Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
asserstoff zu 
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Allylverbindungen. 493 
Knoblauch dargestellten Oeles; es findet sich ausserdem im Asa foetidaól und in 
den Oelen, welche aus verschiedenen Alliumarten durch Destillation mit Wasser 
gewonnen werden. Das Allylsulfid scheint in den Pflanzen nicht fertig gebildet 
vorzukommen, sondern in Folge eines Gáhrungsprocesses zu entstehen. Zur Dar- 
stellung wird Senfól (37) mit festem Schwefelkalium auf 100? erhitzt, oder Jod- 
resp. Bromallyl durch alkoholisches Schwefelkalium zersetzt. Auch aus rohem 
Knoblauchól kann es mittelst eines complicirten Reinigungsprocesses gewonnen 
werden. Durchdringend nach Knoblauch riechendes, stark lichtbrechendes Oel, 
welches bei 140? siedet. Allylsulfid verbindet sich mit Metallsalzen (37, 39, 41, 42) 
zu eigenthümlichen, theilweise krystallisirenden Verbindungen. Mit Brom (40) 
entsteht ebenfalls ein schón krystallisirendes Produkt. Mit Jodmethyl entsteht 
wahrscheinlich Triallylsulfinjodid (41). Als Allyltrisulfid (43) ist ein durch Ein- 
wirkung von Natriumamalgam auf Schwefelkohlenstoff und Jodáthyl entstehendes, 
nach Knoblauch riechendes Oel beschrieben worden. 
Allylamin, C,H,NH,, entsteht durch Finwirkung von Kali auf Cyansäure- 
allyläther (1), von Ammoniak auf Allyljodid (1), durch Reduction von Nitro- 
propylen, C,H,NO, (44), und durch Behandlung von Schwefelcyanallyl mit Zink 
und Salzsäure (45) oder mit conc. Schwefelsäure (46). Letztere Methode eignet sich 
am besten zur Darstellung. Dünnflüssiges, penetrant ammoniakalisch riechendes 
Oel, welches bei 58° siedet. Spec. Gew. bei 15° = 0,864. Starke Base. Vereinigt 
sich mit Brom und Chlorjod zu substituirten Propylaminen. 
Diallylamin entsteht aus Allylamin und Bromallyl. Der Siedepunkt liegt 
bei etwa 111° (58). 
Triallylamin, (C,H,;),N, entsteht durch Behandlung von Chlorallyl mit 
alkoholischem Cyankalium (47) es wird jedoch am besten durch Destillation von 
Tetrallylammoniumbromid (48) mit einem grossen Ueberschuss von frisch ge- 
schmolzenem Aetzkali dargestellt. Bei 150—151? siedende Flüssigkeit, welche 
leichter als Wasser ist, und einen unangenehmen Geruch besitzt. 
Tetrallylammoniumoxydhydrat (49), durch Behandlung des Jodürs mit 
Silberoxyd, jedoch nicht rein dargestellt, bildet eine kaustische Flüssigkeit, 
welche bei der Destillation Triallylamin liefert. Tetrallylammoniumbromid 
(48), (C,H;), NBr, durch Einleiten von Ammoniak in Bromallyl gewonnen, bildet 
kleine Krystalle. Das Jodür auf analogem Wege aus Jodallyl dargestellt, ist eben- 
falls krystallinisch. 
Dimonochlorallylamin (50), (C4H,CD,NH. Das Chlorhydrat entsteht durch Erhitzen 
von 1 Vol. Trichlorhydrin mit 7 Vol. gesättigten alkoholischen Ammoniaks auf 130— 1409, und 
liefert beim Destilliren mit Aetzkali die freie Base. Schweres in Wasser, unlósliches Oel, welches 
zwischen 185% und 195° unter Zersetzung siedet. Die Salze sind mit Ausnahme des salzsauren 
Platindoppelsalzes zerfliesslich. ; 
Didichlorallylamin (51), (C,H,Cl,),NH, wird durch Zersetzen seines salzsauren Salzes, 
welches beim Erhitzen von Tetrachlorglycid, C,H,Cl,, mit alkoholischem Ammoniak auf 100? 
entsteht, mittelst Aetzkalis dargestellt. Farbloses Oel, welches bei ca. 100? unter Zersetzung 
' siedet. Mit Wasserdümpfen flüchtig. Das salzsaure und das in Wasser schwer lósliche oxalsaure 
Salz sind krystallinisch. 
Dimonobromallylamin, (C,H,Br),NH,, wird aus Tribromhydrin (52) oder Epibrom- 
hydrin (53) mit alkoholischem Ammoniak dargestellt. Nicht unzersetzt siedendes Oel, welches 
beim anhaltenden Erhitzen mit alkoholischem Ammoniak auf 250? in Pikolin (54) übergeht. 
Schwache Base. 
Aethylallylamin (55), C,H,- C;H,NH. Das jodwasserstoffsaure Salz entsteht neben 
demjenigen des Diäthylallylamin, bei der Einwirkung von Jodithyl auf Allylamin. Bei 84? 
     
    
    
   
   
   
     
  
    
   
   
   
  
  
   
   
  
    
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
   
  
  
  
   
     
 
	        
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