328 Handwörterbuch der Chemie.
drei Ditolyle dargestellt worden.
siedet bei 280—281°, das aus o-T
geben bei der Oxydation Isopht
krystallisirt aus Alkohol
Das dem o-Azotoluol entsprechende Ditolyl
oluolazo-m-Toluol dargestellte bei 270°. Beide
alsáure. Das aus dem p-Azotoluol erhaltene Ditoly
in feinen Nadeln oder Bláttern, welche bei 91? schmelzen.
p-Ditoly! (58, 59), aus p-Bromtoluol mit Natrium dargestellt, krystallisirt aus
Aether in glänzenden, monoklinen Prismen, welche bei 121° schmelzen.
Diamidoditolyl, Tolidin, C;H;NH,CH;-C;H,NH,CH,;. Die Tolidine
sind aus Azo- resp. Hydrazotoluolen dargestellt worden.
o-Tolidin (61), aus o-Azotoluol dargestellt, krystallis:
den, bei 112? schmelzenden Blättchen. In
schwer lóslich.
m-Tolidin (62) ist ein niedrig schmelzender, krystallinischer Körper, welcher
mit Eisenchlorid eine blaue Färbung liefert.
p-Tolidin(61, 63) bildet silberglänzende Bláttchen, welche bei 103?
In heissem Wasser lóslich, noch leichter in Alkohol.
o-m-Tolidin (61). Die freie Base ist nicht krystallinisch. Das salzsaure
Salz bildet seideglänzende Nadeln.
Aus Azoäthylbenzol (61), (C;H,C,H
Aethylbasen dargestellt worden.
Dixylyl (64), C; H4(CH,),. C;H,(CH,),. p-Dixylyl, durch Destillation von
Quecksilber-p-Xylyl dargestellt, krystallisirt aus Alkohol in langen, verzweigten
Nadeln, welche bei 195? schmelzen. Durch Erwürmen von Xylol mit conc.
Schwefelsäure entsteht ein bei 293—297° siedendes Dixylyl.
Dithymol (98), C,0H,,0H-C, H,,0H. 2-Dithymol entsteht durch Oxy-
dation von Thymol mit Eisenalaun und krystallisirt in Tafeln, welche bei 165-5°
schmelzen. ß-Dithymol, auf demselben Wege aus Cymophenol dargestellt, bildet
feine, bei 154° schmelzende Nadeln.
Carboxylderivate des Diphenyls.
Diphenylcarbonsäure, Phenylbenzoesäure, C;H;C,H,CO,H, existirt
in drei Modificationen.
o-Diphenylcarbonsäure (66)
keton mit Aetzkali:
rt in perlmutterglänzen-
Alkohol und Aether leicht, in Wasser
5)2N9, sind den Tolidinen analoge
entsteht beim Schmelzen von Diphenylen-
C;H, C,H,CO,K
| CO+KOH = |
C,H, C,H
Sie ist auch als Nebenprodukt beim Sch
mit Phosphorsáurephenylüther erhalten worden.
Zur Darstellung wird das Keton in kleinen
lichst niedrig zu halten ist
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melzen von salicylsaurem Natron
Portionen in das Kali, dessen Temperatur mög-
; eingetragen, bis die Masse hellroth geworden ist.
Lösung derselben wird mit Salzsäure neutralisirt
säure gefällt und durch Ueberführung
Die wässrige
» wenn nöthig filtrirt, die Säure mittelst Salz-
in das Barytsalz gereinigt.
Die Säure krystallisirt aus heissem Alkohol in kleinen, wasserhellen Nädelchen,
weiche bei 110—111° schmelzen. Unlöslich in kaltem Wasser, schwer in heissem,
leicht in heissem Alkohol. Durch schmelzendes Kali entsteht Diphenyl, durch
Glühen mit Aetzkali auch Diphenylenketon.
Bariumsalz, (C; 4H30,),Ba + H,0, bildet in Wasser nicht sehr lôsliche Krystalle,
Kaliumsalz, C,,H,0,K + H,0, in verdünnter Kalilauge unlósliche Krystalle.
Aethyläther, C,H,C,H,CO,C,H,, ist ein bei 300—305? siedendes Oel.
Nitro-o-Diphenylcarbonsäure bildet monokline, bei 221—2290 schmelzende Krystalle
und liefert krystallinische Salze.
schmelzen.
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