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12 Handwôrterbuch der Chemie.
gerade wieder lôst. Nach einigen Stunden giesst man die Mutterlauge von der
ausgeschiedenen Krystallmasse ab und kann dann aus jener noch eine zweite
und dritte Krystallisation erhalten. Die auf einem porósen Stein getrockneten
Krystalle kann man nach BUNSEN (25) weiter reinigen, indem man sie auf einem
Bimstein- oder Asbestfilter mit Hilfe der Wasserluftpumpe mit starker, unter-
salpetersäurefreier Salpetersäure wäscht und darauf in einem trocknen Luftstrome
bei 60—80° trocknet.
Nach einer andern Methode kocht man Bariumchromat mit überschüssiger
Salpetersäure, trennt die Flüssigkeit nach dem Erkalten vom auskrystallisirten
Bariumnitrat, destillirt etwa die Hälfte der Salpetersäure ab und lässt erkalten,
wobei noch einmal Bariumnitrat auskrystallisirt. Die jetzt barytfreie Flüssigkeit
wird fast zur Trockne verdampft, der Rückstand wiederum in Wasser gelöst und
die Lösung eingedampft, bis nach wiederholter Operation alle Salpetersäure ver-
jagt ist [SIEWERT (26), DUVILLIER (27)].
Das Chromtrioxyd, besonders das durch Schwefelsäure abgeschiedene, bildet
schön carmoisinrothe, lange Nadeln, rhombische Prismen vom Vol.-Gew. 2:819
bei 20? (SCHAFARIK). Es schmilzt bei 193? zu einer dunkelrothen Flüssigkeit,
die bei 170 bis 172? zu einer schwarzrothen, glänzenden Krystallmasse erstarrt.
Bei 250? tritt unter Sauerstoffentwicklung Zersetzung ein zu Sesquioxyd. An
feuchter Luft zerfliesst das Anhydrid. Die wässrige Lösung ist concentrirt roth-
braun, verdünnt citronengelb; dieselbe färbt Seide und Wolle direkt. Die Löslich-
keit in Schwefelsäure wechselt mit der Concentration der letzteren und ist am
geringsten bei einer Sáure mit 84:59 H,50O, (BorrEv) In wasser- und alkohol-
freiem Aether lóst das Anhydrid sich ohne Veränderung.
Das Chromtrioxyd ist ein sehr energisches Oxydationsmittel. Selbst ver-
dünnte Lösungen oxydiren schweflige Säure sofort zu Schwefelsäure, Schwefel-
Wasserstoff unter Schwefelabscheidung zu Wasser, Alkohol zu Aldehyd und Essig-
säure. Bei der Berührung von Weingeist mit trocknem Anhydrid tritt Feuer-
erscheinung ein. Auch Papier, Zucker, Oxalsiure reduciren Chromsäurelösung.
Wenn diese Oxydationen bei Gegenwart freier Säure stattfinden, so verbindet
diese sich mit dem entstehenden Chromoxyd. Bei Anwendung des häufig ge-
brauchten Oxydationsgemisches von Kaliumbichromat und Schwefelsäure bildet
sich Chromalaun als Nebenproduct. In neutraler Lôsung scheiden sich sogen.
Chromsuperoxyde als dunkle Niederschläge ab
Wenn man zu einer nicht zu concentrirten wässrigen Lósung von Chromsäure
Wasserstoffsuperoxyd setzt, so bildet sich eine indigoblaue Flüssigkeit, die sich
alsbald unter Sauerstoffentwicklung zersetzt. In concentrirten Lôsungen tritt so-
fort Sauerstoffentwicklung auf ohne Blduung. Schiittelt man die wässrige Lösung
mit Aether, so nimmt dieser die blaufärbende Substanz auf; die blaue ätherische
Lösung ist haltbarer als die wässerige, hinterlässt aber beim Verdunsten des
Aethers Chromtrioxyd. Die Reaction ist so empfindlich, dass sie sowohl zum
Nachweis der Chromsäure, als auch des Wasserstoffsuperoxyds benutzt wird.
Den Körper, welcher diese von BARESwIL entdeckte Blaufärbung hervorruft, hielt
man bis vor Kurzem für Ueberchromsäureanhyrid Cr,O,. MoissaN hat indessen
jüngst nachgewiesen, dass derselbe eine Verbindung von Chromsáureanhydrid
mit Wasserstoffsuperoxyd, CrO,-H,O,, ist. Die ätherische Lösung gab beim
Eindampfen im trockenen Vacuum bei — 20° indigoblaue, ölige Tropfen. Bei
der Bestimmung des aus einer ätherischen Lösung von bestimmtem Gehalt an
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