Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
Für den Chemiker ist noch von besonderem Interesse der Widerstand gegen- 
über scharfen ritzenden Körpern, der die Härte bestimmt. 
Zur rohen Bestimmung der Härte sucht man einen Körper mit verschiedenen 
Substanzen zu ritzen und ermittelt, welchen er eben ritzt und von welchen er 
eben geritzt wird. Als Normalsubstanzen mit den Härten 1—10 sind folgende 
von Mons angenommen: 1. Talk, 2. Steinsalz oder Gyps, 3. Kalkspath, 4. Fluss- 
spath, 5. Apatit, 6. Orthoklas, 7. Quarz, 8. Topas, 9. Korund, 10. Diamant. 
Eine andere weit genauere zu Messungen geeignete Methode ist besonders 
von ExNER benutzt worden. Man verwendet als ritzenden Körper stets dieselbe 
(C. 7.) 
  
  
(C. 8) 
90 
| 
me X of ,9 
N 
AE Py 
Ne X \ | / i : f 
77 Seem 
~ eR NS ut 
[ NES N \ bf a 
RM: N 
  
  
Stahlspitze und übt nicht mit 
der Hand den Druck aus, 
sondern belastet dieselbe so 
lange, bis eben auf der be- 
treffenden Fläche eine Ritze 
zu sehen ist. 
In Betreff der Härte der 
Mineralien muss auf die Mi- 
neralogie verwiesen werden. 
Dagegen hat EXNER 
einige allgemeine hier mit- 
zutheilende Resultate für 
Krystalle erhalten. Einmal 
ist” in vielen Fällen die 
Härte verschieden, z. B. je 
nachdem man die Spitze in 
einer Richtung im einen oder 
entgegengesetzten Sinne 
führt. 
Um über die Verhilt- 
nisse auf einer Fläche ein 
Urtheil zu erhalten, trug 
EXNER von einem Punkte 
aus auf Graden, die den 
einzelnen Richtungen auf 
der Krystalloberfläche ent- 
sprechen, die Gewichte auf, 
die gerade zum  Ritzen 
nöthig waren, und erhielt 
so die sogen. Härtecurven, 
die sehr verschiedene Ge- 
stalten besitzen. Sehr eigen- 
thümlich ist es, dass diese 
für die regulären Krystalle 
nicht Kreise, sondern an- 
dere Curven darstellten, z. B. 
auf den Octaéderfláchen des 
Steinsalzes wie Fig. 1, auf 
denen des Flussspaths wie 
Fig. 9 u.s. f- Die Linie 
    
  
  
   
   
    
  
   
   
    
    
   
   
   
   
   
   
   
   
      
   
   
   
   
    
    
      
     
     
    
    
  
   
  
  
     
  
    
90—27 
Mitte c 
Nc 
Krystal 
lebhaft 
nach a 
Thatsa 
Krystal 
Form « 
bei Un 
W. 
Er 
anderu 
der Là 
peratur 
gleich 
Tı 
Ausdel 
D: 
scheide 
die Lä 
Di 
nach fi 
l. 
vergrôs 
2 
zu unt 
Ringe 
Diese ! 
Krystal 
Ende © 
meist ( 
der bi: 
zurückl 
wicht 
analog: 
De 
der Fli 
Ei 
raturen 
ermitte 
Di
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.