Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 1. Band)

   
Ueberführung der- 
durch Natrium- 
urch Erhitzen von 
—200° (38). Die 
on Eiweisskórpern 
ser und besonders 
grossen, dünnen 
omsáure wird sie 
loge Phenacetur- 
mit Calcium und 
rbar. Das Kupfer- 
blose, in heissem 
aus dem Barium- 
1 von phenylessig- 
, ein solches von 
keton (43) Mit 
Stilben (44). 
siedende, schwach 
H. 
Zusammenreiben 
> Flüssigkeit. Mit 
CO- NH,, welches 
k auf 130° oder 
° (47) oder von 
alten wird. Farb- 
ol, sehr wenig in 
’N Hauptbestand- 
'on Lepidium sati- 
oholischer Lósung 
t von schwachem, 
16 bei 18°. Durch 
it Wasser entsteht: 
). Es krystallisirt 
114°. Mit alko- 
rothe Färbung, die 
ıktion durch Zinn 
hes aus seinem in 
sauren Salze durch 
im Verdunsten des 
kung von Schwefel- 
ntsteht allmählich: 
in dicken Prismen 
Aethylbenzol. 53 
krystallisirend, die bei 97? schmelzen (53). Bei Luftzutritt bildet sich gleichzeitig 
das unterschwefligsaure Salz einer als 
Phenylacediamin bezeichneten Base C,H, - CH, -CNH - NH, (54), welche 
in Alkohol und Aether leicht lôsliche, nicht unzersetzt sublimirbare Blättchen 
bildet. Durch Einwirkung von Brom auf Benzylcyanid bei 150—170° entsteht 
unter Abspaltung von Bromwasserstoff 
Dicyanstılben (Schmelzp. 158°) (55). 
Substitutionsprodukte der Phenylessigsäure: Chlor und Brom, in der 
Kälte auf die Phenylessigsäure einwirkend, treten an den Benzolring, in der Hitze 
wesentlich in die Seitenkette. 
Para-Chlorphenylessigsáure C,H,Cl.CH,:CO,H, durch Chloriren der 
trocknen Sáure im Sonnenlicht darstellbar, bildet kleine, bei 68? schmelzende 
Prismen (45). 
Phenylchloressigsäure C,H, - CHCI-CO,H ist am leichtesten durch Er- 
hitzen der Phenylglycolsiure mit Salzsäure auf 140? zu erhalten (45). Rhom- 
bische Tafeln. Schmelzp. 78°. Salze sehr unbestindig. Bei der Behandlung 
mit trocknem Chlor im Sonnenlicht giebt die Säure u. a.: 
Phenyldichioressigsäure C,H,-.CCl,.CO,H.  Quadratische, bei 69° 
schmelzende Tafeln (45). 
Para-Bromphenylessigsäure C,H,Br-CH,-CO,H krystallisirt in Prismen, 
die bei 76° schmelzen (45). 
Phenylbromessigsäure C,H, -CHBr-CO,H, durch Bromiren der Phenyl- 
essigsäure bei 150° (45) oder durch Erhitzen von Phenylglycolsäure mit con- 
centrirter Bromwasserstoffsáure auf 120? zu erhalten (37), schmilzt bei 82° 
Sie giebt beim Kochen mit Natronlauge wieder Phenylglycolsáure (Mandel 
säure) C,H; CH(OH)- CO,H (s. unter »Alkoholsáuren«). 
Phenylamidoessigsáure C,H,-.CH(NH,): CO,H entsteht beim Erhitzen 
von Phenylbromessigsáure mit Ammoniak auf 110^ (56). 
Ihr Nitril C;H,-. CH(NHj): CN, aus welchem sie durch Kochen mit Salz- 
sáure ebenfalls gewonnen werden kann, bildet sich beim Digeriren des 
Benzaldehydcyanhydrins C,H,.CH(OH).CN mit Ammoniak (57), sowie bei 
der Behandlung des aus Hydrobenzamid und Blausáure entstehenden Dii- 
midonitrils mit wässriger Salzsäure (58). Die Säure bildet perlmutterglänzende 
Schuppen, bei 256° schmelzend, aber, in grösserer Menge erhitzt, schon vorher 
unter theilweiser Zersetzung sublimirend. Fast unlöslich in den gewöhnlichen 
Lösungsmitteln, löslich in Alkalien und in Säuren. Mit den letzteren entstehen 
gut krystallisirbare Verbindungen, während beim Verdunsten der ammoniakalischen 
Lösung die Säure sich im freien Zustande abscheidet. Rauchende Salpetersäure 
erzeugt, in der Kälte auf Phenylessigsäure einwirkend, das Para- und daneben in 
geringerer Menge das Ortho-Nitroderivat (45, 59, 60). Für die Trennung derselben 
benutzt man die gróssere Lóslichkeit der Orthonitrosáure und ihres Baryumsalzes. 
Para-Nitrophenylessigsäure C,H,(NO,)-CH,-CO,H krystallisirt aus 
Alkohol in fast weissen, bei 150—151° schmelzenden Prismen. Ihr Methylester 
schmilzt bei 55°, der Aethylester bei 64°. 
Ortho-Nitrophenylessigsäure bildet bei 137—138° schmelzende Blättchen. 
Die bei 160° schmelzende 
Ortho-Para-Dinitrophenylessigsäure C,H,(NO,)» : CH, -CO,H ent- 
steht aus der Paranitrosäure durch Salpeterschwefelsäure. Sie zerfällt beim Erhitzen 
über ihren Schmelzpunkt in Dinitrotoluol und Kohlensäure. Die entsprechende 
EE seer EEE — 
EEN Es == ———É 
    
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
     
  
   
   
  
  
  
  
    
  
   
   
   
   
     
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
  
   
   
    
   
  
  
   
   
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.