Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
14) Siedep. 1999. 
nd bildet Brom das 
id) (15, 16)- -Die- 
F auf kalten Aethyl- 
ch sich bräunende 
bei gewóhnlichem 
schen 180 und 190° 
yrol gebildet wird. 
1, Br entsteht beim 
ddition von. Brom 
ntabromid auf das 
? schmelzend, über 
ich in Alkohol und 
d. 
J.  Krystallisirbare 
ol mit einer con- 
iusscheidet. Leicht 
und Metastyrol zer- 
auchender Salpeter- 
»C,H, die durch 
rch Reduktionsmittel 
;erführen lassen (22): 
ew. 1,196 bei 24,5*. 
Gew. 1,124 bei 35° 
"Gew. 0,975 bei 22°. 
ig erhaltene Acetyl- 
iedet bei 304— 305°. 
Gew. 0,975 bei 22°. 
1melzendes und bei 
Aethylbenzolalkohol) 
on Natriumamalgam 
Alkohol. Bei 212? 
ht mischbar. Spec. 
enylessigsáure. Der 
? darstellbare Essig- 
Secundärer Aethyl- 
m Pinakon bei dér 
Aus dem 8-Brom- 
 mittelst Silberacetat 
Bei 203° siedende 
Wasser. Spec. Gew. 
gsäure und Styrol bei 
jec. Gew. 1,05 bei 17°. 
ingeist in spiessigen 
OH (26). Aus Styrol- 
Aethylbenzol. 51 
dibromid durch Behandeln mit essigsaurem Kalium oder benzoésaurem Silber 
und Verseifen des entstandenen Aethers. Krystallisirt aus einem Gemisch 
von Ligroin und Benzol in feinen, seideglánzenden, geruchlosen Nadeln, die bei 
67—68° schmelzen. Leicht. löslich in Wasser, Alkohol und Aether. Unverändert 
destillirbar. Giebt mit Säurechloriden oder -anhydriden die entsprechenden Aether. 
Das Diacetat ist eine schwach aromatisch riechende, ólige Flüssigkeit. 
Das Dibenzoat bildet feine, sublimirbare Nadeln, die bei 96—97? schmelzen. 
Phenyläthylaldehyd (Alphatoluylaldehyd) — C,H,-CH,-CHO — ist 
dargestellt durch trockne Destillation von phenylessigsaurem und ameisensaurem 
Calcium (23, 27), entsteht auch bei sehr gemässigter Oxydation des a-Phenyl- 
üthylalkohols (23), sowie durch Wasserabspaltung aus dem Phenylglycol beim 
Kochen mit 20procentiger Schwefelsäure (20), ferner aus der Phenylbrommilch- 
säure, und somit auch aus der Phenyldibrompropionsáure, beim Kochen mit 
Wasser (28), endlich bei der Destillation des phenyloxyacrylsauren Natriums mit 
verdünnter Schwefelsáure (28). Unter theilweiser Zersetzung bei 203—207? siedende, 
ólige Flüssigkeit von durchdringendem Geruch. Spec. Gew. 1,085. Reducirt 
Silbersalze.  Bildet mit saurem schwefligsaurem Natrium eine krystallisirbare 
Verbindung. Das isomere (oder polymere) 
a-Pinakolin des Styrolenalkohols C,H;.CH.CH, bildet sich vor- 
NS 
O 
wiegend, wenn Phenylglycol nur kurze Zeit mit sehr verdünnter Schwefelsüáure 
gekocht wird. Dickes, schwach gelbliches Oel, unter 50 Millim. Druck bei 260? 
siedend (20). Die dritte isomere Verbindung ist das 
Acetophenon C,H,;.CO-CH, (s. unter »Ketone«). 
Benzoylcarbinol (Acetophenonalkohol) C,H,; - CO - CH,- OH entsteht durch 
Oxydation des Phenylglycols mit verdünnter Salpetersäure (29), sowie aus 
dem Acetophenonbromid (C,H;-CO-CH,Br) durch Ueberführung in den Essig- 
üther und Verseifen desselben mit kohlensaurem Kalium (30). Krystallisirt aus 
Wasser oder verdünntem Weingeist in wasserhaltigen, grossen Bláüttern, die bei 
73—74° schmelzen, aus Alkohol oder Aether in derben, sechsseitigen Tafeln, 
deren Schmelzpunkt bei 85— 86^ liegt. Beim Destilliren zersetzt es sich unter 
Bildung von Benzaldehyd. Es wirkt stark reducirend und giebt mit sauren 
schwefligsauren Alkalien krystallisirbare Verbindungen. 
Der Essigester bildet rhombische Tafeln, die bei 49? schmelzen. 
Der Benzoésáureester schmilzt bei 117°. Durch weitere Oxydation geht 
das Benzoylcarbinol über in die 
Benzoylameisensáure C,H;-CO-CO,H (s. unter »Ketonsáuren«). 
Phenylessigsáure (Alphatoluylsáure) C,H;-CH,-CO,H. Zuerst. darge- 
stellt durch Kochen ihres Nitriüs, des Benzylcyanids, mit Alkalien (31) Für 
die praktische Gewinnung der Säure benutzt man ausschliesslich diesen Weg, 
indem man Benzylchlorid in alkoholischer Lösung mit Cyankalium erhitzt, die ab- 
gegossene alkoholische Flüssigkeit bis zum Aufhören der Ammoniakentwickelung 
mit concentrirter Kalilauge kocht und nach dem Abdestiliren des Alkohols 
aus der Lósung des zurückbleibenden Salzes die Phenylessigsáure durch Salz- 
sáure füllt (32). Die Sáure entsteht ausserdem neben Methylalkohol und Oxal- 
sáure beim Kochen der Vulpinsáure mit Barytlósung (33), neben Oxalsüure beim 
Erhitzen des Calycins mit gesáttigter Kalilauge (34) und neben Ameisensáure beim 
Schmelzen der Atropasáure mit Kaliumhydroxyd (35). Sie ist aus der Phenylglycol- 
    
    
  
    
   
  
  
   
    
  
  
  
  
   
  
    
   
   
    
   
    
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
    
    
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
	        
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