Zwiebel.
Zwiebel, gemeine.
(Cipolle.)
Radix (Bulbus) Cepae.
Allium Cepa L.
Hexandria Monogynia. — Asphodeleae.
Perennirende Pflanze mit 45—60 Centim. hohem, hohlem in der Mitte auf-
geblasenem und oft gegen 25 Millim. dickem Stengel; die Blätter entspringen
aus der Zwiebel, umgeben z. Th. die Basis des Stengels, sind ebenfalis rund,
hohl und aufgeblasen, aber dünner und kürzer als der Stengel. Die Blumen
bilden eine dicht gedrängte kugelige Dolde ohne Zwiebelchen, mit kurzer Blumen-
scheide und weissen Blümchen. — Das Vaterland ist nicht genau bekannt; soll
in Asien wild wachsen, und wird viel angebauet.
Gebräuchlicher Theil. Die Zwiebel; sie ist rund, etwas platt gedrückt,
aus concentrischen, dicht anschliessenden saftigen Lamellen gebildet, und aussen
von mehreren dünnen, rothgelben oder weisslichen Háuten umkleidet; riecht
flüchtig scharf, leicht zu "Thránen reitzend, schmeckt süss und scharf.
Wesentliche Bestandtheile. Nach Fourcroy und VAUQUELIN: scharfes
schwefelhaltiges ätherisches Oel, viel Zucker, Gummi, Schleim, Eiweiss, Essig-
säure, Citronensäure. Nach A. SCHLÖSSER ausserdem noch: Rutin, Quercetin,
Weichharz, Mannit.
Anwendung. Innerlich als antiskorbutisches, harntreibendes und wurm-
widriges, äusserlich als hautröthendes Mittel. Wird häufig roh und auf mancherlei
Weise zubereitet verspeist. :
Geschichtliches. Eine seit den ältesten Zeiten bekannte und geschätzte
Speise; das Kpoppıov und’ Znrtavioy der Griechen, Cepa der Römer.
Cepa, celtisch cep oder cap (Kopf), synonym mit xsgahn, in Bezug auf die
Form der Zwiebel. Man konnte auch ableiten von »¥mo¢ (Garten), womit dann
unser deutsches »Gartenzwiebel« übereinstimmt.
Wegen Allium s. den Artikel Bärenlauch.
Fam.
Fam
Fam
non PEE
Fam
Fam
Fam
Fam