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Zweizahn.
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sehr zihen Zweige liefern unter dem Namen »Tyrolerholz« das Material zu den
Fuhrmannspeitschenstielen.
Geschichtliches. Dieser Baum ist eines derjenigen Gewáchse, welche
von den Alten mit Zo/zs bezeichnet wurden. S. den Artikel Brustbeere, rothe.
Von Celtis orientalis fand PAvEN die Früchte bestehend in roo aus 71,7 Frucht-
fleisch, und 28,8 Kern, wovon 17,81 Schale und 10,49 Mandel. roo Theile Kerne
geben 67,3 Schale, worin 22,9 organisches Gewebe, 4,4 Kieselerde, 40,0 kohlen-
saurer Kalk nebst Spuren von Kalkphosphat und Magnesia; und 32,7 Mandel,
worin 16,3 organisches Gewebe, 15,2 Oel und r,2 unorganische Substanz.
Von CeZis cordata fand PAvEN 100 Theile der getrockneten Schalen der
Fruchtkerne zusammengesetzt aus: 28,7 organischer Substanz, 64,2 kohlensaurem
Kalk, 7,1 Kieselerde und Spuren von Kalkphosphat und Magnesia.
Celtis von xekus (Peitsche), wegen der Benutzung der Zweige.
Zweizahn.
(Deutsche Akmelle, gelber Wasserdost, gelber Wasserhanf, Wasserdürrwurzel.)
Herba und Flores Bidentis, Cannabis aquaticae, Verbesinae.
Bidens cernua WILLD.
Bidens tripartite V.
Syngenesia Superflua. — Compositae.
Einjáhrige Pflanze mit 3o—60 Centim. hohem und hóherem, aufrechtem,
ästigem, glattem oder etwas rauhem, oft róthlich angelautenem Stengel, gegenüber-
stehenden Zweigen, gegenüberstehenden, gestielten, an der Basis verwachsenen
Blittern, am Ende des Stengels und der Zweige einzeln stehenden gelben mittel-
müssig grossen Blumen. — Bei der ersten Art sind die Blätter ungetheilt, die
Blumen mehr oder weniger überhängend und haben meist einen Strahl von
gelben zungenfórmigen Blümchen. Bei der zweiten Art sind die Blätter drei-
theilig, die Blumen stehen aufrecht, der Strahl fehlt stets, und die Kelchschuppen
sind braun und gelb. — An feuchten Orten, in Grüben, an Báchen, in Sümpfen.
Gebräuchliche Theile. Das Kraut mit den Blumen; der Geruch
desselben ist beim Zerreiben eigenthümlich widrig aromatisch, der Geschmack
anfangs krautartig, dann beissend und herbe.
Wesentliche Bestandtheile. Scharfes ätherisches Oel, Schleim, eisen-
grünender Gerbstoff. Verdient genauere Untersuchung.
Anwendung. Früher wie die echte Akmelle (s. diesen Artikel); man zählte
die Pflanze zu den Wundkräutern.
Geschichtliches. War schon den alten deutschen Botanikern unter dem
Namen Kunigundenkraut und Wasserpfeffer bekannt. THALIUS nannte sie Conyza
aquatica; besonders aber wurde sie 1739 von NOBEL statt der echten Akmelle zu
gebrauchen vorgeschlagen, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg, obwohl sie gewiss
medicinische Kräfte besitzt.
Der Name Zweizahn bezieht sich darauf, dass die stacheligen, oben schnabel-
artig verlängerten Achenien mit 2 (bis 5) steifen, abwärts rauhhaarigen Grannen
gekrönt sind.