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es.
e.
als auch der
1. 83, pag. 25.
r. I2, pag. 992.
Amine und Amide.
9. Reduction von Nitrilen mittelst Zink und Schwefelsáure.
HCN + 4H = CH,NH,
Cyanwasserstoff Methylamin.
CH,CN + 4H — C,H,NH,
Acetonitril Aethylamin.
Benzonitril Benzylamin.
9
3. Kochen von Cyansäure resp. Cyansäureäthern mit Alkalien.
CONCH, + H,O — CH,NH, + CO,
Cyansäuremethyläther Methylamin.
4. Einwirkung von Ammoniak auf die Aether unorganischer Säuren
(Salpetersäure, Schwefelsäure) vorzüglich auf die Halogenäther. In letzterem
Falle werden ausser Salzen des Ammoniaks die Salze von primären, secundären
und tertiären Aminen, so wie von substituirten Ammoniumbasen erzeugt.
I(CH,]I-- NH,) — CH,NH,. TH,
2(CH, J+ NH,) = (CHO,NH-TH -- NH, T.
3(CH,T-4- NH,) — (CH,);N- JH -+2NH,].
4(CH,] + NH,) = (CH4JN] + 3NH,J-
Das Mengenverhältniss der entstehenden Basen scheint von der Natur des
Alkoholradicals abhängig zu sein. Es entsteht z. B. bei Anwendung von Jod-
methyl hauptsáchlich die Ammoniumbase, wührend bei Jodáthyl die Amidbasen
vorherrschen. Die Jodiire von Isoalkoholen liefern mit Ammoniak nur Amid.
keine Ammoniumbasen; diejenigen der secundären Alkohole, geben nur schwierig
Nitrilbasen, während die Jodiire tertiirer Alkohole unter Bildung von
Kohlenwasserstoffen C,H», zerfallen. Auf die Halogenverbindungen aromatischer
Kohlenwasserstoffe z. B. C,H,Cl, C,HZCICH, u. s. w. ist Ammoniak ohne Ein-
wirkung. Enthalten jedoch diese Kohlenwasserstoffe ausser einem Halogen die
Nitrogruppe NO,, so kann unter bestimmten Verbàáltnissen das Halogen gegen
Amid ausgetauscht werden. z. B.
NO NO
C.H? NH, = C.H 2: HC
6114 + 3 6^4 NH, gs
Chlornitrobenzol Nitranilin.
2 (NOS 2 NOS, :
CH ON 23 | NH, = Ce nen 3 + HCI
Trinitrochlorbenzol 'Trinitranilin.
Eigenschaften der Monamine. Die Anfangsglieder der Fettsáurereihe
sind dem Ammoniak áühnlich riechende, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmige
Körper, welche sich leicht in Wasser 16sen. Die kohlenstoffreicheren Amine sind
meist flüssig, selten fest und weniger.leicht löslich in Wasser. Die aromatischen
Amine sind theils flüssige, theils krystallinische Substanzen, schwer löslich in
Wasser. Die Amine sind einsäurige Basen; sie werden aus ihren Salzen durch
Alkalien abgeschieden. Die tertiären aromatischen Amine besitzen keinen basi-
schen Charakter.
Die substituirten Ammoniumoxydhydrate verhalten sich wie die Alkalien; sie
absorbiren Kohlensäure, fällen Metalloxyde etc. Ihre Salze werden nicht durch
Alkalien, jedoch durch feuchtes Silberoxyd zerlegt.
Die Amine sind fast sämmtlich flüchtig mit Wasserdämpfen und unzersetzt
destillirbar. Die Oxydhydrate sind mit Wasserdämpfen nicht flüchtig sondern
zerfallen bei der trocknen Destillation. Ihre Haloidsalze verhalten sich ebenso,
während die Salze der secundären und tertiären Amine erst bei hoher Tempe-