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| Ueber-
Alkaloide. 255
schuss von Säuren. Geschmacklos. Ohne entschieden basische Eigenschaften.
Seine salpetersaure Lösung fluorescirt blau. Mit Chlorwasser und Ammoniak
giebt es die Chininreaction. Durch Gerbsäure, Jod-Jodkalium, Kaliumquecksilber-
jodid, Phosphomrolybdänsäure, Platinchlorid werden in seiner wässrigen oder
sauren Lösung Niederschläge erzeugt. Nach grossen Gaben von Chinin finden
sich Spuren dieses Dihydroxylchinins neben unverändertem Chinin im Harn,
Jodverbindungen des Chinins, Durch Zusammenreiben von Chinin mit dem halben
Gewicht Jod unter Zusatz von Weingeist erhielt PELLETIER (107) neben jodwasserstoffsaurem
Chinin ein Jodchinin von der Zusammensetzung 2(C,oH24N,O,)J, als safrangelbe Masse,
während BAUER (108) auf demselben Wege zu einer safrangelben Verbindung C,H, N,0,)J,
und einer in braunen Nadeln krystallisirenden von der Formel 4(Cy Hy N,0,)], gelangte.
Ein Chinindijodid (jodwasserstoffsaures Jodchinin) C,H, ,N,0,-H]J, (?) gewann BAUER
durch Fállen von saurem schwefelsaurem Chinin mit jodhaltiger Todkaliumlósung
braunen Niederschlag, der aus Alkohol in bronzefarbenen Blüttchen krystallisirte, Wurde mit
alkoholischer Lósung operirt, so entstand eine Verbindung von gleicher Zusammensetzung, die
sich aber von der ersteren durch Löslichkeit in Wasser und Unlóslichkeit in Benzol und C
form unterschied.
als kermes-
hloro-
Chininpentajodid C, oH; N50, HJ, entsteht aus dem Dijodid durch überschüssiges
Jod. Es krystallisirt aus Alkohol in fast schwarzen Säulen.
Durch Einwirknng von Jod auf neutrale oder saure Lösungen von Chininsalzen entstehen
sehr zahreiche, durch ihr optisches Verhalten interessante Verbindungen, welche als aus Chinin,
der betreffenden Säure, Jodwasserstoff und Jod bestehend angesehen und von JÖRGENSEN als
»Acidperjodide« des Chinins bezeichnet werden. Die am längsten bekannte derartige Ver-
bindung ist das schon von BOUCHARDAT beobachtete, später von HERAPATH (109) beschriebene
und nach ihm als »Herapathit« bezeichnete schwefelsaure Jodchinin von der Formel
4(C,oH,1N,0,)3SO,H, 2HJ*J, +xH,O (110)(6H,O?) Dasselbe wird durch Eintragen einer
unzureichenden Menge Jcd in eine heisse, mit Weingeist versetzte Lösung des neutralen schwefel-
sauren Chinins in Essigsänre erhalten oder besser durch Auflösen des Chininsulfats in der be-
rechneten Menge Schwefelsäure, Erhitzen mit viel Weingeist zum Sieden,
rechneten Menge Jod und Jodwasserstoff und langsames Erkaltenlassen.
Es krystallisirt in dünnen, rechtwinkligen, rhombischen, sechs- oder achteckigen Blättern,
die im durchfallenden Licht nur blass olivengrin, im reflectirten schôn cantharidengriin, metall-
glinzend erscheinen. Sie polarisiren das Licht fiinfmal so stark wie der Turmalin und erscheinen
im polarisirten Licht je nach der Stellung der Axe grün oder roth. Die Verbindung ist in
650 Th. kaltem, in 50 Th. siedendem Weingeist vom spec. Gew. 0,837 und fast ebenso reich-
lich in Essigsäure löslich. Mit Wasser zersetzt sie sich unter Bildung von saurem schwefelsaurem
Chinin, jodwasserstoffsaurem Chinin und jodreicheren Jodchininsulfaten.
Versetzen mit der be-
Beim Schütteln mit
Quecksilber bildet sie ein Doppelsalz von der Formel 8(C,,H;,N,0,)280,H, :2HJ-2HgJ,,
welches aus Weingeist in doppeltbrechenden, rhombischen Tafeln krystallisirt. Ausser dem Hera-
pathit sind durch Einwirkung von Jod auf heisse weingeistige Lósungen von neutralem oder
saurem schwefelsaurem Chinin verschiedene andere Jodchininsulfate erhalten, welche oft zu mehreren
gleichzeitig entstehen und z. Th. beim Umkrystallisiren in einander übergehen (110). Dargestellt
wurden die Verbindungen:
8(C;,H,,N,0,)680,H,-4HJ'J,,, —
4(C, H5 ,N,0,)380,H,:2HJ:J, -- 2H,0, —
8(C; H5 ,N,04)6S5O,H, 4HJ:J,, 4- 4H,0, —
2(C; 4H5,N,0,)8 O,H,:2HJ:J,, —
2(C; 4H5,N,0,)80,H,:2H]-],, —
2(C,; H5,N,0,)S0,H,'2H]J.J, und verschiedene, schwer ganz rein zu gewinnende Ver-
bindungen von der allgemeinen Formel 8(C,,H,,N,0,)280,H,-2H] Ip.
Auch der Selensäure-Herapathit, welcher dem Heraphatit analog zusammengesetzt und
mit ihm isomorph ist, sowie verschiedene, anderen Jodchininsulfaten entsprechende Selenver-
bindungen sind dargestellt worden. (111).