kpulver und
iÉschen Ele-
" durch Oxal-
und Wasser-
rbirt bei 100?
9); schneller
und Wasser
äilt, nament-
lensäure und
38 Natrium-
lausáure zer-
er Aufnahme
moform und
is Salz (35);
rner entsteht
leicht weiter
der Chamae-
inspirale ge-
ohol in der
geleitet (39),
t Ozon (40),
mit Salpeter-
ensáure (42).
iure, z. Th.
stillrt geben
sáure, Kork-
(43); Leim
it verdünnter
Jiumperman-
u erwähnen:
Intersalpeter-
t verdünnter
I,O, 4- N50
res Kali und
ng ist falsch,
len? E. D;
(51) entsteht
at (52); bei
id aus essig-
ng von oxal-
hoden ange-
ker, Stürke,
' Zusatz von
halten wird,
it einem Ge-
icentrirterem
rsetzung der
t wird. Man
Ameisensäure. 515
erhitzt gleiche. Theile syrupdickes Glycerin und krystallisirte Oxalsäure in einer
Retorte auf 90—100° mit der Vorsicht, dass die Kohlensäureentwicklung nicht
zu stürmisch wird; lässt dieselbe nach längerer Zeit nach, so fügt man eine neue
Quantität Oxalsäure zu dem Rückstande in der Retorte, erhitzt von Neuem und
fährt auf diese Weise fort. Dabei geht zuerst eine verdünntere Säure über,
während später eine concentrirtere, etwa 56% Hydrat enthaltende, folgt. Wendet
man anstatt der krystallisirten, entwässerte Oxalsäure an, so beginnt die Zer-
setzung schon bei 50°, wird aber leicht stürmisch und man erhält als Destillat
eine 75% Säure (56). Eine Säure von 99% kann man durch Destillation eines
Gemenges von trocknem ameisensaurem Baryt mit der äquivalenten Menge ent-
wässerter Oxalsäure aus dem Wasserbade gewinnen, wobei nur im Anfange etwas
Kohlenoxyd entweicht (57). Das reine Hydrat erhält man am besten durch Zer-
setzung des vollkommen trocknen Bleisalzes mit trocknem Schwefelwasserstoffgas
bei höchstens 130°; das Destillat wird durch Einleiten von trockner Kohlensäure
und nachfolgende Rectification von Schwefelwasserstoff befreit (58).
Das reine Ameisensäurehydrat ist eine farblose, an der Luft schwach rauchende
äusserst ätzende Flüssigkeit von stechendem Geruch; unter 0° erstarrt es zu einer
blättrigen Krystallmasse, welche bei + 8°6 (59) wieder schmilzt. Siedep. 99°4
bei 746:8 Millim. Barometerstand (60). Spec. Gew. — 1,9227 bei 0°(61). Es mischt
sich mit Wasser in allen Verhältnissen ohne Wármeentwicklung und unter ge-
ringer Abnahme der Dichte. Dampfdichte zwischen 111—118°: 2,13 (62), bei '
216°: 1,59. Der Dampf ist entzündlich und brennt mit blauer Flamme. Die la-
tente Wärme des Dampfes beträgt für die Atomeinheit 694 (PERsoN) Die Ver-
brennungswärme beträgt pro Molekul: 60193¢, die Bildungswirme aus den Ele-
menten: 105124¢ (63), die latente Schmelzwirme bei ca. —7°5: 2639¢ (64); die
Neutralisationswärme in verdünnter wissriger Losung 13200¢ (65). Auf Unter-
suchungen über die Volumverháltnisse bei der Neutralisation (66), über die Dampf-
spannungen (67) und die Refractionsáquivalente (68) der Ameisensüure kann hier
nur hingewiesen werden.
Die Ameisensáure bildet kein Hydrat, welches nach einfachen Verhiáltnissen
zusammengesetzt, einen constanten Siedepunkt zeigte; vielmehr destillirt jede be-
liebige Mischung von Sáure mit Wasser unter einem bestimmten Drucke ohne
Aenderung der Zusammensetzung und siedet daher constant; z. B. (70).
11:5 Th. Ameisensáurehydrat 4-22:5 'Th. Wasser sieden bei 107?1 unter 0,760 Barom.
800 ,, 5 +260 ,, » » 0» 1941 ,, 1350 ,
832 ,, +168 , » ) »1946 , IL830 ,
Die Säure löst sich in jedem Verhältnisse in Alkohol, doch bildet sich in
der Lösung bald Ameisenäther. Sie wirkt schon in geringer Menge gährungswidrig,
ihre Salze dagegen nicht (71).
Die Ameisensäure ist eine leicht oxydirbare Substanz und wirkt daher in
vielen Fällen als kräftiges Reductionsmittel. Durch Platinmohr und Platinschwamm
wird sie bei Gegenwart von Sauerstoff je nach der Concentration mehr oder
weniger rasch zu Kohlensäure und Wasser oxydirt (72); durch Chlor in Kohlen-
säure und Salzsäure zersetzt; durch Jodsäure oder Ueberjodsäure wird sie beim
Kochen ebenfalls leicht oxydirt, nicht aber bei Gegenwart einer Spur Blau-
säure (73). Sie reducirt heim Kochen die Oxyde des Silbers und Quecksilbers
zu Metall, Quecksilberchlorid zunächst zu Calomel, bei längerem Kochen eben-
falls zu Metall, nicht aber bei Gegenwart von Salzsäure, Chloralkalien oder Essig-
sáure (74). Gold-, Platin- und Palladiumlósungen werden beim Kochen mit der
33*