e Blausäure
ster wesent-
l. (142).
entweder die
fende Flüssig-
> versetzt und
elôst, oder es
ine grüne bis
b) Die zu
worauf, falls
ine blutrothe,
in verdünnter
irwürmen von
Guajaktinctur
gl. 126).
um zusammen,
lurch Destilla-
gkeit wird mit
nicht giftiger
n Vergiftungs-
ig selbst noch
ren kann man
(n und dieses
u. s. W., aus-
iten blausäure-
ende Trübung
l, die erst mit
gt jene End-
. einer Zehntel-
n. 0:0054 Grm.
itsteht durch
e bei Gegen-
von Cyan-
eben dunkel-
Aether aus-
:h Behandeln
en ist. Aus
n Krystallen.
jsen bei 34^
ricyanwasser-
va 180° und
längerem Er-
(Ammoniak,
nit Salzsáure
Kohlensäure
er nicht als
dem Cyanur-
Cyanverbindungen. 9I
chlorid u. s. w. enisprüche, sondern er erscheint als das Nitri] der Amidomalon-
süure, d. h. als CN- CH(NH;)-CN. Jene Spaltung erfolgt nach den Gleichungen:
CN-CH(NH,):CN + 4H,0 == CO,H-CH(NH;)- CO;H 4- 2NH;
und CO,H-CH(NH,)-CO,H = CO, + CH,(NH,)-CO,H. (Vergl. BAEVER,
Ann. 131, pag. 297.)
Verbindungen der Blausáure mit Halogenwaserstoffsäuren.
Wenn einerseits die Vertretbarkeit des Wasserstoffatoms im Cyanwasserstoff
durch Metalle die Auffassung des letzteren als Säure rechtfertigt, so kann andrer-
seits der Cyanwasserstoff auch als ein Ammoniakderivat, als »Methenylamin«
N(CH) aufgefasst werden. Dieser Bezeichnung entspricht seine Bildung aus
Chloroform und Ammoniak, seine Ueberführung in Methylamin durch nascirenden
Wasserstoff, sowie die Fähigkeit, mit Chlor-, Brom- und Jodwasserstoff zu salz-
artigen Verbindungen zusammenzutreten.
Cyanwasserstoffchlorhydrat. Salzsaures Methenylamin CNH-HCI.
Wird bei — 10° mit Salzsäuregas gesättigte, wasserfreie Blausäure im zuge-
schmolzenen Glasrohr auf 35—40° erwärmt, so bildet sich unter heftiger Reac-
tion diese, beim Erkalten als farblose und geruchlose Krystallmasse sich aus-
scheidende Verbindung (135). Sie ist unlöslich in Aether, löslich in Wasser,
Alkohol und Eisessig, zersetzt sich aber namentlich in wässriger Lösung sofort
in Ameisensäure und Salmiak. Im Vacuum dissociirt sich die trockene Verbindung.
Jeim Erhitzen sublimirt sie zum Theil unzersetzt.
Cyanwasserstoffsesquichlorhydrat, 9CNH-3HCI. Entsteht schon bei
— 10 bis — 15? beim Einleiten trockener Salzsáure in ein Gemisch von absoluter
Blausäure mit reinem Essigester. Weisse, prismatisch krystallinische Masse, un-
löslich. in Aether, Essigester und Chloroform, unter Zersetzung leicht löslich in
Wasser, bei etwa 180° zu einer braunschwarzen Flüssigkeit schmelzend (142).
Cyanwasserstoffsesquibromhydrat, 2CNH-3HBr (136, 137, 142). Am
leichtesten in derselben Weise, wie die vorige Verbindung darstellbar. Krystallinische,
hygroskopische Masse, über 100" unter theilweiser Zersetzung flüchtig. Gegen
Lösungsmittel. verhält sich die Verbindung wie die vorige.
Cyanwasserstoffjodhydrat, CNH-HJ. Zuerst unter den Produkten der
Einwirkung von Cyanjodid auf Phosphorwasserstoff beobachtet (138). Entsteht
leicht beim Einleiten von Jodwasserstoff in wasserfreie Blausäure (138, 136).
Ziemlich beständig, aus Alkohol in anscheinend rhomboedrischen Krystallen zu
erhalten. Bei 300—400° ohne Schmelzung und ohne wesentliche Zersetzung
sublimirend. Unlôslich in Aether. Die Lósung in kaltem Wasser, zersetzt sich
erst allmáhlich in Jodwasserstoff und ameisensaures Ammoniak.
Verbindungen der Blausüure mit Chloriden. Mit verschiedenen Chlo-
riden addirt sich wasserfreie Blausüure direkt unter heftiger Reaction zu festen
Verbindungen, die durch Wasser wieder zersetzt werden.
Dargestellt sind: TiCl, -2CNH. Schon unter 1009 zu durchsichtigen, glinzenden Rhomben-
octaedern sublimirbar, in Gliihhitze Stickstofftitan und Kohlenstoff liefernd (139). — SnCl, -2CNH.
Aeusserst leicht flüchtige, farblose, stark lichtbrechende Krystalle (140). — SbCI,-3CNH.
Durchsichtige, zerfliessliche Prismen. Zwischen 10 und 1009 unter partieller Zersetzung flüchtig
(140). — Fe,Cl, 4CNH. Zerfliessliche, rothbraune Schuppen, bei 1009 schmelzend (140). —
Borchloridcyanwasserstoff, feste, krystallinische Verbindung, die sich schon bei gewóhn-
licher Temperatur zu einer braunen Flüssigkeit zersetzt (141).
Metallcyanide. Die Blausäure ist eine sehr schwache Säure. Sie ent-
wickelt bei der Neutralisation von Natronlauge nur etwa ein Fünfte! der Wärme,