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Wolfsmilch. 925
der Warzen. — Aus dem Samen erhielt CHEVALLIER ein Oel, welches die Eigen-
schaften des Oeles der E. Latyris hat.
Geschichtliches. Eine den Alten wohl bekannte Pflanze, ihre Tidvpakos
kurapısstas und Cyparissias, in Deutschland führte sie früher die Namen Esula cy-
parissias oder cupressina, Herba lactaria, Lactuca caprina, und die Wurzel hiess
auch wohl Rhabarbarum rusticorum.
Esula kommt vom celtischen esz (scharf) und deutet auf den Milchsaft,
Wolfsmilch, kreuzblätterige.
(Kleines Springkraut, Maulwurfskraut.)
Semen Catapuliae minoris; Grana regia minora.
Luphorbia Lathyris 1.
Dodecandria Trigynia. — Euphorbiaceae.
Zweijährige Pflanze mit weisser, spindelférmiger, faseriger Wurzel, die im
ersten Jahre einen einfachen, runden, starken, 30—60 Centim. hohen, z. Th.
violett angelaufenen Stengel treibt, welcher dicht mit gegenüber und kreuzweise
stehenden, stiellosen, meist horizontalen, 5—15 Centim. langen und 6— 12 Millim.
und mehr breiten, linienfórmigen oder linien-lanzettlichen, an der Basis z. Th.
herzfórmigen, stumpfen, mit kurzer Stachelspitze versehenen, oben dunkelgrünen
unten hellgrünen, etwas steifen Bláttern besetzt ist, was ihm ein schónes Ansehen
giebt. Im zweiten Jahre wird er oben àstig, und treibt sehr grosse, 4-, seltener
2—5strahlige Dolden, mit einer Hülle umgeben, deren Blittchen denen des
Stengels áhnlich, nur viel kleiner sind. Die Strahlen verásteln sich mehrmals
gabelig, sind mit 2 breit-eifórmigen zugespitzten Deckbláüttchen versehen, und
tragen theils im Winkel der Theilung, theils am Ende einzelne grüngelbe
Blümchen, die mit zweihórnigen, an der Spitze schwammigen Drüsen versehen
sind. Die Kapseln sind rundlich-dreikantig, von der Grösse einer Kirsche
schwammig, runzelig, grün; bei der Reife platzen sie mit Geräusch, und werfen
die grossen Samen weit umher. Die Pflanze entlässt beim Verwunden eine grosse
Menge dicklichen, weissen, sehr ätzend scharfen Milchsaftes; die Blätter, sowie
die unreifen Kapseln riechen beim Zerreiben eigenthümlich narkotisch. — Im
südlichen Europa einheimisch, bei uns in Gärten gezogen, zuweilen auch ver-
wildert vorkommend.
Gebräuchlicher Theil. Der Same; er hat die Grösse einer Wicke oder
eines Pfefferkorns, ist oval-rundlich, vorn stumpf abgestutzt, am anderen Ende
gewóhnlich mit einem weisslichen, beweglichen Knöpfchen besetzt, oder, wo dieses
fehlt, schief abgestutzt, etwas rauh, unter der Lupe zierlich netzartig gefurcht
und ebenso gesprenkelt, braun und hellgrau gefleckt. Die ziemlich harte, aber
dünne Schale enthált einen weissen óligen Kern, welcher geruchlos ist, anfangs
nur milde ólig schmeckt, spáter aber anhaltendes Kratzen im Halse veranlasst,
und purgirend wirkt.
Wesentliche Bestandtheile. Nach SounBEIRAN: scharfe nicht flüchtige
Substanz, fettes Oel. Letzteres, von O. ZANDER zu 429 erhalten, ist gelb, dick-
flüssig, bewirkt schon in kleiner Gabe Uebelkeit, Schwindel, Brechen, Purgiren,
und auf der Haut Brennen.
Anwendung. Früher innerlich in Substanz, mit Zucker, Eigelb etc. abge-