Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

      
   
    
    
   
   
   
    
   
   
     
   
     
    
     
   
   
     
      
     
     
     
    
    
   
    
   
   
   
    
    
     
     
    
    
   
   
    
  
    
rem Kali gemengt, 
In (46), welche 
] z. B. Braun- 
enige Milligrm. 
- MnSO,. 
weissen Nadeln 
Ls NCI 
id, CANC, 
‚ende Substanz, 
eht. Letztere 
*henylendiamin 
Tr. 
lendiamins mit 
alz einer Base, 
Die übrigen 
lung einer un- 
ten Formylver- 
r leicht, in Salz- 
Blättchen. 
, entsteht aus 
3lünzende, bei 
ing von Dinitra- 
Nitrodiacetpara- 
bildet dunkel- 
n Salze durch 
irch Erwärmen 
iem Ammoniak 
insäurige Base, 
unit in Dinitro- 
O,, aus Nitro- 
D 
irt aus Alkohol 
jlnitrit p. Nitro- 
. durch Erhitzen 
9 Lange rothe 
lich, leichter in 
Anilin. 627 
Eisessig und Alkohol. Das salzsaure Salz ist sehr unbeständig. Das Acetylderivat 
bildet feine, gelbe, bei 245—246° schmelzende Nadeln. 
T 
Bromdinitrophenylendiamin (80), C,H(NO,)BrN H2, durch Erhitzen 
von Dinitrotribrombenzol (Schmp. 135,5?) mit alkololischem Ammoniak darge- 
stellt, bildet chamoisgelbe, dem Chloranil ähnliche Täfelchen, welche fast unlös- 
lich in Alkohol sind. Durch alkoholisches Kali entsteht in der Kälte das Salz 
eines Dinitrobromamidophenols, in der Wärme dasjenige eines Dinitrobromdioxy- 
benzols. 
NH; 
Triamidobenzol, C,H, NH,, ist in zwei Modificationen bekannt. 
2 
1. Triamidobenzol (105), C,SH;NH,NH,;NH,. Zur Darstellung wird bei 100? 
2 3 
getrocknete Triamidobenzoësäure mit der acht- Ls zehnfachen Menge Glaspulver destillirt, und 
das durch Erwärmen auf [00° vom Wasser befreite Produkt nochmals durch Destillation 
gereinigt. Die Base scheidet sich aus Wasser, Alkohol und Aether als krystallinische 
bráunliche Masse ab. Aus der wässerigen Lôsung wird sie durch Alkalien in 
Gestalt von kleinen Tropfen abgeschieden, welche bald in rhombische und 
sechsseitige Täfelchen umgewandelt werden. Sie schmilzt unter vorhergehender 
Erweichung bei 203°, und siedet bei 330° (corr. 336°). Die wässerige Lösung 
reducirt ammoniakalische Silberlösung schon in der Kälte. Zweisäurige Base. 
Das Chlorhydrat, C,H, (NH,), Ze bildet farblose glänzende Nadeln. 
2. 4 riamidohenzol (107), C,H, NH NH; NH, durch Behandlung von 
Dinitroanilin (Schmp. 182°) mit Zinn und Salzsäure dargestellt, der ersten Ver- 
bindung sehr áhnlich, ist krystallinisch und färbt sich an der Luft dunkel 
Siedep. 340°. Das Sulfat, C;H;(NH,);SO,H,, ist ein hellgraues, undeutlich 
krystallinisches Pulver. 
Nach GAUHE und LAUTEMANN entsteht durch Reduction von Pikrinsäure eben- 
falls Triamidobenzol, während nach HEINTZEL Triamidophenol gebildet wird. (Siehe 
Phenole.) 
Anilinderivate mit einwerthigen Alkoholradikalen. 
Methylanilin, CH NOM ?, entsteht 1. durch Einwirkung (108) von Chlor-, 
Brom- oder Jodmethyl auf Anilin, und zwar neben Dimethylanihinn und einem 
Anilinsalze : 
CH,Cl + 2C;H, NH, — C,H,NCH,H + C,H,NH,-HCI. 
2. Durch Einwirkung von Jodmethyl auf Acetanilidnatrium (113) und Zer- 
setzung des gebildeten Produktes mit Kalilauge: 
COCH, % s COCH, 
CAEN Na “EICH, = GEN CH; 3 + JNa, 
Cat, Ne 3 + KOH = CoH Ng 8 + CH, COE. 
3. Durch Erhitzen von salzsaurem Anilin (109, 110, 111, 112, 300) mit Methyl- 
alkohol auf 235—240° ebenfalls neben Dimethylanilin. 4. Durch Erhitzen von 
Chlorammonium, Anilin und Methylalkohol auf 300° 5. Durch Einwirkung von 
Methylsulfat auf Anilin (116). Beide Substanzen vereinigen sich zu methyläther- 
schwefelsaurem Methylanilin: 
OCH, OCH, 
SO, OCH, + Cell NE, == 80. hc i. Nich, 
Zur Darstellung des Methylanilins nach 1. wird überschüssiges Anilin (2 Mol.) in ätherischer 
Lôsung mit dem Halogenäther (1 Mol.) zusammengebracht und das Gemisch einige Tage sich 
» 
40°
	        
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