Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

       
  
   
   
    
    
    
      
   
    
    
   
    
   
    
    
   
   
    
    
    
    
   
   
    
  
   
   
    
     
   
   
   
  
  
     
    
    
  
    
   
     
   
welche bei 
TO entsteht 
Dinitrochlor- 
deglünzenden 
; unlóslich, in 
löslich. Mit 
‘d durch Re- 
von dem aus 
:olin gebildet. 
aub hinzugefügt. 
‚en Salzes in 
, grau werden. 
ist das Sulfat 
ren die Base 
ht durch Re- 
tzterem Falle 
| federartigen, 
8? schmelzen. 
chwerläsliche, 
ydationsmittel 
phenylamin 
je ist flüssig. 
che bei 203? 
:hlorid schóne 
von Jodmethyl 
phenylamin (166) 
ylamin 16st man 
amin abscheidet. 
Beim Erhitzen 
n (156). Beim 
‚ol und Anilin 
56) Brom auf 
bromdiphenyl- 
r Nadeln, welche 
chmilzt bei 1299. 
? schmelzen. 
steht ein Methyl- 
reicht. 
Anilin. 
641 
C gHS(NO S 
Dinitromethyldiphenylamin (299), C,H, Ne entsteht durch 
Einwirkung von Dinitrochlorbenzol auf E e Gegenwart von Chlor- 
zink. Strohbraune oder goldglànzende Schuppen. Schmp. 167*. 
Aethyldiphenylamin (166), CoH, NG Ts, aus Alkohol und salzsaurem 
25 
Diphenylamin dargestellt, bildet ein bei 295—297? siedendes Oel. 
Amyldiphenylamin (166), C,H, NGC , analog dem vorigen dargestellt 
sci a 
ist ein bei 330—340 siedendes Oel. Aus simmtlichen drei Basen werden durch 
Behandlung mit Oxalsäure blaue Farbstoffe dargestellt. 
Benzyldiphenylamin, C,H, Net, H, entsteht durch Erhitzen gleicher 
Moleküle Diphenylamin und Benzylchlorid auf dem Wasserbade bei Gegen- 
wart wässeriger Natronlauge und durch Reduction von Diphenylthiobenzamid, 
C,H,CSN(C,H;), Schmp. 87^. 
COH, 
Triphenylamin (154) C,H, SNC Hy Dasselbe ist durch Einwirkung von 
Brombenzol auf Anilindikalium oder Diphenylaminkalium erhalten worden. 
C,H,NK, -- 2C,H,Br — C,H,NC' e. + 9K Br, 
C,H,NE 1 CH, Br = C,H, Ne sHs | gar. 
Zur Darstellung wird Kalium in Anilin eingetragen und die lon in der Kälte beginnende 
Reaction durch Erwärmen unterstützt, bis alles Kalium gelöst ist. Das Anilinkalium wird mit 
Anilin gemischt, erwärmt, allmählich Brombenzol zugegeben, das Reactionsprodukt mit verdünnter 
Salzsäure gekocht und das ungelöst bleibende Oel nach dem Trocknen der Destillation unter- 
worfen. Bei 300° geht zunächst Diyhenylamin über, bei höherer Temperatur eine stark gefärbte 
Flüssigkeit, welche beim Erkalten Triphenylamin abscheidet. Dasselbe wird durch Umkrystallisiren 
aus siedendem Alkohol oder aus Ligroin gereinigt. 
Das Triphenylamin krystallisirt aus heissem Alkohol in kleinen Schuppen, 
aus Ligroin in grossen Krystalln. Aus Aether erhült man prachtvolle, glas- 
glänzende Krystalle, welzhe dem quadratischen System angehóren. Der Schmelz- 
punkt liegt bei 127° Triphenylamin besitzt keine basischen Eigenschaften. Von 
conc. Schwefelsäure wird es schon in der Kälte zuerst mit violetter, dann mit 
prachtvoll blauer Farbe gelöst. Eine Eisessiglösung von Triphenylamin zeigt die 
Farben besonders schön. Von Salpetersäure wird eine solche Lösung zuerst 
prächtig grün gefärbt, bei mehr Zusatz wird sie gelb, unter Abscheidung gelber 
Flocken. 
Anilinderivate mit zweiwerthigen Alkoholradikalen und 
Aldehydradikalen. 
Methylendiphenyldiamin (171), C NECS Hy Durch Einwirkung von 
Jodmethylen auf erwármtes Anilin entsteht ein krystallinisches Salz, aus welchem 
die freie Base als dünnflüssige, nicht krystallisirende Materie erhalten wird. 
Aethylendiphenyldiamin (172, 173), Cm NECS Hs . Zur Darstellung wird 
1 Mol. Aethylenbromid mit 4 Mol. Anilin im Rückflusskühler auf dem Wasserbade erwärmt, dem 
entstandenen Produkt das Anilinbromhydrat durch Wasser entzogen, und das Diamin aus gleichen 
Volumen Wasser und Alkohol umkrystallisirt. Kleine, glänzende Blättchen, welche bei 
63° schmelzen. Durch Einwirkung von salpetrigsaurem Kali auf eine salzsaure 
LADENBURG, Chemie. I. 
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