; 143 — 1450
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93
Cyanverbindungen.
keine Blausiure frei gemacht wird, besitzen auch nicht die giftige Wirkung der
letzteren.
Durch Erhitzen mit hinreichend concentrirter Schwefelsäure werden alle
Doppelcyanide zersetzt, indem das an Alkalienmetall gebundene Cyan entweder
ganz, oder zum Theil als Blausäure ausgetrieben, oder indem (bei hôherer
Temperatur und concentrirter Säure) aus beiden Cyaniden statt Blausäure Kohlen-
oxyd und Ammoniak gebildet werden.
In den schwer zersetzbaren Doppelcyaniden, wie den Blutlaugensalzen, wird
das Schwermetall nicht durch die gewohnlichen Reactionen angezeigt. Für die
Analyse solcher Doppelcyanide zersetzt man sie meistens. durch Erhitzen mit
concentrirter Schwefelsäure (148). Man kann die Zersetzung ehenfalls in fast
Fällen, und zwar auch bei unlöslichen Cyaniden oder Doppelcyaniden
hen
allen
durch Kochen mit überschüssigem Quecksilberoxyd (149), oder durch Glü
mit unterschwefligsaurem Barium (150) bewirken.
Cyanammonium, CH-NH,, entsteht beim Ueberleiten von Ammonium über glühende
Kohlen (10—13), sowie von Ammoniak mit Kohlenoxyd durch rothglühende
hitzten Platinschwamm (10). Zur Darstellung erhitzt man getrocknetes Blutlaugensalz (3 Thle.)
mit Salmiak (2 Thle.) im Wasserbad und fängt das Produkt in einer gut gekühlten Vorlage auf
(152). — In Würfeln krystallisirbare, leicht lósliche Masse von alkalischer Reaction,
iftig, nach Ammoniak und Blausáure riechend und schon bei 36? unter der Erscheinung des
Das Salz zersetzt sich, namentlich
Röhren oder über er-
höchst
&
Siedens sich dissociirend (152, 153). Bildungswärme (145).
im feuchten Zustande, sehr schnell zu einer braunen Masse.
Cyantetramethylammonium, CN-N(CH,), (824, 858), farblose Krystallblütter, sehr
leicht lóslich in Wasser, schwerer in absolutem Alkohol. Zerfliesslich und sehr leicht zersetzlich.
Ueber Cyanide von Aethylcinchonidin, Aethylchinin und Aethylstrychnin vergl. (858).
Cyankalium, CNK, entsteht beim Verbrennen von Kalium in Dicyan oder
in Blausáuredampf, sowie beim Schmelzen von kohlensaurem Kalium mit stick-
stofthaltiger Kohle. Aus atmosphärischem Stickstoff (vergl.: Bildung der Cyan-
verbindungen) bildet es sich in oft sehr erheblicher Menge in den Eisenhohöfen
(154—158).
Darstellung. Fiir die Gewinnung der ganz reinen Verbindung leitet man Blausáure in
wüssrige, oder wenn jene sich in fester Form ausscheiden soll, in alkoholische Kalilauge (1:3)
(159). Nahuu reines Cyankalium erhalt man auch durch Schmelzen entwässerten Blutlaugen-
salzes bei Luftabschluss und Ausziehen der Schmelze mit heissem 50 proc. Weingeist (160):
(CN), . Te,K, =8CNK | 2FeC,-2N,. —
Das gewôhnliche, cyansaures Kalium enthaltende Cyankalium des Handels wird durch
Schmelzen von trocknem Blutlaugensalz mit kohlensaurem Kalium gewonnen (161—163):
(CN), ,Fe,K, +2CO,K, =10CNK + 2CNOK + 2Fe + 2CO,. Das hierbei in grôsserer
Ausbeute krystallisirende Produkt kann im geschmolzenen Zustande grôsstentheils von dem aus-
geschiedenen Eisen abgegossen werden.
Das Cyankalium krystallisirt aus Alkohol, oder beim langsamen Erkalten der
geschmolzenen Masse in Würfeln oder Octaedern vom spec. Gew. 1:539. :Sehr
leicht löslich in Wasser. Zerfliesslich. In starkem Alkohol schwer löslich.
Giftig wie Blausäure. Leicht schmelzbar; in starker Glühhitze unzersetzt flüchtig.
In wässriger Lösung zersetzt es sich namentlich beim Erhitzen schnell zu ameisen-
saurem Kalium und Ammoniak, CNK + 2H,0 = CHO,K + NH,. An der
Luft geschmolzen oxydirt es sich zu cyansaurem Kalium, Ebenso entzieht es
anderen Kórpern, mit denen es zusammengeschmolzen wird, leicht Sauerstoff,
sowie auch Schwefel, findet daher vielfach als Reductionsmittel Anwendung:
Schwefelsaure Alkalien reducirt es beim Schmelzen zu Sulfiden. Mit Salpeter
oder chlorsaurem Kalium verpufft es heftig. Durch übermangansaures Kalium
MN