nsten seiner
Es scheidet
ünlósung als
nicht hygros-
Neutralisiren
IS. Aus ver-
rhombischen
en einem in
iinlósung.
monoklinen
blimirend.
insaures C.
hen Systems.
sher nur als
en, dagegen
weingeistigen
in tief rothen,
r erleidet es
ind schwefel-
e Produkte
lin dichte,
lunkelrothe
blos, dick-
aus Wein-
et schliess-
Zusammen-
werdende
nkelbraune
e mit Jod-
ber Chlor-
n Coniin-
in Benzol
ung neben
r schwach
J
siedendes
ntwicklung
Harnstoff.
ler damals
id »Azoco-
n trocknes
t smaragd-
pelt. Die
/erbindung
Alkaloide. 411
zerfällt mıt Wasser. Letzteres nimmt Salpetersäure auf, während sich das Nitro-
soconiin als leichtes, gelbliches Oel abscheidet. Es ist in Wasser fast ganz un-
löslich, leicht lóslich in Weingeist und Aether, besitzt einen aromatischen Geruch,
einen brennenden Geschmack und ist gegen Pflanzenfarben ganz indifferent.
Von concentrirter Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure, Ameisensäure wird es ge-
löst, durch Wasser unverändert wieder ausgeschieden. Bei 140—160? fürbt es
sich dunkler und zersetzt sich bei etwa 200° unter lebhaftem Aufschäumen und
Entwicklung alkalisch reagirender, nach Coniin riechender Dämpfe. In einem
Strom trockner Salzsäure gelinde erwärmt giebt das Nitrosoconiin einen Brei von
salzsaurem Coniin, unter Entwicklung eines aus 2 Vol. Stickoxyd und 1 Vol.
Stickstoff bestehenden Gasgemenges. Nascirender Wasserstoff regenerirt Coniin
unter Bildung von Ammoniak. Blausäure und schweflige Säure werden von Ni-
trosoconiin reichlich aufgenommen, aber beim Erwärmen vollständig wieder aus-
getrieben. Alkalien sind selbst in der Wärme ohne Wirkung. Beim Erwärmen
mit Phosphorsäureanhydrid entsteht Conylen (C,H,,). Das Nitrosoconiin wirkt
giftig, aber weniger energisch als Coniin. —
Bei der Oxydation des Coniins durch Salpetersäure, Chromsäure, Platin-
chlorid u. s. w., auch beim Verharzen der Base an der Luft, wird Buttersäure (4)
und zwar Normalbuttersáure (16) gebildet. ^ WiscHNEGRADsKY erhielt ausserdem
durch Oxydation des Coniins eine stickstoffhaltige Sáure, welche bei der Destil-
lation mit Kalk Pyridin lieferte, anscheinend eine Pyridinmonocarbonsäure (17).
Durch sein Verhalten gegen Alkyliodide giebt sich das Coniin als se-
cundáre Aminbase zu erkennen. Methyljodid addirt sich ihm zunüchst zu dem
jodwasserstoffsauren Salz der tertiären Base Methylconiin, welche ihrerseits mit
weiterem Methyljodid das Jodid einer Ammoniumbase bildet. —
Methylconiin, C,H,,CH,N (5), entsteht auch neben Aethylen durch Destillation einer
concentrirten wässrigen Lósung der Methylüthylammoniumbase. Es soll mitunter einen Theil
des káuflichen rohen Coniins ausmachen. Farbloses Oel, dem Coniin ühnlich riechend, leichter
als Wasser, wenig darin löslich, in der Hitze noch weniger als in der Kälte.
Aethylconiin, C,H,,'C,H,N (5). Farbloses, stark lichtbrechendes Oel, in Wasser,
namentlich in der Kälte etwas löslich. Sein salzsaures Salz bildet zerfliessliche Krystallnadeln.
Mit den Chloriden von Gold, Platin und Quecksilber giebt es krystallisirbare Doppelsalze. Das
Golddoppelsalz krystallisirt in gelben Nadeln, die leicht zu eineia rothgelben, krystallinisch
erstarrenden Oel schmelzen. Das Platindoppelsalz kann durch Aether aus seiner alkoho-
lischen Lösung krystallinisch gefällt oder durch Verdunsten der Lösung im Vacuum gewonnen
werden. Das Quecksilberdoppeisalz ist ein harziger, beim Erhitzen schmelzender Nieder-
schlag. Das brom wasserstotfsaure Aethylconiin, welches auch direct aus Coniin und Aethyl-
bromid entsteht, konnte nicht krystallisirt erhalten werden. Ebenso wurde das jodwasserstoff-
saure Salz nur als unkrystallisirbarer Syrup gewonnen.
Dimethylconylammoniumhydroxyd, (6) C,H,,(CH,), N'OH, wird durch Be-
handeln seines als Endprodukt aus Coniin und Jodmethyl entstehenden Jodids mit Silberoxyd er-
halten. Es spaltet sich beim Erhitzen in Wasser und
Dimethylconiin, C,H,,(CH,) ,N (6), eine flüchtige, bei 1829 siedende Base von eigen-
thümlichem, kaum mehr an Coniin erinnerndem Geruch. Sie bildet mit Salzsiure und Platin-
chlorid ein in schónen Nadeln krystallisirendes Doppelsalz, welches bei 100% ohne Zersetzung zu
einer tief orangerothen Flüssigkeit schmilzt. Durch Methyljodid entsteht aus dieser tertiüren
Base das Trimethylconylammoniumjodid, C,H,,(CH,),N] (6), Es ist in Wasser und
selbst in absolutem Alkohol äusserst leicht löslich und wird aus letzterer Lösung durch Aether
als langsam erstarrendes Oel gefällt. Das durch Chlorsilber daraus gewonnene Chlorid giebt
mit Platinchlorid ein schwer lösliches Doppelsalz, welches aus heissem Weingeist in glänzenden
Blättchen krystallisirt und bei 100° fest bleibt. Das durch Silberoxyd aus dem Jodid gewonnene