336 Handworterbuch der Chemie.
Behandlung mit salpetriger Sáure dargestellt worden. Es bildet farblose, schmal
200 —210°.
Methyläther ist flüssig. Das Benzoat bildet trikline, bei 869 schmelzende Blättchen.
Durch vorsichtige Einwirkung von Salpetersäure auf eine Eisessiglôsung des Phenols entsteht
Nitrobenzylphenol (44), C,,H,4N O,OH, welehes in goldgelben bei 74 — 75? schmelzenden
Prismen krystallisirt.
Dinitrobenzylphenol (44), C,,H,(NO,),OH, durch Erwärmen des Phenols, mit
Salpetersäure dargestellt, bildet bei 87—88° schmelzende Krystalle.
Trinitrobenzylpheno! (44), C, ,H,(NO,),OH, aus Sulfosäure-Salzen des Benzylphenols
und Salpetersäure erhalten, bildet hellgelbe, seideglänzende, bei 148° schmelzende Nadeln. Auch
Bromnitroderivate, Sulfosäure und Nitrosulfosäure des Benzylphenols (44) sind dargestellt worden.
p-Dioxydiphenylmethan (13), CH,(C;H,OH),. Durch Schmelzen von
1 Thl. diphenylmethandisulfosaurem Kali mit 2 Thln. Kali dargestellt, bildet
gelblichweisse Krystalle, welche bei 158? schmelzen. Lóslich in heissem Wasser,
nicht lóslich in Alkohol und Aether. Durch Erhitzen mit Kali wird es in p-Oxy-
benzoesáure und Phenol gespalten. Durch Brom entsteht zunüchst ein Additions-
produkt, welches mittelst Alkohol in Tetrabromdioxydiphenylmethan, bei
225^ schmelzende Bláttchen übergeführt wird. Die Alkalisalze sind sehr unbeständig,
Dimethylüáther, CH,(C,;H,OCH,),, auch aus Anisol, Methylal und Schwefelsäure dar-
gestellt, bildet bei 48—49° schmelzende Blätter.
Diäthyläther, CH,(C,H,OC,H,),. Kleine, bei 38—39? schmelzende Schuppen.
Diacetat, CH,(C;H,OCOCH,),. Bei 69—70? schmelzende Prismen.
Dibenzoat, CH,(C,H,OCOC,H,),. Seideglinzende, bei 1569 schmelzende Nadeln.
Diphenylcarbinol, Benzhydrol, (C,H,),CHOH, wird aus Benzophenon,
(C¢H;),CO, durch Erhitzen mit alkoholischem Kali (14) auf 160? oder durch
Behandlung mit Natriumamalgam (15) dargestellt Der Alkohol bildet seide-
glänzende Nadeln, welche bei 68? schmeizen. Siedep. 297—298°. Sehr leicht
löslich in Alkohol, in Aether und in Essigsäure. Durch Oxydationsmittel wird
er in Benzophenon umgewandelt, durch Reductionsmittel in Benzpinakon oder
Tetraphenyláthan übergeführt. Durch P4S, entsteht Thiobenzhydrol. Brom erzeugt
Dibrombenzhydrol (15), C,,H,Br,CHOH, bei 163? schmelzende Krystalle.
Der Bromiither (3) des Hydrols wurde schon unter Diphenylmethan erwáhnt. Der
Chlorüthez (16), (C;H,); CHCI (Schmp. 14°), entsteht durch Einleiten von Salz-
sáure in Benzhydrol. Der Bromüther (3) liefert beim Erhitzen mit Wasser den
Benzhydroláther, (C;H;,),CHOCH(C,;H,;),, welcher auch durch Erhitzen
des Hydrols (14) mit verdünnter Schwefelsáure auf 180? und mittelst einiger anderer
Reactionen (15) dargestellt ist. Er krystallisirt in Prismen, welche bei 109?
schmelzen. Siedep. 315?. Durch Einwirkung von alkoholischem Kali auf den
Bromáther entsteht
Benzhydroläthyläther (3, 15), (C;H,),CHOC,H,, eine bei 288? siedende
Fiüssigkeit Auf analogem Wege wird der gegen 310? siedende Isoamyläther
(3) dargestellt. Durch Kochen von Benzhydrol (3, 15) mit Essigsäure, Benzoe-
säure und Bernsteinsäure entstehen Säureäther, welche sämmtlich krystallisiren.
Benzhydrylamin (3), (C¢H;),CHNH,. Das bromwasserstoffsaure Salz
entsteht neben freiem Dibenzhydrylamin beim làüngeren Stehen des Benzhydrol-
bromids mit wássrigem Ammoniak. Farbloses, gegen 295? siedendes Oel. Das
Platindoppelsalz bildet gelbe Bláüttchen.
Dibenzhydrylamin (3) [(C;H;),CH],N, krystallisirt in feinen, bei 136°
schme!zenden Nadeln. Indifferenter Kórper.
e,
bei 84° (12) resp. 815° (42) schmelzende Nadeln. Siedep. 325—330?, im Vacuum
P