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Journal
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Basicität.
sie drei Salze, von denen zwei sauer und das dritte neutral ist, so ist sie meist
dreibasisch etc. Doch ist diese Methode keine sichere. Es giebt einbasische
Säuren, wie Fluorwasserstoffsiure und Essigsáure, welche zwei Kaliumsalze, ein
saures und ein neutrales liefern, wáhrend von der zweibasischen Oxalsáure drei
oder vielleicht noch mehr Kalisalze bekannt sind.
Viel sicherer als die Untersuchung der Salze führt die Untersuchüng der
Ester zur Bestimmung der Basicitüt einer Sáure, worauf namentlich GERHARDT (3)
hingewiesen hat.
Eine einbasische Säure liefert mit einem einatomigen Alkohol, z. B. mit
gewóhnlichem Aetlylalkohol nur einen einzigen neutralen Ester, während eine
zweibasische Säure zwei Ester erzeugt, einen sauren und einen neutralen. Die
dreibasischen Sáuren geben drei Ester, wovon zwei sauer und einer neutral u. s. f.
Ist erst die Basicitit einer Säure bestimmt, so ergiebt sich jetzt das
Molekulargewicht derselben, wie oben die Basicitát aus dem Molekulargewicht,
nümlich durch die Analyse des neutralen Kalium- oder Silbersalzes. Es müssen
bei der Berechnung der Formel in diesem Salz so viel Kalium- oder Silberatome
angenommen werden, als die Basicitit Einheiten besitzt.
Hier muss aber weiter hervorgehoben werden, dass bei der Untersuchung
nach der Basicität einer Säure nicht nur die Zahl der von dieser gebildeten,
ütherartigen Verbindungen in Betracht gezogen werden darf, sondern dass auch
darauf geachtet werden muss, ob diese wirkliche Ester, d- h. durch Kali voll-
ständig in Säure und Alkohol zerlegbar sind, und ob von den n gefundenen
Estern wirklich n — 1 Säuren sind.
Es giebt nämlich Säuren, welche mehrere ätherartige Verbindungen bilden
und doch nur einbasisch sind; dies kann eintreten bei den sogen. Alkohol-
säuren (vergl. den Artikel). Hier muss neben der Basicität die Atomicitát
unterschieden werden.
Die Atomicität oder Atomigkeit einer Säure wird durch die Anzahl der durch
Alkoholradikale vertretbaren Wasserstoffatome in einem Molekül Sáure bestimmt.
Sie lässt sich auch dadurch feststellen, dass man die Anzahl der durch Metalle
vertretbaren Wasserstoffatome zu der bei der Einwirkung von Sáurechloriden
durch Sáureradikale ersetzbaren Wasserstoffatome addirt.
Die Atomicitit einer Sdure ist übrigens von ihrer Basicitát ganz unabhängig,
(freilich niemals kieiner als diese) und es kommen alle móglichen Combinationen
vor, so sind z. B. Glycolsiure und Milchsáure zweiatomig und einbasisch, die
Glycerinsáure ist dreiatomig und einbasisch, die Aepfelsáure dreiatomig und zwei-
basisch etc. (vergl. den Artikel Alkoholsäuren).
Charakteristisch für die Alkoholsäuren ist die Bildung isomerer Aether.
Es giebt nun eine Klasse von Alkoholsáuren, die sogen. Phenolsäuren, (vergl.
den Artikel) bei denen die Anzahl der durch Metall vertretbaren Wasserstoffatome
grösser ist als ihre Basicitát.
So bildet die einbasische (aber zweiatomige) Salicylsáure C;H,O, ein Salz
mit zwei Atomen Natrium im Molekül C,H,Na,O,, das sogen. basisch salicyl-
saure Natrium. Charakteristisch aber für solche Salze ist es, dass sie nur durch
die Einwirkung der freien Base, also z. B. des Natrons, nicht aber durch Behandlung
der Säure mit dem Carbonat entstehen, und dass diese sogen. basischen Salze
bei der Einwirkung von Kohlensäure wieder zerlegt werden. Ebenso wie man
die Phenole von den Säuren unterscheidet, und die Phenate von den Salzen, unter-
scheidet man auch bei den Phenolsäuren zwischen den dem Phenol entsprechenden