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marmorirten, dunklen Farben, mehr' braun und grau, z. Th. fast undurchsichtig,
oft mit vielén holzigen Theilen, Erde und Steinen untermengt.
Die frühere Eintheilung in afrikanischen, arabischen und ostindischen Weih-
rauch hat sich als irrig erwiesen; weder Arabien noch Ost-ndien erzeugen
solchen.
Der Weihrauch fühlt sich etwas rauh an, ist hart und spróde, leicht zer-
brechlich, im Bruche eben oder uneben, splittrig, matt oder wenig glänzend.
Der feine giebt ein fast weisses Pulver. Er riecht eigenthümlich angenehm
balsamisch, harzig, schmeckt ebenso, zugleich etwas scharf bitterlich. In der
Wárme schmilzt er unvollkommen unter Aufbláhen, wobei der harzige Theil ab-
fliesst; stärker erhitzt, verbrennt er mit heller Flamme unter Verbreitung eines
starken balsamisch harzigen Geruchs. Mit Wasser giebt er eine milchige Flüssig-
keit. Weingeist 10st ihn theilweise, unter Zuriicklassung des Gummi.
Wesentliche Bestandtheile. Nach BRACONNOT in 100: 5 ätherisches
Oel, 56 Harz, 31 Gummi, 6 Bassorin; nach KunBATOWw: 7 Oel, 72 Harz, 21 Gummi.
Das ätherische Oel wurde von STENHOUSE und von KURBATOW näher untersucht;
es hat sich als ein Gemisch erwiesen.
Verfüálschungen. Eingemengtes Fichtenharz erkennt man leicht daran,
dass es mehr záhe ist, in der Wärme unter Terpenthingeruch vollständig schmilzt,
und sich in Alkohol ohne Rückstand lóst. Auch zerkleinerten Kalkspath hat
man unter dem Weihrauch gefunden; derselbe braust mit Säuren.
Anwendung.‘ Früher innerlich in Form von Emulsionen, Pillen; jetzt nur
noch äusserlich, zu Pflastern, Salben, Räucher-Kompositionen, sowie für sich zum
Räuchern, namentlich in den Kirchen.
Geschichtliches. Die Kenntniss des Weihrauchs reicht in das früheste
Alterthum zurück; oft wird seiner in der Bibel erwähnt, und schon bei den
semitischen Völkern (Chaldäern, Juden, Phöniciern) spielte er unter dem kirch-
lichen Apparate eine Rolle. Mit Weihrauch opferten auch die Griechen, doch
erst nach dem trojanischen Kriege. Als Medikament zum inneren und äusseren
Gebrauche ist ferner schon in den hippokratischen Schriften von ihm die Rede.
Olibanum, griech.: Awavos, hebr.: pad (%bonak) von 125 (laban: weiss
sein); arab.: /aban (ei Milchsaft); der Libanon (in Syrien) erhielt wohl erst
seinen Namen von den balsamischen Harzen, welche man in seinen Wildern
sammelte.
Boswellia ist benannt nach Jou. BoswrELL in Edinburg, der 1735 über die
Ambra schrieb.
Weinstock.
(Weinbeeren. Grosse Rosinen. Kleine Rosinen oder Korinthen.)
Fructus (Baccae) Vitis viniferae. Uvae passae. Passulae majores und minores.
Vitis vinifera L.
Pentandria Monogynia, — Ampelideae.
Rankender Strauch bis Baum mit rundem knotigem Stamm, porósem, aus
parallelen Lüngsfasern und Saftróhren zusammengesetztem, zühem, biegsamem
Holze und dünner Rinde, welche an älteren Aesten absplittert. Die jüngeren
Zweige haben im Inneren ein lockeres Mark, welches an älteren Stämmen ver-
schwindet. Die Blätter sind abwechselnd, oft, zumal an den jüngeren Zweigen
gabelförmigen Ranken gegenüberstehend, gestielt, rundlich-herzförmig gebuchtet,