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Arsen beim
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setzt werden.
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elegte furcht-
iger Erze an
Iüttenwerken
nlich muffel-
der Wolbung
den Arsenik-
Arsen. 43
dämpfen beizumischen, da letztere sonst theilweise zu Arsen reducirt werden würden.
Durch Oeffnungen, welche an der Vorderseite des Ofens angebracht sind, tritt
Luft ein, oxydirt die Erze und geht mit Arsenikdampf beladen durch einen Kanal
am hinteren Ende des Ofens in die »Giftfánge« genannten gemauerten Kammern,
welche meist übereinander in einem thurmartigen Gebäude angeordnet sind. In
diesen Giftthürmen verdichtet sich das Arsenik in Form eines weissen Pulvers,
des sogen. Giftmehls.
Durch Sublimation wird Letzteres gereinigt und dabei, wenn die Vorlage
warm genug gehalten wird, zum grossen Theil als eine fast farblose, völlig
amorphe, glasartige Masse erhalten. Allmihlich trübt sich jedoch dieses Glas
von Aussen nach Innen und wird porzellanartig weiss; eine Umwandlung, welche
auf dem Uebergang des amorphen Arseniks in die krystallinische Modification
beruht. Bei langsamer Sublimation des Arseniks besteht das Sublimat aus kleinen,
glánzenden Regulároctaédern, was zum Nachweis benutzt werden kann, doch kann
die Verbindung aus wässriger Lôsung auch in rhombischen Prismen krystallisirt
erhalten werden und ist also ebenso wie das Antimonoxyd Sb,O, dimorph. Nach
F. SELMI (9) verflüchtigt sich das Arsenik schon bei 100—125? ziemlich merklich.
Die Dampfdichte des Arseniks ist nach MrrscuERLICH bei 571? und nach neueren
Untersuchungen von V. MEYER (2) selbst bei 1560? eine der Formel As,O, ent-
sprechende, weshalb die früher angenommene Formel As, O, verworfen werden muss.
Wasser löst das Arsenik nur schwierig; 1 Th. amorphes Arsenik wird nach
A. BUCHNER (3) bei eintägiger Berührung von etwa 108 Thln. Wasser von 15°
gelöst, während die krystallinische Modification 355 Thle. erfordert. 1 Th.
krystalinisches Arsenik bleibt jedoch in 46 Thln. Wasser von 15? gelóst, wenn
die Lósung zuvor in der Siedhitze vorgenommen wurde. Bei gleichem Verfahren
bleibt 1 Th. amorphes Arsenik in etwa 30 Thln. Wasser gelóst. Die Lóslichkeits-
verháltnisse konnten nicht schärfer beobachtet werden, da die beiden Modifica-
tionen in einander übergehen. Die wässrige Lösung schmeckt schwach süsslich,
róthet blaues Lakmuspapier und enthált wahrscheinlidh die eigentliche arsenige
Sáure, As(OH),, beim Verdunsten bleibt jedoch das Anhydrid, As,O,, zurück.
Salzsáure lóst den Arsenik viel leichter und reichlicher als Wasser. Die
glasige Modification wird dabei besonders reich aufgenommen und aus einer
solchen heiss bereiteten Lósung scheiden sich beim Erkalten Krystalle aus, deren
Bildung von einem im Dunkeln sichtbaren Funkensprühen begleitet ist. Da eine
Losung des krystallisitten Anhydrids diese Lichterscheinung nicht zeigt, so steht
ihr Auftreten wohl mit dem Uebergang der amorphen Modification des Arseniks
in die krystallisirte in Beziehung.
Die giftigen Wirkungen der arsenigen Säure sind bekannt; sie erstrecken
sich auch auf die Pflanzen. Im thierischen Organismus wirkt der Arsenik am
raschesten, wenn es unmittelbar in das Blut gebracht wird und erzeugt dabei
eigenthümliche Nervenzufälle. Im Magen veranlasst das Gift lokale Entzündungen
und Magenbrennen, ferner Erbrechen und Kolik, wobei schreckliches Angstgefühl,
Irrereden, convulsivische Bewegungen, bis schliesslich nach einigen Stunden oder
Tagen der Tod eintritt. Doch sind Fälle bekannt, bei welchen in Folge des
Genusses einer sehr grossen Dosis Arsenik, alles Gift durch das sofort erfolgte
heftige Erbrechen entfernt wurde und Genesung eintrat, während eine geringere
Dosis sicher den Tod bewirkt haben würde. Als Gegenmittel dient ein frisch
bereitetes Gemenge von Eisenchloridlósung mit überschüssiger Magnesia, dessen