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Desinfection. 179
führen, die an Wänden, Möbeln und Gegenständen aller Art des betreffenden
Raumes haften. Auch ist zu berücksichtigen, dass es im öffentlichen Gesundheits-
interesse unzulässig ist, Krankheitsstoffe lediglich durch Lüftung aus einem Raum
zu entfernen, um sie womöglich in der Nachbarschaft wieder abzulagern. Bei
der Lüftung von Krankenzimmern etc. müssen die folgenden beiden Principien
maassgebend sein: 1. die neue Luft ist von móglichst vielen Stellen her in con-
vergirender Richtung nach einer einzigen oder doch geringen Zahl von Ableitungs-
róhren zuzuführen, 2. die austretende Luft muss von ihren verunreinigenden,
austeckenden Stoffen befreit werden, was durch Glühen derselben im Austritts-
kanal oder aber durch Filtration durch Watteschichten von mindestens 5—G Centim.
Dicke zu errreichen ist. — Um im letzteren Fall noch den nóthigen Luftzug zu
erhalten, müssten in entsprechenden Erweiterungen der Leitung Rahmen, die mit
Watte bespannt sind, eingesetzt werden. Von Zeit zu Zeit würe die alte Watte
durch neue zu ersetzen und zu verbrennen. Statt der Filtration durch Watte-
schichten kann eine mit Fáulniss- oder Krankheitskeimen inficirte Luft auch durch
Hindurchleiten durch mit Glas-, Porzellanscherben oder mit Coaksstücken ge-
füllte Cylinder bezw. kleine Thürme, durch welche im Gegenstrom Chlorwasser
oder Lósungen von übermangansaurem Kali etc. herabriese]n, gereinigt werden.
Zur Desinfection der Luft in Ráumen, welche zu diesem Behufe geleert
werden kónnen, empfiehlt sich insbesondere das Chlorgas, welches am zweck-
mássigsten aus Chlorkalk mit Salzsäure entwickelt wird, und wobei nach dem
früher Gesagten (s. pag. 172) für gleichzeitige Anwesenheit von Feuchtigkeit ge-
sorgt sein muss. Nach FISCHER und PROSKAUER (51) genügten bei mittlerer Luft-
feuchtigkeit 1 Vol.9 Chlor in 24 Stunden, bei gesättigter Luftfeuchtigkeit 0:3 Vol.9
Chlor innerhalb 3 Stunden, um alle Mikroorganismen zu zerstóren. Hierbei
werden jedoch immer nur die oberflüchlich gelegenen Infectionskeime, nicht da-
gegen die in Kleidungsstücken, Móbeln, Betten etc. versteckten vernichtet, und
es müssen deshalb immer noch die mechanische Beseitigung oder aber Vernichtung
der Mikroorganismen durch Abwaschen mit Sublimatlôsung, Carbolsäure, Kali-
seife etc. bezw. Hitze zu Hülfe genommen werden. Dass metallene Gegenstände,
auch gewisse Gewebe unter der Einwirkung des Chlorgases Noth leiden, ist
selbstverstindlich; sie sind deshalb vor Desinfection mit Chlorgas zu entfernen
und besonders zu reinigen.
Pro 1 Cbm. eines geschlossenen Raumes sind je etwa 200—250 Grm. Chlor-
kalk und 400—500 Grm. rohe Salzsäure zu nehmen und ist dafür Sorge zu tragen,
dass die Salzsäure nur allmählich, also z. B. mittelst Tropfglases, zu dem Chlor-
kalk gelangt, um eine zu plötzliche und stürmische Chlorentwicklung zu ver-
hindern. Auch ist das Chlor gleichzeitig an verschiedenen Stellen des Raumes
zu entwickeln und sind die betreffenden Gefässe hoch zu stellen.
Ganz besonders wird in neuester Zeit die Desinfection mit Brom in Gestalt
des Brom-Kieselguhrs von Dr. FRANK, STEINMEYER u. A. empfohlen.
9 Grm.
Brom-Kieselguhr
à 4 Grm. Brom genügen zur Desinfection von 1 Cbm. Luft.
Ueber die Verwendungsweise sind in der unten stehenden
Desinfectionsverfahren« (pag. 184 und 185) die nót
berücksichtigen ist dabei die von FISCHER und P
dass in zu kalten Räumen das Brom sich leicht
»Anleitung zu einem
higen Angaben enthalten. Zu
ROSKAUER gemachte Erfahrung,
allzurasch condensirt und leicht
unwirksam wird (s. auch pag. 173), dass sonach die betreffende Zimmerluft auf
eine Temperatur von mindestens 14—15° R. gebracht werden muss, wenn das
Brom wirksam sein soll. Auch die Bromdämpfe dringen nicht in das Innere von
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