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Dem Bleichen der Seide geht das Degummiren oder Entschilen
voran. Dabei wird der sogen. Seidenieim, der nach MULDER (18) und CRAMER (19)
im Wesentlichen aus einer in Wasser löslichen leimartigen Substanz und geringen
Mengen einer wachsartigen Verbindung besteht, durch wiederholtes Abkochen
mit einer Seifenlösung, schliesslich mit möglichst kalkfreiem Wasser in Lösung
gebracht. Der Gewichtsverlust beträgt 25—409. Es folgt die Behandlung mit
schwefliger Säure, wobei man neuerdings vorwiegend wässrige Lösungen zur
Anwendung bringt. Der Behandlung mit schwefliger Säure gehen manchmal auch
noch Bäder von Soda und Säuren voraus. Statt Seifenlösung kann nach BoLLEY (20)
eine Losung von Borax, nach TABOUNIN und LEMAIRE (21) Wasserglas verwendet
werden. Souplirte Seide ist eine durch Behandlung mit einer Mischung (15? B.)
von 80$ Salzsáure und 20$ Salpetersiure degummirte Seide, ein Process, wobei
nur 12— 18$ Verlust eintritt, jedoch keine so schöne Seide erhalten wird. Auch
mit alkoholischer Salzsäure kann nach BAUMÉ (22) die Seide degummirt werden.
Als Bleichmittel für Seide sind in neuerer Zeit endlich die salpetrige Säure (23)
und die Bleikammerkrystalle (24) genannt, von welchen die letzteren in Lyon
zum Bleichen der Seide verwendet werden sollen.
Stroh wird am besten mittelst schwefliger Säure gebleicht, wobei man die
Säure entweder gasformig, oder durch aufeinanderfolgende Bäder von schweflig-
sauren oder unterschwefligsauren Salzen und von Säure in gelôster Form ver-
wendet. Auch hier geht dem wiederholt auszuführenden Bleichprocess immer
eine Behandlung mit schwach alkalischen Laugen voraus.
Ganz ähnlich werden auch Rosshaare, Kuhhaare, Kälberhaare,
Schweinsborsten ete. gebleicht.
Zum Bleichen von Papierstoff oder Papierzeug aus Hadern verwendet
man Chlorkalk, der in dem Holländer zugesetzt wird, seltener Chlorgas, für
Strohstoff zur Papierbereitung ebenfalls Chlorkalk, für Holzstoff ebenfalls
Chlorkalk, besser jedoch schweflige Säure oder saure schwefligsaure Salze.
Jute soll nach GrRARDONI's Patent (25) durch Behandlung mit Bädern von
Chromsáure, Chlorkalk oder unterchlorigsauren Alkalien und von übermangan-
sauren Salzen gebleicht werden, während BIDTELL (26) aufeinanderfolgende Bäder
von schwefelsaurem Anilin und übermangansaurem Kali mit schwefelsaurer
Magnesia vorschlägt.
Elfenbein, Federn etc. können durch verdunstendes Terpentinöl,
Photogen etc. durch die sogen. Ozonbleiche (6) gebleicht werden. Auch das
Wasserstoffsuperoxyd kommt in neuester Zeit unter den Bleichmitteln in
Betracht. Schon vor langer Zeit wurde es für diesen Zweck vorgeschlagen (27),
neuerdings hat EBELL (28) gezeigt, dass es sich zum Bleichen von Federn,
Haaren und Seide vorzüglich eignet. Hierher gehórt auch die Anwendung
des Bariumsuperoxydes (29) zum Bleichen von Seide u. a. thierischen Fasern.
Die Bleichmittel wie Schwefelwasserstoff (30), 16sliche Schwefelmetalle(31)
Wasserstoffsupersulfid (32) haben sich nicht bewührt. ENGLER.
Blut.*) Das Blut (1) des Menschen und der Wirbelthiere ist eine dickliche,
rothe, undurchsichtige Flüssigkeit von fadem, süsslich-salzigem Geschmack und
*) I) HERMANN, Handb. der Physiologie, IV., 1. Abth., pag. 3. C. LupWIG, Lehrb. d.
Physiol, IL. Aufl, IL, pag. 1. KÜHNE, Lehrb. d. physiol. Chemie, pag. 160. v. GORUP-BESANEZ,
Lehrb. d. physiol. Chemie, 3. Aufl., pag. 328. HOPPE-SEVLER, Physiologische Chemie, pag. 365.
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