234 Handwörterbuch der Chemie,
2. Man wägt den Körper und wirft ihn in eine calibrirte, theilweise mit einer Flüssigkeit
gefüllte Röhre, aus der Volumänderung der Flüssigkeit ergiebt sich das Volumen (v) des Körpers
und hieraus und aus seinem Gewicht ? unmittelbar das specifische Gewicht s — 2 (4).
7
Eventuell kann man auch durch Anbringen seitlicher Ansatzröhren und besonderer Vor-
richtungen, durch die ein Stöpsel bis zur selben Stelle aufgezetzt wird, die Volumänderung in
vergrössertem Maasse erscheinen lassen. Solche Verfahren haben z. B. P. Gisevius (5),
BRÜGELMANN (6), PHIPsoN (6a), J. J. DOBBIE und J. B. HUTCHESON (6b) u. A. vorgeschlagen.
Diese Methoden sind aber nicht sehr genau.
Den Apparat von AL BIRUNI (6c), bei dem die verdrängte Flüssigkeit aus einem seitlich an-
gesetzten Rohr ausfliesst und gewogen wird, haben EckriLDT und Dusois (7) in etwas anderer
Form angewandt.
3. Man verwendet das Archimedische Princip, nach dem ein Körper in einer Flüssigkeit
so viel an Gewicht verliert, als das von ihm verdrángte Flüssigkeitsvolumen wiegt.
Man wägt dazu den Körper für sich, sein Gewicht sei P. Er wird dann an einem
dünnen Faden oder besser an einem dünnen Draht an dem einen Ende des Wagebalkens
aufgehängt und in Wasser getaucht, das Gewicht von Draht und Körper zusammen sei P,, dann
entfernt man den Körper, wägt den Draht, während er ebenso weit in die Flüssigkeit eintaucht,
wie wenn er den Kórper trágt;*) sein Gewicht sei P,. P, — P, ist dann das Gewicht des
Körpers im Wasser, P—(P, — P,) sein Gewichtsverlust und
Pg
P (P rl 2) :
Lost sich der zu untersuchende Korper im Wasser, so bestimmt man seinen Gewichtsverlust
So
in einer Flüssigkeit, in der er nicht löslich ist und hat diesen dann mit dem specifischen Gewicht
Beibl. 4, pag. 82. 4) H. ScHirr, LIEB. Ann. 107, pag. 59. 1858; PHIPSON, DINGL. J. 166, pag. 79.
1862; G. OsANN, Pocc. Ann. 106, pag. 334. 1859. 5) GISEVIUS, Inaug.-Diss. Bonn 1882. Beibl. 7,
pag. 324. 6) BRUGELMANN, Zeitschr. f. anal. Chem. 21, pag. 178. 1882; Beibl 6, pag. 417.
6a) L. PHIPSON, DINGL. J. 166, pag. 79. 1862. 6b) J. J. DoBBIE u. J. B. HuTCHESON, Phil.
Mag. [5] 17, pag. 459—462. 1884; Beibl. 8, pag. 679. 6c) AL BIRUNI, J. of. the Americ.
Oriental. Soc. 6, pag. 54. 1858. 7) ECKELDT u. DuBois, SILL. J. [2] 22, pag. 294. 1856.
BoupRÉAUX, Mondes 47, pag. 379. 1878; Beibl 3, pag. 234. 72) STOLBA, ERDMANN's J. 97,
pag. 503. 1866. 8) GADOLIN, POGG. Ann. 106, pag. 213. 1859. 9) G. TSCHERMAK, Wien.
Ber. 47, pag. 294. 1863. 92a) N. KHANONIKOFF, J. of the Americ. oriental. Soc. 6, pag. 86 ff.
1858. 10) RAIMONDI, C. R. 43, pag. 437. 1856; CH. Emy, C. R. 43, pag. 618. 1856 (darnach
hat AUBERTIN diese Methoden schon 1835 angegeben). 11) CH, LANGBERG, POGG. Ann. 106,
pag. 299. 1859. 12) BUGUET, J. de Phys. [1] 9, pag. 93—94. 1880. 13) JoLLY, Münchener
Ber. 1864, Bd. 1, pag. 162; S. v. WROBLEWSKI, WIED. Ann. 2, pag. 496. 1871. 14) E. WIEDE-
MANN, WIED. Ann. 17, pag. 983. 1882. 18) FLECK, POGG. Ann. 113, pag. 160. 1861.
19) MoHR, PoGG. Ann. 113, pag. 655. 1861. 20) G. v. PIOTROWSKI, POGG. Ann. 114,
pag. 501. 1361. 21) Say, GILBERT'S Ann. 2, pag. 230. 1799; Ann. Phys. 23, pag. I. 1797;
VOLPICELLI, Arch. de Gen, 26, pag. 347. 1857. 22) Kopp, LiEBIG, Ann. [2] 35, pag. 17. 1840.
23) REGNAULT, PoGG. Ann. 66, pag. 445. 1845; Ann. Chim. Phys. [3] 14, pag. 207. 24) FR. RÜ-
DORFF, WIED. Ann. 6, pag. 288. 1879. 25) A. PAALZOW, WIED. Ann. 13, pag. 332. 1881.
26) Grassi, DINGL. J. 104, pag. 428. 1847. 27) F. SCHAFFGOTSCH, POGG. Ann. 116, pag. 279.
1862. 28) CHURCH, Min. Mag 1877, pag. 237; THOULET, Bull. Soc. chim. 1879, pag. 17;
V. GorpscHMIDT, N. Jb. f. Min. 1881; Beibl 5, pag. 161. 29) C. ROHRBACH, WIED. Ann. 20,
pag. 169. 1883. 30) R. BRÉON, C. R. 90, pag. 626. 1880; Beibl 4, pag. 305. 31) SoNsTADT,
Chem. News 20, pag. 127. 1874. 32) D. KLEIN, C. R. 93, pag. 318. 1881; Beibl 5, pag. 754.
33) SERRA Carri, C. R. 64, pag. 659. 1867. 332) J. THourET, C. R. 99, pag. 1072. 1884.
33b) J. L. ANDREAE, KOLBE, J. 30, pag. 312. 1884.
*) Eine direkte Berechnung des Gewichtsverlustes des Drahtes aus seinen Dimensionen ist
deshalb nicht statthaft, weil die capillar an ihm emporsteigende und bei benetzenden Flüssigkeiten
ihn nach unten ziehende Flüssigkeitsmenge mit in Betracht kommt, deren Gewicht eventuell
grösser sein kann als der Gewichtsverlust des Drahtes.
der b
für V
Salzk
sáttig
Wag:
bekaı
nur (
gewi
speci
schor
auch
mit
(s. F
und
dami
beac
und
unb:
Zwis
Sink
ober
ist €
ein