Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
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Wolfstrapp. 927 
Tithymalus, Ti8upaAoc, Collectivname der Alten für die Eupborbia-Arten, 
offenbar zus. aus why (Brustwarze) und polos (schidlich), weil diese Pflanzen 
wie die miitterliche Brust, Milch geben, welche aber scharf und schädlich ist. 
Helioscopia ist zus. aus ftc (Sonne) und sxozu (Beobachtung), weil die 
Pflanze sich angeblich nach dem Laufe der Sonne wenden soll. 
W'olfstrapp, gemeiner. 
(Herzgespannkraut.) 
Herba. Cardiacae, 
Leonurus Cardiaca 1. 
Didynamia Gymnospermia. — Labiatac. 
Perennirende Pflanze mit 60—9o Centim. hohem und hóherem, aufrechtem, 
ästigem, etwas rauhem, steifem Stengel, ähnlichen Zweigen und 3-—s spaltigen, 
gegen die Basis keilfórmigen Blittern, die unteren lang gestielt, meist 5lappig, 
handfórmig, mit ungleich eingeschnitten-gezühnten, spitzen Lappen, die oberen 
mehr lànglich, dreispaltig, die obersten schmal, 3lappig, mit ungetheilten spitzen 
Lappen, alle 3—5 nervig, fast glatt, dunkelgrün, nur an den Nerven wenig zart- 
behaart. Die Blumen stehen in zahlreichen, dichten, vielblüthigen Quirlen, von 
vielen kleinen linien-pfriemenförmigen Nebenblättern gestützt; die 4kantigen, 
5zühnigen begrannten Kelche sind glatt, die Kronen klein, blasspurpurn oder 
weisslich. — An Wegen, in Hecken, auf Schutthaufen. 
Gebráuchlicher Theil Das Kraut; es hat einen scharfen, etwas widrigen 
Geruch und sehr bitteren Geschmack. 
Wesentliche Bestandtheile. Bitterstoff, eisengrünender Gerbstoff. Nicht 
näher untersucht. 
Anwendung. Früher als Wundkraut, gegen Verschleimung der Lunge, als 
magenstärkendes Mittel. 
Leonurus ist zus. aus Aeov (Lówe) und dupa (Schweif), in Bezug auf die 
(ziemlich entfernt liegende!) Aehnlichkeit der achselständigen Blüthenbüschel mit 
der Quaste des Lôwenschweifs. 
Wolfstrapp, wolliger. 
Herba Ballotae lanatae. 
Leonurus lanatus Spr. 
(Ballota lanata 1.., Panzeria lanata Pers, P maultefida MONCH.) 
Didynamia Gymnospermia. — Labiatac. 
Schöne perennirende Pflanze mit aufsteigenden, von dichter weisser Wolle 
bedeckten, fast einfachen, r5—45 Centim. hohen Stengeln, die von ihrer Mitte 
an Blumenquirle tragen. Die Blätter sind gestielt, im Umkreise breit eifórmig, 
seltener herzfórmig und in viele Lappen zerspalten, die Segmente stumpf, ein- 
geschnitten gezühnt, oben behaart, unten weissfilzig. Die Quirle bestehen aus 
12—:6 Blumen, umgeben von schmal pfriemfórmigen, stechenden, wolligen Neben- 
blüttchen, die kürzer als der Kelch sind. Kelch aussen weisswollig, Krone blass- 
gelb, doppelt so gross als der Kelch, dicht mit Wolle besetzt. — In Sibirien an 
trocknen Gebirgsabhingen. 
Gebráuchlicher Theil Das Kraut; es kommt meist mit zerbrochenen 
  
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