276 Handwörterbuch der Chemie.
siedendem Wasser, in Alkohol und Chloroform, dagegen bei 10° erst in 325 Thln. Aether (30).
Aus der Chloroformlösung scheidet sich in der Kälte allmählich in kleinen Nadeln eine Ver-
bindung des Salzes mit Chloroform ab, aus welcher das Letztere an der Luft entweicht (35).
Ueber das DrehungsvermOgen vergl. (35).
Saures salzsaures C., C,,H,,N,0-2HCI+ H,0 (208, 217). Grosse, glasglänzende
Krystalle des monoklinen Systems, leicht löslich in Wasser und Weingeist.
Jodwasserstoffsaures C., ist schwer löslich in Wasser, leicht in Alkohol.
Saures jodwasserstoffsaures C,, C,,H,3N,0-2HJ+-H,0 bildet schöne, citronen-
gelbe Prismen (30).
Fluorwasserstoffsaures C. Leicht lösliche, seideglänzende Nadeln (208).
Salpetersaures C., C,,H;,,N,O.NO,H--H,O (30). Grosse Prismen, bei 109 in
70,5 Thln. Wasser lóslich, gegen 1009 unter Wasserverlust schmelzend.
Chlorsaures C. Lange, seideglünzende, zu Büscheln vereinigte Nadeln. Beim Erhitzen
schmilzt das Salz, bevor es explodirt (208).
Schwefelsaures C., 2 (C,,H,,N,0)SO,H, +6H,0 (207, 208, 30, 3 ; 190, 213, 215).
Dieses Salz scheidet sich beim Erkalten seiner wässrigen Lösung in langen, glänzenden Nadeln
oder Prismen ab, welche an der Luft unter Verlust von nur ] Mol. Wasser verwittern. Bei
gestórter, schnellerer Krystallisation erhält man das Salz in sehr feinen Nadeln, die durch Ver-
witterung vier von ihren 6 Mol. Krystallwasser verlieren kónnen. Aus concentrirter, heisser
Lösung entstehen bisweilen harte, glänzende Prismen mit nur 3 Mol. Krystallwasser. Aus Alko-
hol krystallisirt das Salz mit 2H,O. Das bei 100° entwisserte Salz nimmt an feuchter Luft
2H,O auf. Das wasserfreie Salz lóst sich bei 12° in 97,5 'Thln. Wasser, ziemlich leicht auch
in Alkohol, nur spurweise in Aether. Das gewóhnliche, wasserhaltige Salz quilit beim Ueber-
giessen mit Chloroform unter Wasserverlust gallertartig auf und 16st sich dabei in etwa 1000 Thin.
kaltem, in 300 Thin. siedendem Chloroform. Die Lösungen des Salzes wirken je nach den
Lósungsmitteln in verschiedenem Grade linksdrehend (146, 217). Im Handel kommt das
schwefelsaure Cinchonidin hüufig unter dem Namen »Chinidinsulfat« vor. Es bildet die gewóhn-
lichste Verunreinigung des küuflichen schwefelsauren Chinins.
Saures schwefelsaures C., C, ,H,,N,0-SO,H, +5H,0 (208, 30). Lange, gestreifte,
leicht verwitternde Prismen, leicht löslich in Wasser und Alkohol, beim Zerreiben im Dunkeln
biauviolett leuchtend.
Zweifach saures schwefelsaures C., C, 4H,,N,0:280,H, J-2H,O (30) Kurze
Prismen, die sich in kaltem Wasser nur langsam lósen.
Unterschwefligsaures C., 2(C,,H,,N,0)S,0,H, +2H,0 (208, 30). Dünne, weisse
Prismen, bei 10? in 221 Thln. Wasser lóslich.
Phosphorsaures C., 9(C, ,H, ,N,O)2PO,H, -- 12H,O (207), wird aus dem schwefel-
sauren Salz durch phosphorsaures Natrium als krystallinischer, aus mikroskopischen, vierseitigen
Prismen bestehender Niederschlag gefällt.
Unterphosphorigsaures C., (30). Zarte Prismen, erheblich leichter löslich, als das
entsprechende Chininsalz.
Sulfocyansaures C., (98) C,,H,,N,0.-CNSH. Farblose Prismen, bei 200 in
305 Thin. Wasser löslich. Mit verdünnter Schwefelsäure giebt das Salz ein óliges saures
Rhodanat.
Ameisensaures C., bildet lange, seideglànzende Nadeln (208).
Essigsaures C., C,,H,,N,O:C,H,O, --H,O (208, 30). Leicht lósliche, seideglänzende
Nadeln.
Buttersaures C., Leicht lósliche Warzen und Krusten (208).
Oxalsaures C. 2(C,,H,,N,0)C,H,0, + 6H,0 (208, 30). Lange astbestartige Pris-
men. Das wasserfreie Salz bildet aus kleinen Nadeln bestehende Warzen. Auch ein Salz mit
2H,O wurde beobachtet (35). 252 Thle. Wasser lösen bei 19° 1 Thl. wasserfreies Salz.
Bernsteinsaures C. 2(C,,H,,N,O)C,H,O, 4- 2H,O (30). Kleine Prismen, bei 10°
in 582,5 Thln. Wasser löslich.
Weinsaures C. 2(,,H;,N,0) C,H,O, + 2H,0 (30, 219) wird durch Seignettesalz als
weisser, krystallinischer Niederschlag erhalten, der im Ueberschuss jenes Salzes fast unlóslich ist,
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