumen. 
Gebráuchlich. Der ganze Pilz. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach S. SCHLESINGER in 100: 1,56 Fett, 
3,20 gummiges Extrakt, 1,05 Weichharz, o,35 Hartharz, 6,0 Gummi, 3,90 Lichenin, 
2,47 Eiweiss, 18,68 Fungin. 
Anwendung. Obsolet. 
Wegen Boletus und Polyporus s. den Artikel Feuerschwamm. 
Weiderich, gelber. 
Herba Lysimachiae luteae. 
Lysimachia vulgaris L. 
Pentandria Monogynia. — Frimulaceae. 
Perennirende Pflanze mit aufrechtem o,6— 1,2 Meter hohem, stumpfkantigem, 
wenighaarigem, ástigem Stengel, gegenüberstehenden Aesten, zu 2—4 stehenden, 
kurz gestielten, ganzrandigen, oben meist glatten, unten etwas behaarten, braun 
punktirten Blättern; Blumen am Ende des Stengels und der Zweige in Rispen 
mit ansehnlichen hochgelben Kronen. — Auf feuchten Wiesen, an Gräben, 
Báchen und Flüssen. 
Gebráuchlicher Theil Das Kraut; es ist geruchlos, hat aber frisch 
einen sehr sauren Geschmack, fast wie Sauerklee. 
Wesentliche Bestandtheile.? Nicht näher untersucht. 
Anwendung. Ehedem gegen Blutflüsse; äusserlich zum Heilen von Ge- 
schwüren. 
Geschichtliches. Alte Arzneipflanze. 
Lysimachia ist von dem Arzt und Anatomen ERASISTRATUS (Schüler des 
THEOPHR.) nach LYSIMACHUS, Feldherr ALEXANDER’S des Grossen, nach dessen Tode 
Herr des macedonischen Thraciens benannt, der, wie PLINIUS (XXV. 35. XXVI.
	        
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