Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

   
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Quecksilberchlorid-Berylliumchlorid, 3HgCly, BeCl, 4- 6H40, durch 
Verdunsten eines entsprechenden Lósungsgemisches erhalten (ATTERBERG) (11). 
Zinnchlorid-Chlorberyllium, SnCl,, BeCl, + 8H,0, weisses Pulver, 
durch Verdunsten des entsprechenden Lósungsgemisches erhalten (ATTERBERG). 
Doppelverbindungen, welche Aluminiumchloriddoppelsalzen von der Formel 
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Al;Cl;, 2M CI oder Al,CI,MCl, analog würen, sind nicht bekannt. 
Berylliumbromid, Be Br,. Weisse Nadeln, flüchtig, löslich in Wasser, wie das Chlorid 
erhalten. 
Berylliumjodid, BeJ,, weniger flüchtig als das vorige, durch Sauerstoff unter Frei- 
werden von Jod in Beryllerde umgewandelt. Beryllium vereinigt sich bei dunkler Rothgluth 
mit Jod. 
Berylliumfluorid, BeFl,, durch Auflósung von Beryllerde in Fluorwasserstoffsäure und 
Abdampfen der Lösung als farblose, flüssige Masse erhalten, die bei 1009 unter Wasserverlust 
opalartig wird. Das nach vollständiger Trocknung erhitzte Salz bleibt löslich in Wasser. Ein 
Doppelsalz, BeFl, +2KFIl, wird erhalten, wenn eine reine Lösung des Fluorids mit einer 
Lósung von Fluorkalium vermischt und verdunstet wird. Krystallinische Schuppen, in heissem 
Wasser löslich. Bei einem Ueberschuss von Fluorberyllium scheidet sich beim Ei 
indampfen 
BeFl, 4- KFl aus. Auch mit Fluornatrium und Fluorammonium bilden sich Doppelsalze 
(MARIGNAC) (3). 
Kieselfluorwasserstoffsaures Beryllium, SiFl, 2BeFl,, weisse, sehr lösliche Masse 
von zusammenziehendem, nicht süssen Geschmack. 
Berylliumoxyd, Beryllerde, BeO. Darstellung aus dem Beryll. 1. Man 
schmilzt das gepulverte Mineral mit 3 Thln. Fluorkalium und digerirt die Schmelze 
mit Schwefelsäure. Aus der filtrirten Lôsung krystallisirt bei hinreichender Con- 
centration die Thonerde als Alaun aus. Nachdem aus der Mutterlauge noch 
einmal Alaun auskrystallisirt ist, wird die Lôsung in eine warm gesättigte Lösung 
von Ammoniumcarbonat gegossen. Nach einigen Tagen giesst man von dem 
Niederschlage (Thonerde und Eisenhydroxyd) ab, wäscht diesen mit warmer Am- 
moniumcarbonatlösung, säuert die vereinigten Lösungen mit Salzsäure an und 
fällt dann mittelst Ammoniak die Beryllerde als Hydrat. Dieses wird gew 
getrocknet und geglüht (SCHEFFER) (12). 
2. Man kann den Beryll auch in der Weise aufschliessen, dass man ein 
Gemenge von 1 Thl. mit 2 Thln. Kaliumcarbonat schmilzt. Die Schmelze 
wird mit Wasser aufgeweicht und mit Schwefelsüure erhitzt, bis die Kieselsäure 
unlöslich geworden ist. Das Filtrat wird eingedampft, bis Alaun auskrystallisirt 
und weiter wie oben behandelt. 
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3. Wenn die Schmelze des aufgeschlossenen Minerals mit Salzsäure be- 
handelt wird, so wird die Lösung nach Beseitigung der Kieselsäure mit Am- 
moniak gefällt. Der Niederschlag, aus den Hydraten der Beryllerde, der Thonerde 
und des Eisenoxyds bestehend, wird feucht mit einer concentrirten Lösung von 
Ammoncarbonat behandelt. Hierbei wird aber nicht allein das Beryllerdehydrat, 
sondern auch geringe Mengen von Eisenoxyd und Thonerde gelöst (Joy) (13). 
Die Lösung wird angesäuert und mit Ammoniak gefällt. 
BERZELIUS hat empfohlen, die Beryllerde von der Thonerde durch Kochen 
mit concentrirter Salmiaklósung zu trennen. Jene wird gelöst, indem unter Frei- 
werden von Ammoniak Berylliumchlorid entsteht. 
Der Beryll kann nach DEBRav (15) auch durch Schmelzen mit Kalk, oder 
auch mit Bleiglätte aufgeschlossen werden. 
Das reine Berylliumoxyd bildet ein leichtes, weisses, in Wasser unlösliches 
Pulver, unschmelzbar, flüchtig im Knallgasgebläse. Die geglühte Beryllerde lóst 
  
  
    
    
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
    
      
  
    
  
  
   
     
     
  
    
   
      
     
    
   
    
    
   
   
    
  
    
  
  
  
	        
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