Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
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die auf den aufsteigenden Aesten der Volumcurve stehenden leicht schmelzbaren 
Elemente sind flüchtig, wie folgende, Zusammenstellung!) zeigt: 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Cd Jn Sn Sb Te J Cc 
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633 ? 1870 — 2070 1360— 1870 
Aus diesen noch recht unvollständigen Daten folgt: Jedes Element, das 
ein grösseres Atomvolumen besitzt als das ihm unmittelbar mit nächst kleinerem 
Atomgewicht vorher gehende, ist leichtflüssig und flüchtig, umgekehrt ist dasjenige 
strengflüssig und schwerflüchtig, dessen Atomvolumen kleiner oder doch nicht 
grösser ist als das des vorhergehenden Elements mit nächst kleinerem Atomgewicht. 
Für organische Körper hat z. B. Kopp (44) gefunden, dass bei den Alkoholen 
sowie den Aethern in der Fettsäurereihe einem Zuwachs des Moleküles um CH; 
stets eine Zunahme des Siedepunktes um etwa 19° entspricht. Dieser sehr ein- 
fache, sowie einige andere ursprünglich ebenso einfache Sätze für andere Ver- 
bindungsreihen haben sich nicht als ganz correct erwiesen. Wir führen eine 
Reihe der angenommenen Regelmässigkeiten auf, doch müssen wir darauf auf- 
merksam machen, dass da, wo metamere Verbindungen ins Spiel kommen und es 
sich um kleine Differenzen zwischen den Siedepunkten handelt, die aufgestellten 
Sätze nur mit grosser Vorsicht als gültig angenommen werden dürfen, da auf 
den Siedepunkt schon kleine Verunreinigungen von Einfluss sind. Handelt es sich 
weiter um etwas höhere Temperaturen, so kommt eine Reihe von Fehlerquellen, 
wie die zeitweise Verschiebung des Nullpunktes des Thermometers u. s. f. (45) 
in Betracht, auf deren Elimination bisher noch gar nicht Rücksicht genommen 
worden ist, Reductionen auf das Luftthermometer sind ebenfalls so gut wie nle 
ausgeführt worden. Indess genügen in den meisten Füllen die Bestimmungen 
zur chemischen Charakterisirung. 
Für die metameren Kórper der Fettsáurereihe sucht A. NAUMANN (46) nachzu- 
weisen, dass diejenigen, bei denen das Structur-Schema am meisten einem Kreise 
sich nähert, bei den also am meisten Seitenketten auftreten, denen tiefsten Siede- 
punkt, diejenigen dagegen, bei denen eine einfache Kette vorhanden ist, wie bei 
den primären Alkoholen, den höchsten besitzen. NAUMANN überträgt nun die 
schematische Darstellung ohne Weiteres auf die wahre Gestalt der Moleküle und 
schliesst weiter, dass bei einer Kugelgestalt die gegenseitige Annäherung der 
Moleküle eine weniger vollkommene ist, als bei der einfachen Kette. Das Sieden 
ist aber durch eine Ueberwindung der gegenseitigen Anziehung der Moleküle im 
Flüssigkeitszustande (s. dazu oben) bedingt, die im Allgemeinen um so grösser 
ist, je näher sich ihre Schwerpunkte befinden. Ein Beispiel für obigen Satz sind 
!) Diese Tabelle ist L. MEYER (43), Moderne Theorie der Chemie, entnommen, 
doch sind 
eine Reihe neu bestimmter Werthe nachgetragen. 
  
  
     
    
    
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
   
   
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
   
 
	        
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