Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 2. Band)

   
Salze des- 
7)- 
O (Amido- 
, fast unlós- 
ait Salzsäure 
3 2H40 
gam (118); 
en. 
n Chinonen 
id, deshalb 
Anilin und 
bildet mit 
Aethyl- und 
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der beide 
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O 
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destilliren 
trockener 
| Salmiak 
Chinone. 611 
zerfallen (133). Durch Reductionsmittel werden die entsprechenden Amido- 
phenole oder Diamine regenerirt, beim Erhitzen mit Wasser oder Alkohol liefern 
sie meist die entsprechenden Chinone. 
Chinonchlorimid, CHO y entsteht aus salzsaurem Paramidophenol und auch Amido- 
phenetol durch Chlorkalklósung, bis die Farbe der Flüssigkeit von violett in gelb überspringt (44) ; 
goldgelbe Krystalle, bei 85? schmelzend, bei hóherer Temperatur verpuffend, chinonartig riechend 
leicht flüchtig und lóslich in warmem Wasser. Reducirt in p-Amidophenol, mit Wasser gekocht 
in Salmiak und Chinon, mit Salzsiure in gechlorte Chinone iibergehend (44) (119). 
Dibromchinonchlorimid, C,H,Br, cp aus dem Zinndoppelsalz des Dibromparamido- 
phenols entstehend; hellgelb; Schmp. 809; Zersetzungspunkt 121° (129). 
Dijodchinonchlorimid, cro cr Schmp. 1239, analog aus Dijod-p-Amidophenol (132). 
Chinondichlordiimid, C,H,N,Cl, — CHAN Cp aus p-Phenylendiamin vorigem analog 
entstehend und auch von ühnlichem Verhalten. Bei 124? verpuffend (120). 
Chinondibromdiimid, GENE. aus p-Phenylendiamin und Bromwasser, verpufft bei 
869 (120). 
Trichlorchinonchlorimid, ene. analog dem Chinonchlorimid aus Trichlor- 
amidophenol entstehend (121); gelbliche, bei 1189 schmelzende Prismen, sehr reactionsfihig (133). 
H, o 
Thymochinonchlorimid, C,,H,,CION — C,CH, NCI’ entsteht aus Paramidothymol 
Gall, 
und Chlorkalk (122), ist ein chinonartig riechendes, flüchtiges Oel, das mit Chlor- oder Brom- 
wasserstoffsäure halogenisirte Amidothymole oder Thymochinone liefert. 
H 
Chlorthymochinonchlorimid, C,,H,,Cl,ON — Cr o D aus Chloramidothy- 
C.H; 
mol (122). 
Farbstoffe aus Chinonchlorimiden (129). 
Aus den Chinonchlorimiden, nicht aber aus den Dichlor-Diimiden entstehen 
durch Einwirkung von Phenolen oder tertidren aromatischen Basen braune oder 
blaue Farbstoffe, die sogen. Indophenole und indophenolartigen Farbstoffe, welche 
auch aus den pag. 610 erwihnten, gefirbten Chinonphenylimiden durch Substitu- 
tion von Wasserstoffatomen im Phenylimid (NC H;) durch die chromogenen 
Gruppen OH oder N(CH,), abgeleitet werden kónnen. 
a) Die sogen. Indophenole bilden sich aus den Chlorimiden und tertiáren 
Basen der Anilinreihe, besitzen basische Eigenschaften und sind daher zweck- 
mássiger zu bezeichnen als 
Indoanile. So z. B. liefert Trichlorchinonchlorimid und Dimethylanilin: 
O 
Trichlorchinondimethylanilenimid, C,,H,,Cl,N,O — C,HCly c H,N(CH,) ; 
ella 3/2 
goldgrüne, schillernde Nadeln (121). 
O CU Ss O 
C,HClas + C,H,N(CH,); = HCI + GHOEN CH NC" 
Dijodchinonchlorimid verhält sich analog (132). Das Phenolblau des Handels ist wahr- 
; UA O ; ; 
heinlich Chi limethylanilenimid, C,H ; es entsteht aus Nitrosodimethyl- 
scheinlic inondimethylani ic sHANC,H,N(CH,), y 
anilin und Phenol oder durch gemeinsame Oxydation von Phenol und Dimethylparaphenylen- 
diamin (129, 130) und zerfällt durch Salzsäure in letztere Base und in Chinon. Aus g-Naphtol 
entsteht ganz analog das sogen. Naphtolblau, welches als Spaltunesprodukt Naphtochinon liefert. 
39° 
     
   
     
  
     
    
   
    
     
    
   
   
     
  
     
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
   
    
    
     
    
	        
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