Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
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z. Th. auch heller, hat Aehnlichkeit mit der Baldrianwurzel. Oben ist sie ge- 
wöhnlich mit mehreren dicht beisammen stehenden Stengelresten besetzt. Uebrigens 
geruchlos und stark bitter, aber nicht scharf. 3. Mit Be/onica officinalis; ist weit 
stärker mit dünnern, verworrenen Fasern besetzt, frisch schmutzig grauweiss, 
trocken hell oder dunkel graubrüunlich. 4. Mit Geum urbamum, erst kürzlich in 
England vorgekommen; giebt schon der Nelkengeruch zu erkennen. s. Mit 
Cynanchum Vincetoxicum, was jedoch, wegen der grossen. Verschiedenheit beider, 
kaum vorkommen möchte. 
B. Des Krautes. ls Kuriosum ist hier anzuführen, dass, wie ZÖLFFEL be- 
richtet, ein Handlungshaus, statt Arnika, die Blätter der Astrantia major (s. den 
Artikel Sanikel, schwarzer) sandte! 
C. Der Blumen. 1. Mit einigen Arten Zuula (I. dysenterica, britannica, 
salicina); sie sind kleiner, der allgemeine Kelch weichhaarig, deren Schuppen 
dachziegelfórmig, und die áusseren etwas zurückgebogen; die Strahlenblumen 
blasser gelb, zahlreicher, viel schmaler und kürzer, der Fruchtboden nackt. 
2. Mit Doronicum Pardalianches; zeigen ühnliche Unterscheidungsmerkmale, ferner 
haben die Achenien keinen Pappus, auch fehlen der charakteristische Geruch 
und Geschmack der A. 3. Mit Anthemis tinctoria; sie haben einen spreuigen 
Fruchtboden und die Achenien keinen Pappus. 4. Mit Calendula officinalis; die 
Achenien stehen nur im Strahle, sind gross, gekrümmt und ohne Pappus. 5. Mit 
Hypochaeris maculata und radicata, sowie Scorzonera humilis; diese haben simmt- 
lich nur band- oder zungenférmige Bliimchen, keinen Gegensatz von Scheibe 
und Strahl. 
Anwendung. Meist im Aufguss, und zwar vorzüglich die Blumen und 
Wurzel, weniger (obwohl mit Unrecht) die Blätter; jedoch mit Vorsicht in kleinen 
Gaben, denn die Pflanze gehört zu den sog. heroischen Arzneimitteln, bewirkt 
leicht Angst, Beklemmung, Uebelkeit, Erbrechen, ja auf grössere Dosen (30 bis 
60 Gramm) der Tinktur der Blumen ist bei Erwachsenen schon der Tod erfolgt. 
Geschichtliches.  Apawus LEONORUS scheint einer der ersten zu sein, 
welcher diese wichtige Arzneipflanze kannte; er schickte sie an MarrHIOLUS 
welcher sie unter dem Namen Alisma abbilden liess. C. GEsNER nannte sie 
Caltha alpina und im Deutschen Mutterwurz. Bei DopoNaEus heisst sie CAzysan- 
themum latifolium. 'TABERNAEMONTANUS nannte sie Damasonium primum Diosko- 
ridis und im Deutschen Lucianskraut; er kannte auch schon ihren Gebrauch als 
Volksmittel, bei áusseren Verletzungen, woher der Name Fallkraut rührt. C. 
BaunumN bemerkt, bei den Sachsen und in den Seestüdten nenne der gemeine 
Mann die Pflanze Wohlverleih, bei den Aerzten aber heisse sie Arnica. 
Arnica scheint das korrumpirte zzappixoc (Niesen erregend) zu sein, welche 
Wirkung die Wurzel und in noch hóherem Grade die Blumen besitzen. 
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Aehnlich stimulirend wie die Arnika wirken nach FErp. v. MULLER die beiden 
Syngenesisten Myriogyne (Centipeda Lour.) Cunningham: und M. minuta Less, 
von denen die erste Art in einem grossen Theile Australiens und die zweite fast 
durch ganz Australien und Siid-Asien vorkommt. Sie riechen stark und enthalten 
nach M. eine dem Santonin ähnliche Säure (Myriogynsäure), welche eine 
gelbliche oder bráunliche, spróde, sauer reagirende; bitter schmeckende Masse 
bildet, die sich wenig in kaltem, leichter in heissem Wasser, sehr leicht in Alkohol, 
weniger in Aether, auch leicht in Alkalien lóst. 
    
    
    
  
   
  
    
   
   
   
  
  
   
    
   
  
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
      
    
  
   
   
    
   
  
  
  
  
     
   
   
  
  
  
  
  
    
  
    
  
  
  
  
  
   
    
   
   
  
   
  
  
 
	        
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