Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 3. Band)

    
     
  
   
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
    
   
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
    
   
  
      
   
  
ng etwas 
ich unter 
moniak, 
zur Hälfte 
es mono- 
| man sie 
er Feuer- 
fgerollten 
rige Salz 
allisation 
leicht in 
bis 120° 
d hinter- 
rale oder 
h heisse 
Kochen 
leicht in 
‚uren Al- 
en einer 
| aus; €s 
‘bonat in 
be Salz 
rt; beim 
Lösung 
sprechen- 
sten der 
1bbraun. 
; darauf 
tzen von 
Nieder- 
ôsung mit 
durch Auf- 
e harzähn- 
; die tief- 
sung wird 
iensetzung 
; aus der 
Dichromat 
ten wird 
  
21 
Chrom. 
12. Cadmiumchromat. Eine Lósung von Cadmiumoxyd in Chromsäure krystallisirt nicht 
beim Verdampfen. Der durch neutrales Kaliumchromat in Lósungen von Cadmiumsalzen her- 
vorgebrachte Niederschlag ist, nachdem er mit Wasser ausgekocht worden, bis er die Farbe 
nicht mehr verändert, ein basisches Salz von der Formel CdCr O,'Cd(OH),. Die Verbindung 
ist lebhaft orange. 
13. Bleichromat, PbCrO,, kommt als Rothbleierz in rothen, glünzenden, 
monoklinen Prismen vom Vol-Gew. 5:9 bis 6-1 und Härte 2:5 bis 3 in der 
Natür vor; Fundorte sind in Sibirien, im Ural, in Brasilien, Ungarn und auf den 
Philippinen. Das Mineral ist künstlich durch heftiges Erhitzen von Bleichlorid 
mit Kaliumchromat, sowie durch Diffusion von Bleinitrat und neutralem Kalium- 
chromat ineinander dargestelit werden (DREVERMANN) (71). 
Beim Vermischen einer Bleilósung mit neutralem oder zweifach chromsaurem 
Kalium entsteht ein schón gelber Niederschlag, welcher als Chromgelb ein 
häufig angewendeter Farbstoff ist. 
Das Bleichromat ist in Wasser unlöslich, in Salpetersäure sowie in Alkalien 
löslich. Beim Erhitzen schmilzt es zu einer braunen Flüssigkeit und verwandelt 
sich unter Sauerstoffabgabe in ein Gemisch von Chromoxyd und basischem Blei- 
chromat. In der Rothgluth oxydirt es alle .organische Verbindungen, wird des- 
halb zweckmässig zur Elementaranalyse derselben angewendet, besonders wenn 
die Körper chlorhaltig sind, da das entstandene Chlorblei bei Rothgluth nicht 
flüchtig ist. 
Das Chromgelb kommt in etwa 40 Sorten unter verschiedenen Namen, wie 
Parisergelb, Leipzigergelb, Kaisergelb, Neugelb, Citrongelb u. s. w. im Handel 
vor. Als Beimischung zur Herstellung der helleren Sorten dient hauptsáchlich 
Bleisulfat Solche Nüancen erhált man, indem man Bleiweiss mit Kaliumchromat 
erwärmt oder Bleinitratlósung mit einer schwefelsäurehaltigen Lôsung von 
Kaliumdichromat füllt. Kölner Gelb ist ein Gemenge von Chromgelb, Bleiweiss 
und Schwerspath. 
14. Basisches Bleichromat, PbCrO,-PbO oder Pb,CrO;, wird aus dem 
vorigen Salz erhalten, wenn man dasselbe mit kalter Natronlauge behandelt oder 
mit einer Lósung von normalem Kaliumchromat kocht. Als prächtig zinnober- 
rothes Pulver wird es dargestellt, indem man Chromgelb in geschmolzenen 
Salpeter bei nicht zu hoher Temperatur einträgt und die Masse nach dem Er- 
kalten auswäscht (LirBic und WÖHLER) (72). 
Beim Digeriren von gelbem Bleichromat mit einer zur völligen Umwandlung 
in basisches Salz unzureichenden Menge Alkali oder neutralem Kaliumchromat 
entstehen orangefarbene Gemenge von neutralem und basischem Bleichromat, 
sogen. Chromorange. Dieses, wie das Chromroth sind beliebte Farbstoffe, 
welche im Grossen durch Behandlung von Chromgelb (auch auf Baumwolle) mit 
Kalkmilch oder Kalilauge oder durch Fällen einer Bleilösung mit alkalischen 
Lösungen von Kaliumchromat dargestellt werden. Grüne Farben werden durch 
Mischen von Chromgelb und Berliner Blau hergestellt. 
Ein Bleidichromat existirt nicht. 
Die Chromate der übrigen Metalle s. bei diesen. 
D. Chlorochromate. Das Radikal Chromyl, CrO,, der Chromsäure 
CrO,(OH), ist in dem Chromacichlorid, CrO,(CI),, mit 2 At. Chlor anstatt mit 
2 Hydroxylgruppen verbunden, sodass letzterer Kórper als das Chlorid der Chrom- 
sáure angesehen werden kann. Zwischen beiden Verbindungen steht noch eine 
der Chlorsulfonsäure SO,(OH)CI entsprechende einbasische Säure, welche sich
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.