Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

     
  
  
  
  
    
  
   
    
  
  
   
   
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
    
  
  
   
      
  
   
  
  
    
   
    
      
  
  
   
134 Handwörterbuch der Chemie. 
Die Differenzen sind für zwei aufeinander folgende Glieder constant, und im 
Mittel hier gleich 10,5, sodass g = a + vd, wo d= 10,3, a = 40,4, die Gewichts- 
grenze der Essigsäure und v gleich der Zahl der Glieder von der Essigsäure an 
ist. Setzt man z gleich der Zahl der Kohlenstoffatome, so ist hier für v immer 
(4 — 9) zu setzen, und wird die Formel 40,4 + (» — 2) 10,3. Ebenso findet 
man für die Aethylsysteme der primären Säuren: 
£ = 33,9 + (7 — 2) 10,3. 
Das Gesetz der Homologen gilt also auch hier. Aehnliche Regelmässigkeiten 
wie bei den Sáuren zeigen die Gewichtsgrenzen bei den Alkoholen. Für die essig- 
sauren Systeme g = 30,6 + (7 — 2)9,6. Doch varlirt bei den Alkoholen die 
Grösse d je nach den Sáuresystemen und zwar zwischen 9,6 und 10,0 und nähert 
sich allmählich dem bei den Säuren gefundenen Werth. Die folgende Tabelle 
giebt die Werthe von d bei den Alkoholen in den verschiedenen Sáuresystemen. 
Essigsäureäther 9,6 Normaler Capronsäureäther 9,9 
Propionsäureäther 9,7 3 Heptylsäureäther 10,0 
Normaler Buttersäureäther 9,8 » Octylsäureäther 10,0. 
» Valeriansäureäther 9,9 
Dieselben Betrachtungen lassen sich auch auf die Geschwindigkeit der Aetheri- 
fieirung in derjenigen Periode, in welcher das Gleichgewicht noch nicht einge 
treten ist, ausdehnen. Zu dem Ende rechnet man in analoger Weise die Procent- 
geschwindigkeiten in Gewichtsgeschwindigkeiten um. Bei der Reaction der Alko- 
kohole auf Essigsäure findet sich als constante homologe Differenz der Anfangs 
geschwindigkeiten 6,5 und die der obigen Formel entsprechende wird 21,5 4-(42—2) 6,5 
und dieselben Regelmässigkeiten kehren wieder, in welchem Moment auch die 
Reaction unterbrochen wird. Dagegen ist der Einfluss des Molekulargewichts der 
Sáuren auf die Geschwindigkeit der Bildung ihrer Isobutyläther nur in dem 
Grôsserwerden der Anfangsgeschwindigkeiten ohne Regelmässigkeiten bemerkbar. 
Indess treten Regelmässigkeiten hervor, sobald die Periode des Gleichgewichts ein- 
getreten ist. 
Einige weitere die Affinität betreffenden Gegenstände werden wir in der Thermo- 
chemie behandeln. E. WIEDEMANN. 
Aggregatzustánde?). Die Kórper kónnen uns in drei verschiedenen Er- 
scheinungsformen entgegentreten, »den sog. Aggregatzustánden«, als, fest, flüssig 
*) p) NAUMANN, Lehr- und Handbuch d. Thermochemie, pag. 31. 2) NAGELI, MUNCH, 
Ber. 1879, pag. 389, Beibl. IV., pag. 417. 3) CROOKESs, Proc. Roy. Soc. 28, pag. 103; Chem. 
News. 39, pag. 155 u. 231, Beibl 3, pag. 313 u. 527. 4) E. WIEDEMANN, WIED. Ann. 9, 
pag. 157. 5) R. PICTET, Arch. de Gen. 61, pag. 106. Beibl. II., pag. 131. 6) CAULETET, 
C. R. 84, pag. 1016, 1213, 1270; 86, pag. 97, Beibl. 2, pag. 15 u. 135. 7) MAXWELL, Phil. 
Mag. [4] 19, pag. 22. 8) MaxwzLr, Phil. Mag. [4] 19, pag. 25. 9) VAN DER WAALS, die 
Continuitit des gasfórmigen und flüssigen Zustandes, deutsch v. F. ROTH. ga) CLAUSIUS, WIED. 
Ann. 9, pag. 337. 10) LADENBURG, Ber. II, pag. 818. Beibl 2, pag. 334. II) AVENARIUS, 
Mel. Phys. du Bull. de l'Ac. de Petersbourg X., pag. 697, Beibl. 2, pag. 211. 12) SAJOTSCHEWSRI, 
Beibl. 3, pag. 741. 13) PAWLEWSKI, Ber. 15, pag. 460. Beibl. 6, pag. 466. 13a) SARRAU, 
C. R. 94, pag. 639, 718, 845. Beibl. 6, pag. 464. 13b) AMacaT, C. R.'55, pag. 330. CR. 
53. Beibl. 3, pag. 414; 4, pag. 19; 5, pag. 417. 
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89, pag. 437. Ann. d. Chim. [5] 22, pag. 3 
Proc. Roy Soc. 24, pag. 455, Beibl. r., pag. 21. 
14) ANDREWS, Phil. Mag. [5] 1, pag. 78, 
15) ANDSELL, Chem. News 41, pag. 75, Beibl. 4, pag. 84 u. 310, Proc. Roy. Soc. Lond. 29, 
I. 
x 
pag. 200. 16) HANNAY, Proc. Roy. Soc. Lond. 30, pag. 178, 478; Beibl. 4, pag. 23%, 7 
pag 9 / y 3 pes y 47 th Pag. 335 7 
    
   
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