Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

   
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Hydroacridin zuzukommen.: Es krystallisirt in farblosen Säulen aus Alkohol und sublimirt un- 
zersetzt in derselben Form. Schmp. 1699 C. Zerfüllt beim Erhitzen auf 3009 C. in Wasserstoff 
und Acridin. Es ist unlóslich in Wasser, wenig lôslich in kaltem Alkohol, leicht in heissem 
und in Aether. Es giebt mit Säuren keine Salze und wird aus einer Lösung in Vitriolól durch 
Wasser unverändert wieder ausgefällt. CrO, oxydirt es zu Acridin. 
Unlósliches Hydroacridin, C,,H,,N (GRAEBE) C,,H,QN (BERNTHSEN), wird ge- 
wonnen, wenn alkoholische Acridinlósung in der Siedhitze mit Natriumámalgam behandelt wird. 
Farbloser, in Alkohol, Aether, CH Cl,, C5, und Benzol unlóslicher Niederschlag. Es lóst sich 
in heissem Nitrobenzol und erwidrmtem Vitriolól, dabei in Acridin übergehend. 
Acridinoctohydrür, C,,H,,N (173), hat GRABE gewonnen durch Erhitzen von Acridin' 
mit Phosphor und HJ auf 220—230? C. Das ausgeschiedene jodwasserstoffsaure Salz wird zerlegt 
und die Hydrobase aus Alkohol in farblosen Blüttchen oder Tafeln gewonnen. Schmp. 84? C., 
Siedep. bei 3209 C.  Essigsüureanhydrid und Benzoylchlorid erzeugen in der Würme Acetyl- 
bezw. Benzoylverbindungen. Mit Jodmethyl wird die Methylbase gewonnen. In Gegenwart von 
NH, reducirt die Base Silbersalze. 
Chlorhydrat, C,,H,,N-HCI, farblose Tafeln, die in heissem Wasser leicht, in kaltem 
ziemlich schwer löslich sind. 
Methylacridin, C,,H,CH,N, ist von BERNTHSEN und BENDER entdeckt worden und 
wird ähnlich wie Flavanilin durch Erhitzen von Diphenylamin, Eisessig und Chlorzink gewonnen 
(174). Zur Isolirung bedient man sich des salzsauren Salzes. Die Base krystallisirt aus Ligroin 
in farblosen, tafelfórmigen Krystallen und schmilzt bei 1149 C.; ihr Verhalten ist dem des 
Acridins sehr ühnlich, doch ist die Lóslichkeit in Wasser geringer. Durch nascirenden H entsteht 
eine krystallisirbare Hydroverbindung, die durch conc. HNO, wieder oxydirt wird; durch Per- 
manganat entsteht eine Chinolintricarbonsáure. 
Methylacridin-Jodmethylat, C,,H,,N, CHjJ, bildet sich beim Er- 
wirmen von Methylacridin mit iiberschiissigem CH,J auf 100° C. Schone, seide- 
glinzende, rothe Nadeln. In heissem Wasser leicht, in heissem Alkohol schwer 
löslich. Schmp. 185° C. Durch Fällen einer wässrigen, Lösung mit NaOH ent- 
steht die noch nicht genauer präcisirte Ammoniumbase. 
Butylacridin, C, 4,H4N(C, Hy) (Ann. 224), wird erhalten durch Erhitzen eines 
Gemenges von Valeriansáure und Diphenylamin mit Chlorzink. Die freie Base ist 
schwierig krystallisirbar. Destillirt fast unzersetzt. 
Salze: Chlorhydrat, C,;H,;N-HCI, dunkelgelbe oder braungelbe, glän- 
zende, längliche, schief abgeschnittene Säulen oder kalkspathähnliche Krystalle 
(aus Alkohol). Schmp. 191? C. Leicht lóslich in Wasser und Alkohol. Fluores- 
cenz in verdünnter Lösung blaugrün. 
Nitrat, C,;H,;N, HNO,, glasglánzende, orangegelbe Sáulen. In reinem 
Wasser nicht ohne Dissociation lóslich. Schmp. 139? C. 
Chromat, C,;H,;N.H,CrO,, rothgelber Niederschlag mikroskopischer 
Nadeln. Sehr schwer löslich in Wasser. ; 
Hydrobutylacridin, C,;H,,N, entsteht durch Reduction der Butylbase 
mit HCl und Zn-Staub und krystallisirt aus heissem Alkohol in schónen, weissen 
Blüttchen. Leicht lóslich in Aether. Schmp. 98—100? C. 
Phenylacridin, C, ,H,(C,H,)N (174). Diese Base entsteht durch Erhitzen gleicher Moleküle 
Diphenylamin und Benzoesäure mit Chlorzink in einer Ausbeute von 482; ferner durch Ein- 
wirkung von Benzonitril auf salzsaures Diphenylamin im geschlossenen Rohr auf 230—250? C- 
In geringer Menge findet sie sich auch im Reactionsprodukt von Benzotrichlorid auf Diphenyl. 
amin. Ihr Schmelzpunkt ist bei 1819 C. gefunden worden, indess zeigen manche reine Prüparate 
einen solchen bei 179—180? C. Ueber 3609 C. destillirt sie unzersetzt. In Benzol ist sie 
leicht lóslich, müssig leicht in Aether, in kaltem und relativ auch in heissem Alkohol schwer 
löslich, die sauren Lósungen fluoresciren grünlich. Mit 1 Mol. Krystallbenzol krystallisirt das 
Phenylacridin in dicken, gelblichen Prismen des monoklinen oder triklinen Systems, die ungemein 
LapENBURG, Chemie. Il. 38 
      
      
     
   
    
  
    
       
     
  
    
  
    
     
    
    
  
   
    
  
  
   
   
   
    
  
   
   
    
    
  
    
   
   
   
    
   
   
   
    
	        
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