Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

    
    
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
   
      
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
    
  
ire rte a 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
926 Wolfsmilch. 
rieben als Purgans. Die Milch sonst äusserlich und innerlich gegen Krebs und 
Syphilis, sowie in der Thierheilkunde. 
Geschichtliches. Die Alten bedienten sich des Samens gleichfalls als 
Purgans, machten aber auch Gebrauch von den Blättern. 
Lathyris, Aadvpic DiOSK., ist zus. aus À« (sehr) und 9epew (heilen) oder 8oupo; 
(heftig, reitzend). 
Wolfsmilch, myrthenblätterige. 
(Pantoffelstrauch.) 
Succus lacteus Euphorbiae myrtifoliac. 
Luphorbia myrtifolia LAM. 
(Pedilanthus tithymaloides Porr.) 
Dodecandria Trigynia. — Euphorbiaceae. 
Ein 0,9— 3,0 Meter hoher kletternder Strauch mit eifórmig-elliptischen, wellen- 
fórmigen, zugespitzten, in der Jugend weich behaarten Bláttern. Die scharlach- 
rothen Blumen stehen in doldenfórmigen Büscheln am Ende der Triebe, von 
konkaven, scharlachrothen Deckblàttchen umgeben; sie haben die Form eines 
Pantoffels. — Im südlichen Amerika und auf den Antillen. 
Gebráuchlicher Theil Der Milchsaft. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach RicORD-MADIANNA: Harz, fettes 
Oel, worin ein gifüger Stoff (Euphorbiin genannt), Schleim, Wachs, Kleber etc. 
Anwendung.? 
Zur Vermeidung von Verwechselungen mit einer anderen, ebenfalls myrten- 
blätterig genannten Euphorbia (Æ. myrsinitis L.), im südlichen Europa einheimisch 
und den Alten schon bekannt, móge hier hervorgehoben werden, dass dieselbe 
nicht straucharüg, sondern krautartig, obwohl perennirend ist, und nur etwa 
3o Centim. hohe Stengel treibt. 
Pedilanthus ist zus. aus wedthov (Schuh, Pantoffel). und avdoc (Blume). 
Wolfsmilch, sonnenwendende. 
Cortex Tithymali oder Ksulae. 
ruphorbia Helioscopia L. 
Dodecandria Lrigymia L. — Euphorbiaceae. 
Einjährige Pflanze mit aufrechtem, hand- bis fusshohem, häufig braunrothem 
Stengel; die Blátter sind verkehrt eifórmig, keilfórmig, stumpf oder ausgerandet 
gesügt; die Blumen stehen in einer fünf, selten weniger strahligen Dolde, deren 
Zweige sich wiederholt theilen; die Deckblättchen sind verkehrt-eifôrmig, gesägt, 
die Drüsen der grünen Blümchen rundlich, die Früchte glatt. Die ganze 
Pflanze ist voll weissen, scharfen Milchsaftes. — Ueberall in Gárten und auf 
Aeckern vorkommend. 
Gebráuchlicher Theil Die Rinde der Wurzel und des Stengeis. 
Wesentliche Bestandtheile. Im Milchsafte nach P. OHLENSCHLAGER: 
ein nur in Aether lósüches Harz, ein in Aether und Alkohol lósliches Harz, 
fettes Oel etc. 
Anwendung. Obsolet. 
Geschichtliches. Den Alten gleichfalls wohlbekannte und von ihnen 
benutzte Pflanze, ihr lidupaAos 5Aocxozto; und Helioscopias. 
    
m 
be 
ar 
se 
oO 
ge 
bl 
ge 
tr 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.