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142 Handwôrterbuch der Chemie.
fallen beim Schmelzen in Kohlensáure und die Cyamide: (CON),Ca — CO,
+ CN,Ca (542). Bariumoxycyanid liefert beim Glühen im Stickstoffstrom Cyamid
und kohlensaures Salz (171).
CN,HNa scheidet sich beim Vermischen absolut alkoholischer Lósungen von Cyanamid
und von Natriumüthylat als krystallinisches Pulver aus; sehr leicht lóslich in Wasser, schwer in
Alkohol, unlóslich in Aether. Beim Schmelzen entwickelt es Ammoniak und Stickstoff und
hinterlisst Cyannatrium (785). Beim Schmelzen mit Natriumamid liefert es das zweibasische
Salz: CN,HNa 4- NaNH, — CN,Na, + NH, (171). Die wüssrige Lósung absorbirt Kohlen-
säure unter Bildung von cyanamidokohlensaurem Salz (798). Mit Chlorameisenester entsteht
Cyamidodikohlensäureester (799), mit Chloressigester der Melidoessigsäureester (785).
CN,Na,. Aus cyansaurem Natrium und Natriumamid (542). Beim Schmelzen mit Kohle
giebt das Salz Cyannatrium: CN,Na, + C=—= 2CNNa (171).
CN,KNa. Durch Ueberleiten von Stickstoff und Natriumdampf über geschmolzenes Cyan-
kalium gewonnen: CNK 4- Na -- N — CN,K Na (171).
CN,Ca bildet sich beim Schmelzen von cyansaurem Calcium (542), sowie beim Glühen
von Melam mit Aetzkalk (798). Es zerfállt mit Wasser in Calciumhydroxyd und das einbasische
Salz (CN,H),Ca, welches auch durch Auflósen von Kalkmilch in Cyanamidlósung entsteht (785).
Aus der concentrirten Lósung des Salzes scheidet sich nach einiger Zeit ein schwer lósliches
Salz, CN,(CaOH), + 6H,0, in glinzenden Nadeln aus (798).
CN,Hg. Weisser Niederschlag, durch Fillung einer mit Quecksilberchlorid versetzten
Cyanamidlósung mit Kalilauge entstehend (797). — C N,Pb wird aus einer mit Ammoniak ver-
setzten Bleizuckerlósung durch Cyanamid als gelber, bald krystallinisch werdender Niederschlag
gefüllt (785). — CN,Cu, braunschwarzer Niederschlag, aus Ammoniak in kugeligen Aggregaten
krystallisirbar (797, 785). — CN,Ag, wird aus wüssriger Cyanamidlósung durch salpetersaures
Silber, vollstindiger unter Hinzufügung von etwas Ammoniak, als schón gelber, amorpher
Niederschlag gefüllt (783, 795, 785, 800). Aus siedendem Ammoniak in mikroskopischen Nadeln
krystallisirbar, wobei zugleich Dicyandiamid entsteht (785). Verpufft in der Hitze (783). Wird
von trocknem Schwefelwasserstoff so heftig zersetzt, dass es unter Feuererscheinung verpufft (800).
Alkylderivate des Cyanamids bilden sich bei der Einwirkung von Cyan-
chlorid auf Aminbasen (801). Auch bei der Entschwefelung von alkylirten Sulfo-
harnstoffen mittelst Blei- oder Quecksilberoxyd entstehen alkylirte Cyanamide resp.
alkylirte Melamine, zu welchen jene sich polymerisiren (616) Die alkylirten
Cyanamide verbinden sich mit concentrirten Sáuren zu Salzen, die schon durch
Wasser zersetzt werden (801).
Methylcyanamid, CN,H(CH,) (8or) Nicht krystallisirbare, dickflissige Masse, an
trockner Luft làngere Zeit haltbar. In wissriger Losung geht es allmählich schon bei gewóhn-
licher Temperatur, schnell beim Erhitzen in Trimethylmelamin über (781).
Aethylcyanamid, CN,H(C,H;) (801) Neutraler, nicht krystallisirbarer Syrup. Geht
beim Verdampfen seiner Lósung in Triüthylmelamin über (616).
Diüthylcyanamid, CN,(C,H;), (801). Es bildet sich auch bei der trocknen Destilla-
tion des Aethylcyanamids neben Aethyldicyandiamid aus dem zunüchst entstehenden Triäthyl-
melamin (616). Bei 186? siedende Flüssigkeit (790), die durch starke Säuren sowohl, wie durch
Alkalien in Kohlensáure, Ammoniak und Diüthylamin zersetzt wird (Sor).
Methylüthylcyanamid, Amylcyanamid, Diamylcyanamid (801).
Allylcyanamid, CN,H(C,H;). Durch Entschwefeln von Allylsulfoharnstoff (Thiosinamin)
mittelst Quecksilberoxyd (803) oder Bleihydroxyd (802) gewonnen. Dicker Syrup, der bei mehr-
monatlichem Stehen Krystalle von Triallylmelamin (Sinamin) ausscheidet.
Aethylallylcyanamid s. bei Melamin.
Phenylcyanamid, Aethylphenylcyanamid, Diphenylcyanamid s. unter Anilin.
Benzylcyanamid, Dibenzylcyanamid s. unter Benzylverbindungen.
Säurederivate des Cyanamids. Man gewinnt diese Verbindungen
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