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Cyanverbindungen. 133
isomeren Ester von der allgemeinen Formel CN-SR erhält man durch Destilla-
tion von Rhodankalium mit ätherschwefelsauren Salzen (706), durch Erbitzen
desselben mit Halogenalkylen (714, 717), bei der Einwirkung von Cyanchlorid
auf Metallmercaptide (707, 708): CoH;-SM + CNCI = MCI + CN-SC,H; und
beim Erhitzen der Thiocarbaminsäureester (Xanthogenamide) oder der damit iso-
meren Carbaminthionsäureester mit Phosphorsäureanhydrid (709): NH,-CS-OC,£H,
(resp. NH,-CO-SC,H;) = H,0 + CN-SC,H;.
Die Rhodanester sind farblose, in Wasser fast unlôsliche Flüssigkeiten von
eigenthiimlich lauchartigem, aber nicht stechendem Geruch. Von dem Methyl-
ester ist bekannt, dass er bei 180—185° in das isomere Senfôl übergeht, und
der Aliylester erleidet dieselbe Umwandlung allmählich schon bei gewôhnlicher
Temperatur.
Die Zersetzungen der Rhodanester sind namentlich von HOFMANN untersucht
und mit denen der isomeren Senföle verglichen worden (710). Bei der Oxydation
mittelst Salpetersäure werden die Rhodanester in Sulfonsäuren übergeführt (711):
CN-SC,H, + O, 4- H0 — C,H;-SO;H + CNH: Nascirender Wasserstoff
spaltet sie in Mercaptane und Blausáure: CN-SC4H; -- H5 — C,H, SH + CNH.
Die Blausäure wird weiter in Methylamin übergeführt. Gleichzeitig entstehen
durch eine Nebenreaktion Alkylsulfid, Ammoniak, Methan und Schwefelwasser-
stoff: 2CN-SC,H, + 8H, = (C,Hj;),S + 2NH, + 2CH, + H,S (710). Bei der
Spaltung durch Erhitzen mit concentrirter Salzsäure erhält man Sulfid, Ammoniak,
Kohlensäure und Schwefelwasserstoff, die als weitere Zersetzungsprodukte von
Mercaptan und Cyansäure zu betrachten sind: CN-SC,H; + H,0 = C,H;-5H
-- CNOH (710). Concentrirte Schwefelsäure erzeugt zunächst Dithiokohlensäure-
ester, Kohlensäure und Ammoniak: 2CN-SC,H, +3 H,0+—SO,H,= CO(SC,H;)»
+ CO, + SO,(NH,), (712). Der Dithiokohlensäureester liefert in einer zweiten
Phase der Zersetzung Suifid, Konlensäure und Schwefelwasserstoff: CO(SC,H;)2
+ H,0 = (C,H,),S + CO, + H,S (710). Metallisches Natrium spaltet die
Rhodanester glatt in Cyanid und Alkyldisulfid: 2CN-SC,H; + 2Na = 2CNNa
--(C,H;),S, (710). Beim Erhitzen mit wässriger oder alkoholischer Kalilauge
entstehen Alkyldisulfid, Cyankalium und cyansaures Kalium, resp. deren Zer-
setzungsprodukte (713). Wássriges Ammoniak veranlasst dementsprechend die
Bildung von Alkyldisulfid, ameisensaurem Ammoniak und Harnstoff (716). Wein-
geistiges Schwefelkalium bildet Alkylsulfid und Rhodankalium: 2CN-SC,H;
+ K,S= 2CNSK + (C,H;),S (714). Schwefelwasserstoff wird namentlich bei
100° von den Rhodanestern leicht absorbirt und bildet damit Thiocarbaminsäure-
ester: CN-SC,H; + H,S = NH,-CS-SC,H, (715, 709).
Die Rhodanester absorbiren bei 0° Brom- und Jodwasserstoff und bilden
damit krystallisirbare Verbindungen, die durch Wasser sofort wieder zersetzt
werden (717).
Methylrhodanid, CN:SCH, (706). Es entsteht auch (neben Trimethylsulfinbromid)
beim Erhitzen von Methylsulfid mit Bromcyan (718). Siedep. 132:9° bei 7572 Millim. Spec.
Gew. 10879 bei 0° (719). Trocknes Chlorgas erzeugt, namentlich am Sonnenlicht, Cyanur-
chlorid, Perchlormethylsulfid und Tetrachlorkohlenstoff (720). Beim Erhitzen mit Methyljodid
auf 1009 entsteht Trimethylsulfinjodid (718). Bei 180—185? verwandelt sich das Methylrhodanid
theils in das isomere Senfôl, theils in den polymeren Thiocyanursäuremethylester (72 I).
Aethylrhodanid, CN:SC,H, (706). Siedep. 141—142° (722), 1469 (corrig.) (723).
Spec. Gew. L:033 bei 09, 0:870 bei 1469 (723). Mit Thiacetsäure addirt sich das Aethyl-
rhodanid zu Acetyldithiocarbaminsäureester, C,H,0'NH'CS'SC,H; (725). In alkoholischer