lie
in glänzen-
liefert, mit
6—1289 —
Säulen vom
, so erhält
Lösung mit
Niederschlag
18stündiges
aldehyd auf
ideln des in
chen Menge
bgewaschen,
Aus seiner
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löslich und
inen Lösungen
Ilisirt aus ver-
nan die
welche bei
ehende Base
erschlag des
: aus Alkohol
‚9. Das Al-
, in heissem
rt, mit 1 Mol.
le Blättchen.
is mit 9 Vol.
nd nach mit
) Th. Wasser,
QOH. Die
5° ist in Al-
er Essigsäure
Alkalien — Alkaloide. 213
Das Calciumsalz, (C,, H,,N,0,),Ca, ist in kaltem Wasser schwer, in heissem leichter,
ziemlich leicht in Alkohol löslich und krystallisirt in Nadeln.
Silbersalz, C,,H,;N,O,Ag. Flockiger Niederschlag. ;
Toluanisaldehydin (4), C,H,(NC,H,0),, wird wie das Phenylanisalde-
hydin dargestellt. Nadeln, in Alkohol und Chloroform leicht, in Ligroin schwer
lóslich. Schmp. 152—156*.
Orthotoluylendiamin und Salicylaldehyd. Azurin (5). Erhitzt man
1 Mol. Diamin mit 2 Mol. Salicylaldehyd längere Zeit auf 108—110? und
krystallisirt die Masse mehrfach aus Alkohol um, so erhält man gelbe, sternförmig
gruppirte Nadeln vom Schmp. 106—110° und der Formel CysHy3N,0, @®), deren
alkoholische Lósung salpetersaures Silber beim Kochen reducirt. Behandelt man
diese Verbindung mit Salzsäure, so bildet sich ein amorpher Kórper, der sich in
Kalilauge mit violetter Fluorescenz lóst und aus dieser Lósung durch, Kohlen-
sáure wieder ausgefüllt wird.
Ein áhnlicher Kórper, das Azurin, C,;H,,N,0,, entsteht, wenn man die
durch 18stündiges Erhitzen von 1 Th. Diamin mit 1,5—2 Th. Salicylaldehyd auf
135? erhaltene Masse mit heisser verdünnter Salzsäure auszieht und das nach
dem Erkalten gelóst bleibende salzsaure Salz durch conc. Salzsäure fällt. Aus
diesem wird das Azurin durch Ammoniak oder besser kohlensaures Ammoniak
in Freiheit gesetzt. Reinigung umstündlich. Schmp. 250,5°. Krystallisirt aus
Amylalkohol in kleinen Täfelchen, welche in Amylalkohol, Aceton und Alkohol
leicht, in Toluol und Chloroform schwer, in Ligroin nicht löslich sind. Seine
Lösungen — namentlich diejenigen in Kalilauge — sind durch eine prachtvoll
blaue Fluorescenz ausgezeichnet. Aus den alkalischen Lösungen wird das Azurin
durch Kohlensäure gefällt. RÜGHEIMER.
Alkalien. Man versteht darunter die Oxyde und Oxydhydrate der Metalle
Kalium, Natrium, Lithium, Rubidium und Cásium. Man hielt sie früher für ein-
fache unzerlegbare Kérper. Lavoisier hat zuerst die Vermuthung geäussert,
sie seien zusammengesetzt, und zwar glaubte er, auf ihre Aehnlichkeit mit dem
Ammoniak sich stützend, sie enthielten Stickstoff*). Davy hat aus dem Kali und
Natron die Metalle isolirt und so ihre chemische Natur aufgeklärt **).
Die Alkalien sind nicht flüchtige, in Wasser leicht lósliche Substanzen,
welche Kohlensäure aus der Luft anziehen, stark ützend wirken, d. h. die Epi-
dermis zerstóren, den Lakmusfarbstoff bláuen, den Farbstoff der Czrcæmä bräunen
(alkalisch reagiren) und die Fette verseifen. LADENBURG.
Alkalimetrie. Man versteht darunter eine volumetrische Methode oder
Titrirmethode zur Bestimmung der Alkalien (s. Analyse). LADENBURG.
Alkaloide. Die als »Alkaloide« bezeichneten Körper sind stickstoffhaltige
organische Basen. Ihre Gruppe ist indess in mehrfacher Beziehung keine scharf
begrenzte. Nachdem man früher vielfach alle kohlenstoffhaltigen Basen Alkaloide
genannt und dann »natürliche Alkaloide« wie Chinin, Morphin, von »künstlichen
Alkaloiden« wie Aethylamin, Anilin, unterschieden hatte, beschränkte man später
die Bezeichnung meistens auf die in der Natur
vorkommenden organischen
Basen.
Jetzt sind es vorzugsweise die im Pflanzenreich vorkommenden, denen
man den Namen Alkaloide gelassen hat. Für thierische Basen, wie Cholin, Krea-
tinin, ist er nicht mehr üblich, oder wird hier doch auf solche Körper beschränkt,
*) Traité de Chimie, seconde édition L 170.
SA) Phil Trans. 1808, 1.