hen Chlor-
z. D in
háufig (2)
Istehender
wa 50 Kilo
rd dann in
füllten Topf
nden Zange
auflegt und
id. Holztheer
dienen zum
Chlorgases.
einem durch
n direkt in
ssen Maass-
dienen je-
versehenen
nmengesetzt
wobei die
n gedichtet
Figur 66
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ig. 67 einen
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s. 300 bis
Braunstein,
zu zerschla-
wird auf
Steinplatten
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worfen, wo-
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| Hahn der
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fliessen, bis
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nes durch
obiróffnung
ten Stabes
ad bewirkt
künstliche
. einlaufen,
Chlor. 617
weil sonst zu stürmische Gasentwicklung eintreten würde. Das Chlor entweicht durch das Thon-
rohr 4, welches mit einer zur Ausstrahlung des Chlorentwicklers dienenden Vorrichtung / ver-
bunden ist. Der Topf / ist stets soweit mit Wasser
gefüllt, dass das unterste Rohrstück 7 abgesperrt
ist; soll jedoch zum Zweck der Neubeschickung
des Chlorapparates dieser von der Hauptchlor-
leitung o abgesperrt werden, so giesst man soviel
Wasser in den Topf /, dass dasselbe über der
Verzweigungsstelle 2 steht und somit das Rohr 4
vollig verschliesst. Soll die Communication wieder
hergestellt werden, so lässt man das Wasser aus
dem Topf / durch einen Hahn an seinem Boden
wieder z. Th. ablaufen. Nachdem die Chlorent-
wicklung 8— 12 Stunden freiwillig stattgefunden,
muss vorsichtig von Zeit zu Zeit etwas Dampf
durch Oeffnen des Hahnes e eingelassen werden.
Der Dampf tritt in das Steinrohr c und durch dessen
Oeffnungen unterhalb des Steinrohrs e heraus in — 0E] IA An
die Flüssigkeit. Die Biegung des bleiernen Dampf- EN B SS j T / SS SA e
rohres bei 4 füllt sich beim Absperren des Dampfes M H^ I DU
alsbald mit Condensationswasser und dieses hindert . 7 200000
dann, dass Chlorgas bis zum Dampfhahn ¢ zuriick X E
nen des Hahns wird das Condensationswasser selbst- (Ch. 67.)
verständlich sofort in den Chlorentwickler herabgedrückt.
steigt und. denselben zerstórt. Bei erneutem Oeff-
Unter den zahlreichen neueren Methoden, welche zur Chlorgewinnung im Grossen vorge-
schlagen wurden, hat sich die WELDON’sche noch am meisten Eingang verschafft, welche nicht
natürlichen Braunstein, sondern aus den Manganlaugen stets von Neuem künstlich regenerirtes
Mangandioxyd benutzt.
Die Regenerirung beruht darauf, dass das durch Kalk aus der Manganchloriirlauge gefillte
Manganhydroxydul bei Gegenwart überschüssigen Kalks und suspendirt in der gebildeten Chlor-
calciumlôsung durch einen eingepressten Luftstrom mit Leichtigkeit zu Mangansuperoxyd
oxydirt wird. Der erhaltene Schlamm wird direkt wieder zu dem Chlorentwickler gebracht, der
dem früher beschriebenen ähnlich ist, nur keinen Rost besitzt. Auf die technischen Details
dieser Regenerationsmethode kann hier nicht eingegangen werden (s. LuNGE's Handb. der
Sodafabrik. Bd. 2, pag. 796).
Ein anderer, ebenfalls zu hoher Bedeutung gelangter Entwicklungsprocess
trágt den Namen Dzacow's, obwohl die Reaktion, auf welcher das Verfahren
ursprünglich beruht, schon lange bekannt war (4) Es gründet sich darauf, dass
ein Gemenge von Chlorwasserstoffgas und Luft beim Ueberleiten iiber erhitzte
poröse Körper wie Thon, Bimstein, Eisenoxyd in der Art reagirt, dass Chlor und
Wasser auftreten: 2HCl + O = H,O0 + Cl,. DEACON fand jedoch, dass bei
Gegenwart gewisser reaktionsfihiger Substanzen, insbesondere von Kupferver-
bindungen die Reaktion schon bei relativ niedriger Temperatur verläuft und dabei
sämmtliches Chlor der Salzsäure in Freiheit gesetzt wird. Der Process gründet
sich bei Anwendung von Kupfersulfat auf die Bildung von Kupferchlorid und
Zerlegung desselben durch die hohe Temperatur in Chlorür und freies Chlor,
worauf das Chlorür durch den Luftsauerstoff wieder oxydirt und durch neue Salz-
säure in Chlorid überführt wird. Es ist also der bei Anwesenheit von Kupfer-
verbindungen verlaufende Process nicht auf eine geheimnissvolle, katalytische
Wirkung zurückzuführen (s. auch HENSGEN (5).
Zur Chlorgewinnung nach DAECON’s Verfahren wird Salzsiuregas mit etwas mehr Luft