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Diazoverbindungen. 219
Das Nitrat, HO-C,H,N:N:NO,, entsteht auch beim Einleiten von
salpetriger Sáure in eine ätherische Lösung von Phenol (1:2) oder p-Nitroso-
phenol (113). Es bildet sehr explosive Nadeln.
HO:C,H,'N:N'SO,H. Nicht explosive Krystalle (112, 120). — HOCH, N:NBr
(121) — (HOCH, N:NCI),PtCl, (112, 114). — (HO:C,H,'N:NBr),'PtBr, (121). —
C,H,(0 H)'N: N!S0,K. Hellgelbe Nadeln (119). T
Diazophenolsulfonsäuren (126), CH, 60,9) CO = (+ HO).
ure. Aus C,H,(0OH)(NH,)SO4H. Schwer
löslich in kaltem Wasser, aus heissem in irisirenden, rhombischen 'Táfelchen
krystallisirend. Sie verbindet sich nicht mit Säuren. Mit Basen bildet sie hôchst
unbeständige Salze. Nascirender Wasserstoff führt sie leicht in Ammoniak und
Amidophenolsulfonsáure über.
9. o-Diazophenol-p-sulfonsäure. Aus C,H,(OH)(NH,)SO,H. Gelb-
liche Nadeln. Weit leichter löslich, als die vorige Verbindung.
p-Diazophenoldisulfonsäure (122). Das Kaliumsalz dieser Säure,
Einwirkung von salpetriger Säure auf das-
1. p-Diazophenol-o-sulfons
1 ND
CHOR). c wurde durch
jenige der Amidophenoldisulfonsäure erh
der Reduction der Oxyazobenzoltrisulfonsäure entsteht.
gelbe Nadeln, die in der Hitze nur schwach verpuffen.
Alkohol, selbst unter Druck, wird es nur sehr langsam zersetzt, viel leichter
durch Kochen mit Wasser und namentlich mit Bromwasserstoffsäure. Die Zer-
setzung durch Wasser führt zu dem Kaliumsalz einer Hydrochinondisulfonsäure,
welche von den beiden bekannteren (Ann. 110, pag. 195 und 146, pag. 43) ver
schieden ist.
p-Diazomethylphenol (-salze) (p-Diazoanisolsalze) wurden durch Einwirkung
von salpetriger Säure auf die mit Wasser angerührten Salze des p-Anisidins, CH;Q:
C,H,'NH,, gewonnen. Sie sind sehr beständig. Ihre Lösungen lassen sich in
gelinder Wärme verdampfen. Erst bei sehr anhaltendem Kochen, schneller beim
Erhitzen im Rohr auf 140°, entsteht Methylhydrochinon und Hydrochinon (117)-
CH,O'C,H,'N:N'S O,H. Nicht explosive Krystalle. — CH4,O0 C,H, N:N-NOj. Explo-
alten, welche neben Sulfanilsáure bei
Es bildet kleine, schwefel-
Durch Kochen mit
sive, flache Nadeln.
p-Diazoüthylphenol (118). Die Salze liefern
dünnter Schwefelsäure Monäthylhydrochinon.
C,H,O:C;H,N: NCI. Zerfliessliche Nadeln.
leicht lósliche, lange Nadeln.
beim Kochen mit ver-
— C,H,O-C,H,'N:N:.S0,H. Aeusserst
Diazodichlorphenol, C ECC NN (119).
und salpetriger Säure. Fällt aus wässriger Flüssigkeit als gel
Pulver nieder. Aus Alkohol krystallisirbar. Es verbindet sich
schwefligsauren Alkalien (C;H4CI4(OH): N:N:S o, RD.
. . —N:N—
Diazodibromphenole, C,HjBr,;-. O — (121).
1. Ein p-Diazodibromphenol wird aus der Lôsung irgend eines p-Diazo-
phenolsalzes durch Bromwasser als gelber, sehr lichtempfindlicher Niederschlag
gefällt. Dasselbe entsteht ebenfalls beim Kochen des salpetersauren p-Diazo-
phenols mit verdünnter Bromwasserstoffsäure: 6C,H,(OH): N:N: NO, 4- 9H Br
= C. H,Br, CNN. + 3C,H,(0OH)-N:NBr + 3NO, + 3NO + 9H,0. — Es
wird selbst durch
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Aus CH, CI'CI'NH,OH
bbraunes, flockiges
mit sauren
lässt sich aus heissem Wasser und Weingeist krystallisiren,
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