Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

   
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der entstandenen Salmiaklósung wird durch Aetzkalk das Ammoniak wieder in 
Freiheit gesetzt. Das Verfahren wird auch zur Darstellung von Strontiumcarbonat 
aus Coelestin angewendet. 
Vol.-Gew. des Bariumcarbonats 4:99. Lôslich in 14000 Thln. Wasser von 
gewöhnlicher Temperatur, in 15400 Thin. kochendem Wasser, leichter löslich 
bei Gegenwart von Kohlensäure. In dieser Lösung kann das in trocknem 
Zustande nicht darstellbare Bicarbonat enthalten sein. Verliert in starker Glüh- 
hitze seine Kohlensäure, leichter, wenn das Carbonat mit Kohle gemischt ist, 
wobei Kohlenoxyd entweicht. 
Um aus dem Carbonat Permanentweiss darzustellen, beschleunigt man die 
Einwirkung der Schwefelsäure durch Zusatz von ein wenig Salzsäure. 
Bariumthiocarbonat, thiokohlensaures, sulfokohlensaures Barium, 
BaCS$,, entsteht beim Schütteln von Schwefelkohlenstoff mit Bariumsulfidlosung 
als krystallinischer Niederschlag, P. THENARD*), als citronengelbe Masse bei 
Einwirkung von Schwefelkohlenstoff auf krystallisirtes Schwefelbarium. 1 Thl. 
lost sich in 66 Thln. Wasser. Beim Verdampfen der Lósung im Vacuum scheiden 
sich gelbe durchsichtige Krystalle aus (WarTER)*?). Duwas hat das Bariumthio- 
carbonat als Vertilgungsmittel der Phylloxera empfohlen. 
Bariumsilicate. Die Mineralien, welche Bariumsilicat enthalten, sind oben 
pag. 138 aufgezählt. Durch Füllung einer verdünnten Lösung von Alkalisilicat mit 
Chlorbarium wird ein amorpher flockiger Niederschlag erhalten, Ba(S10;), + xH,0, 
der in heissem Wasser nicht ganz unlóslich, in concentrirter Salzsäure löslich 
ist (VON AMMON) (41). Bariumsilicat findet sich in dem sogen. Barytglas, Krystall- 
glas, in welchem Bleioxyd durch Baryt ersetzt ist. 
Analytisches Verhalten der Bariumverbindungen. Die flüchtigen 
Bariumverbindungen fürben die nichtleuchtende Flamme gelbgrün. Das Spectrum 
dieser Flamme ist ziemlich complicirt. Charakterisüsch darin sind mehrere grüne 
Banden. Die Lóthrohrreactionen bieten nichts Eigenthümliches dar. 
Reactionen der Lósungen. 
Die Aetzalkalien rufen nur in concentriten Lösungen einen weissen 
Niederschlag von Bariumhydroxyd hervor. Ammoniak fillt nichts. 
Alkalicarbonat füllt den Baryt vollstándig als weisses Bariumcarbonat. 
Dies ist in Chlorammonium etwas lóslich. 
Schwefelsäure oder lösliche Sulfate fällen vollständig als weisses Barium- 
sulfat, unlöslich in Wasser, wässrigen Alkalien und verdünnten Säuren. Sehr 
empfindliche Reaction. 
Kieselfluorwasserstoffsäure: weisser krystallinischer Niederschlag, in 
verdünnter Salzsäure nicht löslich. 
Kaliumchromat fällt gelbes Bariumchromat, löslich in Säuren. 
Natriumphosphat, auch -Arseniat und -Borat: weisse, in Säuren lösliche 
Niederschläge. 
Natriumjodat: weisser Niederschlag aus nicht allzu verdünnten Lösungen, 
löslich in Salzsäure. 
Oxalsäure und Oxalate fällen stark verdünnte Lösungen nicht. 
Chlorsäure, Ueberchlorsäure, Schwefelwasserstoff, Schwefel- 
ammonium fällen nicht; Ferro- und Ferricyankalium weiss, nur in con- 
centrirten Lösungen. 
*) P. THENARD, Compt. rend. 79, 673. 
##) WALTER, Chem. News 30, pag. 28; Jahresber. 1874, pag. 235. 
  
  
  
  
  
  
      
    
   
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
    
   
  
    
      
    
  
  
  
 
	        
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