ist ein
alls aus
rychnos-
318 das
RG) und
m. 20, T,
9) REG-
OLSON u.
S Lehrb.
CORRIOL,
pag. 752.
ag. 613.
pag 228.
Ann. 71,
pag. 474.
pag. 95.
/ERESOLI,
3) DoLr-
in. chim.
urn. pr.
?harm. J.
Ann. 66,
ag. 789.
Ann. 29,
Ch. 96,
em. soc.
n. chim.
OFMANN,
g. 1087.
ag. 652.
1) Kon-
ag. 513.
ETIER U.
VARREN-
Pharm.
DEMANS,
pag. 25.
1. 1845,
ig. 463.
RIMONT,
lews 37,
MERCK,
SONNEN-
LAUS Uu.
NSTONE,
In. *118,
NGAULT,
| WiTT-
ag. 167.
ag. 26.
g 254.
977-
Alkaloide. 329
fanden dasselbe spáter auch in den Brechnüssen oder »Krühenaugen« (Samen
von Strychnos mux vomica L.) in der von demselben Baume stammenden, so-
genannten falschen Angusturarinde, im Schlangenholz (Wurzel von .SzrycAmos
colubrinæ L.) und in der Wurzelrinde von Szrychnos Tieute LEscH., sowie dem
daraus auf den Molukken und den Sundainseln bereiteten Pfeilgift, dem Upas-
Tieute oder Upas-Radja (1, 2). Es ist überall von grósseren oder kleineren Mengen
Brucin begleitet. In den Brechnüssen und den Ignatiusbohnen sind nach PELLETIER
und CAvENTOU die Alkaloide an eine eigenthümliche Säure, die »Igasursáure«
gebunden, die indess mit Aepfelsáure identisch zu sein scheint.
Nachdem die Analysen des Strychnins anfünglich zu Formeln geführt hatten, die jetzt durch
C, ,;H,,N O,1 (7), C;5H554N4,0,1 (8) (Lizbic), C,,1H, ,N,O, (9) (REGNAULT) wiederzugeben
wären, wurde die später von REGNAULT vorgeschlagene Formel C,,H, ,N,O, (46) von NICHOLSON
und ABEL (11) durch Analysen des Alkaloids und zahlreicher Salze bestütigt und seitdem all-
gemein adoptirt.
Die Annahme von SCHÜTZENBERGER (12), dass das Strychnin ein Gemenge von drei ver-
schiedenen Basen sei, hat keine Bestätigung gefunden, bis in neuester Zeit wieder CLAUS und
GLASSNER (90), zu der Vermuthung geführt wurden, dass ausser dem Strychnin mit 21 Kohlen-
stoffatomen im Molekül wenigstens noch eins mit 22 Kohlenstoffatomen vorkomme.
Darstellung. Als Material dienen fast immer die Brechnüsse, die leichter zugünglich
sind, als die allerdings an Strychnin reicheren Ignatiusbohnen. Die geraspelten Brechniisse
werden wiederholt mit 40 © Weingeist digerirt, die durch Destillation und Eindampfen bis zum
Gewicht der angewandten Brechnüsse concentrirten Auszüge mit essigsaurem Blei ausgefaüllt und
das Filtrat nach weiterem Eindampfen auf die Hälfte mit =}, vom Gewicht der Brechnüsse an
gebrannter Magnesia längere Zeit unter hüufigem Umschütteln in Berührung gelassen. Der Nieder-
schlag wird gewaschen, getrocknet und mehrmals mit 80 $ Weingeist ausgekocht. Nach dem
Abdestilliren des Alkohols hinterlassen die Auszüge ein unreines Gemenge der beiden Alkaloide.
Durch kalten 404 Weingeist wird daraus das Brucin neben färbenden Verunreinigungen aus-
gezogen und das Strychnin schliesslich durch Umkrystallisiren aus siedendem 852 Weingeist
gereinigt. (WITTSTEIN.)
Anstatt die Brechnüsse mit Weingeist zu extrahiren, kann man sie auch mit Wasser aus-
kochen und den schleimigen, nicht colirbaren Auszug durch mehrwôchentliches Stehen bei etwa
309 sich klären lassen, um ihn dann wie nach der vorigen Methode weiter zu verarbeiten. CWrirr-
STEIN, Viertelj. Pharm. 15, pag. 19.) Ueber andre Darstellungsweisen vergl. 10, 13—18. HORSLEY
empfiehlt, das Strychnin zur Reinigung von Brucin aus stark essigsaurer Lósung durch dichrom-
saures Kalium zu füllen und den Niederschlag durch Ammoniak zu zerlegen. PELLETIER und
CAVENTOU gewannen aus den Brechniissen 0,28 bis 0,4 + Strychnin, WITTSTEIN 0,479, PETTEN-
KOFER 0,534, WITTSTOCK erhielt 0,520 salpetersaures Strychnin. | DRAGENDORFF (Zeitschr.
Chem. 1866, pag. 27) gab eine Methode zur Bestimmung der Alkaloide in den Brechniissen an
und fand nach derselben die Summe von Strychnin und Brucin im Durchschnitt zu 2,35 9.
Das Verhültniss vom Strychnin zum Brucin scheint innerhalb weiter Grenzen zu schwanken.
DUFLOS erhielt ungeführ 14 mal soviel Strychnin wie Brucin, MERCK im Durchschnitt 0,628 9.
Strychnin auf 0,125 9 Brucin, wührend Andere mehr Brucin als Strychnin erhielten.
In den Ignatiusbohnen fanden PELLETIER und CAVENTOU 1,5 9, PETTENKOFER 1,4 2 Strychnin.
Das Brucin tritt hier sehr zurück. Die Samen von Strychnos Tïeute, in denen 1,472 Strychnin
gefunden wurden, enthalten nur Spuren von Brucin. (MozNs, Zeitschr. Chem. 1866, pag. 288.)
Dagegen enthalt die falsche Angusturarinde und nach VAN BERLEKOM (Zeitschr. Chem. 1866,
pag. 443) auch das Schlangenholz viel mehr Brucin als Strychnin.
Eigenschaften. Das Strychnin krystallisirt beim Verdunsten seiner wein-
geistigen Lôsung in wasserfreien, farblosen Krystallen des rhombischen Systems
von octaédrischem oder prismatischem Habitus (ro, 20). Wird eine verdünnte,
kalte, wässrige Lösung eines Strychninsalzes mit Ammoniak versetzt, so scheiden
sich lange, zarte, vierseitige Prismen aus, welche JAHNS (Arch. Pharm. (3) 15,