Full text: Handwörterbuch der Chemie (Zweiter Band)

    
  
  
  
     
   
   
    
  
   
   
  
  
   
   
    
   
   
   
    
   
  
    
  
  
   
   
   
  
   
  
  
    
  
   
  
    
   
  
   
   
  
  
  
   
   
    
  
      
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Benzol. 203 
Cc, H,.N, (31) übergeführt wird. Die letztere krystallisirt aus Wasser in Bláttchen 
(Schmp. 71?) und bildet gut krystallisirende Salze. 
Benzimidothioäthyläther (14), GLO NH H. Das salzsaure Salz entsteht durch 
Tm 2^5 
Einleiten von Salzsäure in ein Gemenge von Benzonitril und Mercaptan, das jodwasserstoffsaure 
Salz wird durch Einwirkung von Jodäthyl auf Thiobenzamid erhalten. Der aus diesen Salzen 
durch Alkali abgeschiedene Aether ist ein in Wasser leicht lósliches Oel, welches leicht in 
Mercaptan und Benzonitril zerfällt. 
Das Chlorhydrat, cas bildet dicke, bei 188° schmelzende Prismen, das 
2555 
odhydrat, C H.CNHIH bei 142° schmelzende, monokline Krystalle. 
J y gHst ec IT y 
Benzimidothioamyläther (15), CHR CNE + , ist eine leicht bewegliche Flüssigkeit, 
Oe 111 
dessen in Nadeln krystallisirendes Chlorhydrat aus Amylmercaptan, Benzonitril und Salzsäure 
gebildet wird. 
Benzimidothiobenzyläther (14), C,H can , ist eine sehr unbeständige Base. 
y sHs"SCH,C,H, 8 
Das Chlorhydrat, analog dem vorigen erhalten, bildet bei 181? schmelzende Tafeln. 
Amidothiobenzamid, C;H,CSNH , ist in zwei Modificationen bekannt, 
2 
welche durch Reduction von m- und p-Nitrobenzonitril mit Schwefelammonium 
entstehen. 
m-Amidothiobenzamid (17) krystallisirt aus Wasser in Nadeln, welche über 100? in 
H,S und Benzonitril zerfallen. Schwache Base. Durch Jod (13) wird sie in eine Verbindung 
C,,H, ,N,S umgewandelt. 
p-Amidothiobenzamid (17) bei 170? schmelzende Krystalle. A. WEDDIGE. 
Benzol?) Phenylwasserstoff, Benzin, C,H,. Dasselbe wurde 1825 
zuerst von FARADAY (1) im Oelgase aufgefunden und 1833 von MITSCHERLICH (2) 
durch trockne Destillation von Benzoesäure mit Kalk in reinem Zustande dar- 
gestellt. LEIGH (3) und später HOFMANN (4) wiesen seine Anwesenheit im Stein- 
kohlentheer nach. 
Das Benzol entsteht durch Destillation von Benzolcarbonsäuren mit Kalk und 
beim Durchleiten (5) von kohlenstoffreicheren aromatischen Kohlenwasserstoffen 
und von Substanzen der Fettsäurereihe, wie Essigsäure, Alkohol, Aethyläther etc, 
durch glühende Róhren. Besonders reichlich wird es nach letzterer Methode 
aus Acetylen (6), C,H,, erhalten, jedoch neben kleinen Mengen von Styrol, 
Naphtalia und anderen complicirt zusammengesetzten Kohlenwasserstoffen. Es 
bildet sich ferner bei der trockenen Destillation der Chinasáure (7) beim Ueber- 
*) 1) PocG. Ann. 5, pag. 306. 2) Ann. 9g, pag. 39. 3) Mon. scient. 1865, pag. 446. 
4) Ann. 54, pag. 200. 5) BERTHELOT, Jahresb. 1866, pag. 542. 6) Ders. Jahresber. 1866, 
pag. 515. 7) WOEHLER, Ann. 51, pag. 146. 8) BOLLEY, Handbuch d. chem. Technologie V. 2, 
pag. 203 u. ff. 9) HOFMANN, Ber. 4, pag. 163, 10) Ber. 15, pag. 2893; Ber. I6, pag. 1465. 
11) GRoTH, Ber. 3, pag. 450. 12) THOMSEN, Ber. 15, pag. 328. 13) ANDRIEENZ, Ber. 6, pag. 442. 
PISATI u. PATERNG, J. 1874, pag. 368. JANovskv, Monatsh. d. Ch. 1, pag. 311. 14) WREDEN 
u. ZNATOWICZ, Ann. 187, pag. 163. 15) LEEDS, Ber. 14, pag. 975. 16) CARIUS, Ann. 148, 
pag. 50. 17) CARSTANJEN, J. pr. Ch. 107, pag. 331. 18) ErARD, Ann. ch. phys. 22, pag. 
218—287. Ber. 14, pag. 848. 19) Knarrr, Ber. 10, pag. 797. 20) CARIUS, Ann. 140, pag. 322. 
21) LEEDS, Ann. chem. 2, pag. 277. 22) ABELJANZ, Ber. 9, pag. 10. 23) MITSCHERLICH, POGG. 35, 
pag. 370. Hrvs, Z. Ch. 1871, pag. 293. LEEDS u. EVERHARDT, Am. chem. 2, pag. 205. 
24) ZININ, Z. Ch. 1871, pag. 284. 25) MITSCHERLICH, PoGG. 35, pag. 374. 26) CARIUS, 
Ann. 136, pag. 323; 140, pag. 322. 27) GUSTAVSON, Ber. II, pag. 2151. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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